|
Bild: TVB Panznaun -Ischgl |
In dieser Radioreise nimmt Sie Alexander Tauscher mit auf den
Kulinarischen Jakobsweg. Freuen Sie sich auf
Wandern mit Genuss und Geschmack im
Paznaun rund um
Ischgl. Wir wandern mit
Sterneköchen auf einige
Hütten dieser Region und sind dabei, wenn die
Hauben-Köche auf den Hütten ihre Menüs zaubern. Begleiten Sie mit uns zum Beispiel
Martin Sieberer, den Sternekoch aus dem Trofana Royal, zu seinem Almstüberl über dem Tal von Kappl. Auf dem Weg dahin tauchen wir in das Leben in den Bergen vor Jahrhunderten ein, im
Sunny Mountain Erlebnispark. Im
Almmuseum erzählt uns Rupert Gubisch von der traditionellen
Käseherstellung. Jahrhundert-Koch
Eckart Witzigmann erklärt uns, warum er einst die Idee für dieses Hüttenerlebnis im Paznaun hatte. Wir erinnern an einige, die im Laufe der Jahre bei dieser Aktion mitgemacht haben, zum Beispiel
Otto Koch, der viele Jahre auf dem Olymp der Landeshauptstadt in der Küche stand, auf dem
Münchner Olympiaturm. Ursula Ladner führt uns auf einem
Rundweg um den
Kops-Stausee. Und Andreas Steibl, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Ischgl-Paznun, spricht im Rückblick auf bewegende Wochen im Spätwinter 2020, als Ischgl im Fokus der Medien stand, allerdings aus unschönem Grund. Stimmen und Sound der Berge – auf der genussvollen Wanderung vor der Kulisse der
Silvretta.
Der Kulinarischen Jakobsweg steht für Wandern mit Genuss für alle Sinne. Oder anders ausgedrückt: Wandern, speisen, es sich gutgehen lassen. Spitzenköche
bringen jedes Jahr frischen Wind in die Küchen von ausgewählten Patenhütten im
Paznaun. Jedes Jahr ist es das gleiche Prozedere. Die zum Auftakt kreierten Gerichte bleiben den ganzen Sommer über auf der Speisekarte der jeweiligen Hütte. Im Jahr 2008 wurde dieser Jakobsweg ins Leben gerufen – in Zusammenarbeit mit Jahrhundertkoch Eckart Witzigmann.
Unter der Leitung des Jahrhundertkochs hatten sich seitdem einige Almhütten im Silvrettagebiet in Gourmettempel verwandelt.
Wir hatten Eckart Witzigmann mehrfach vor dem Radiroeise-Mikrofon. Immer wieder erzählte er von seiner Verbindung zu den Bergen und darüber, wie sehr er auch die einfache, rustikale Hüttenkost schätzt.
Was
als Sommer-Idee geboren wurde, um die Hütten der Region aufzuwerten,
ist heute eine Institution im Paznaun. Darüber freut sich Tourismus-Direktor
Andi Steibl.
Andi betont, dass der Kulinarische Jakobsweg nicht von ungefähr so beliebt ist. Denn seit
dem Jahr 2007 darf sich das Paznaun als eine der Genussregionen
Österreichs bezeichnen. Vorzeigeprodukt ist in erster Linie der
Paznauner Almkäse, aber auch regionale Versionen von Speck oder Honig.
Inzwischen zieht der Kulinarische Jakobsweg jedes Jahr Genießer und Feinschmecker aus aller Herren Länder ins Paznaun. Die Wanderer auf diesem Weg können auf den Hütten etwas Besonderes erwarten: Exclusive Gerichte aus regionalen Produkten.
Im Lauf der Radioreisen ins Paznaun trafen wir einige Sterneköche wie Otto Koch. Bei ihm ist der Name
Programm. Rund ein halbes Jahrhundert stand er in der Kochjacke. Zuletzt
hatte Otto Koch sogar im Olymp der Köche gearbeitet, im Panorama-Restaurant des Münchner Olympiaturms. Inzwischen kocht er nur
noch am heimischen Herd. Otto Koch drängte es weder auf rote Teppiche, noch in die
Klatsch-Spalten der Zeitungen. Über all seine Erfolge und Auszeichnungen
freut sich Otto Koch lieber jenseits des Scheinwerferlichts.
Beim Bergaufstieg zum Albstüberl sprachen wir mit Sternekoch Martin Sieberer über diese Wandertour und seine kulinarische Überraschung auf der Alm. Martin Sieberer und sein Team im Hotel Trofana Royal Ischgl wird seit Jahren mit Hauben gekührt. Hier eine kleine Kostprobe seines Schaffens - zum "Mund wässrig machen".
Inzwischen ist er auch Patron seiner sterne-geführten Hütte über dem Tal von Kappl.
Auf dem Weg zum Almstüberl, auf dem uns Sternekoch Martin Sieberer eine kulinarische Überraschung versprach, tauchten wir kurz ins Almleben vor Jahrhundert ein. Das Almmuseum im "Sunny Mountain Erlebnispark" gibt neben der Hütte mit historischen Bildern Einblick in die Arbeit der Almbauern. Wir sprachen darüber mit Rubert Gubisch.
Auf der Sonnenterasse des Almstüberls servierte uns Martin Sieberer seine kulinarische Überraschung.
Der Foodjournalist Derk Hoberg, der unter anderem das Portal
worldsoffood.de betreibt, nimmt im Radioreise-Check dieses Gericht unter die Lupe.
Das sind die Sterneköche des Jahres 2021 auf dem Kulinarischen Jakobsweg.
„Jeden Tag besser werden“ ist das Credo von Benjamin Parth. Der Küchenchef im Hotel YSCLA mit dem hauseigenen Gourmetrestaurant Stüva in Ischgl ist in Tirol im Sommer 2021 der höchstdekorierte Koch. Vier Hauben im Gault&Millau des Jahres 2021, fünf Sterne im Guide A la Carte 2020 und vier Gabeln im Falstaff Restaurantguide 2020 zeichnen diesen Spitzengastronomen aus.
Für Martin Sieberer bedeutet Kochen Berufung. Sein kulinarischer Werdegang führte ihn zu den besten Köchen in Österreich, Deutschland und der Schweiz. Im Hotel "Trofana Royal" in Ischgl fand Sieberer seine Herausforderung - im Gourmetrestaurant Paznaunerstube ist seit Beginn ein Fixpunkt zahlreicher Gourmets und Feinschmecker.
Internationale Küche mit Bodenhaftung kann sich Andreas Spitzer auf die Fahnen schreiben. Nach der Kochlehre in Maria Alm und Stationen in Ischgl übernahm er im ****S-Hotel Fliana die Küche. Dort versucht er die besten Lebensmittel aus der ganzen Welt mit denen aus dem Paznaun zu verbinden. Dabei tüftelt er an Texturen, Farbkombinationen und Geschmäckern.
Für Patrick Raaß - den neuen Executive Chef de Cuisine im Schlosshotel Ischgl - bedeutet Kochen Berufung, Leidenschaft und Liebe zu den Produkten. Er lernte bei den Besten der Zunft: Heinz Winkler; Johann Lafer; Hans Haas und Alfons Schubeck. Auch er legt bei seinen Gerichten besonderes Augenmerk auf die Verwendung bester und frischer Produkte aus der Region.
Hermann Huber ist seit rund 40 Jahren Küchenchef im Huber-Hotel Almhof**** in Galtür. Mit seinem mehrmals ausgezeichneten Käse konnte er sich bereits auf nationaler wie auch internationaler Ebene einen Namen machen. Ob Sennerei oder Küche - er ist immer auf der Suche nach Neuem, um sich von der Masse abzuheben.
|
Bild: TVB Paznaun-Ischgl
|
Um den körperlichen Ausgleich zum Schlemmen wenigstens im Ansatz zu versuchen, bieten wir auch ein aktives Programm in dieser Radioreise. Dazu reisen wir in die Nähe der Gemeinde Galtür. Hier eröffnet sich eine besonders naturbelassene Landschaft. In einer leicht karg und schroffen und trotzdem unheimlich lieblich wirkenden Landschaft liegt der Kops-Stausee auf knapp 1.800 Meter Höhe.
Der Stausee ist ein beliebtes Ausflugsziel für Biker, Wanderer und Angler. Ein wahres Wunderwerk der Statik und deswegen auch absolut sehenswert ist die doppelt gebogene Staumauer, auf der man zu Fuß oder mit dem Rad von der einen auf die andere Seite gelangen kannt.
Ursula Landner aus Galtür erklärt die besondere Farbe des Sees und spricht im Radioreise-Interview über die Naturgewalten des Winters, die in Galtür besonders in Erinnerung bleiben.
In Erinnerung bleibt der Region natürlich der Spätwinter des Jahres 2020. Ischgl war damals in aller Mund. Das kleine, fiese Virus, dass in diesen Wintersportort eingetragen wurde, hatte sich hier sprunghaft vermehrt und dann viele weitere Infektionen ausgelöst. "Es darf kein zweites Ischgl" geben, war ein oft genannter Satz der Politiker jener Zeit. Das Ischgl-Basching sei völlig zu Unrecht geschehen, meint Tourismus-Chef Andi Steibl. Er sagte Radioreise-Interview außerdem, dass Ischgl gestärkt aus dieser Krise hervorgegangen sei.