INDIAN SUMMER: Vom Mieminger Sonnenplateau zu den Leoganger Steinbergen
In dieser Radioreise nimmt Sie Alexander Tauscher auf eine Reise durch den Indian Summer vom Mieminger Sonnenplateau bis zu den Leoganger Steinbergen.
Wir sind alpin unterwegs und dennoch ganz sanft, denn wir haben äußerst bequeme Basis-Camps gebucht und bewegen uns in recht einfachem Terrain. Unsere Reise beginnt am Sonnenplateau Mieming, etwa 30 Autominuten von Innsbruck entfernt. Diese Region wird auch als Sonnenterrasse von Innsbruck bezeichnet.
Wandern können Sie hier in ganz verschiedenen Variationen: Trekking, Weitwandern oder Mehrtagestouren. Uns begleitet eine äußerst charmante Dame: Michaela Loferer ist Wanderführerin und Sporttrainerin und vor allem eine herzenswarme Tirolerin. Sie werden in der Sendung ganz sicher von ihrem Lachen angesteckt.
Wenn Sie hier Urlaub machen können Sie gern High Heels und Wanderschuhe einpacken. Sie können sich zwischen barocker Musik und Kuhglocken entscheiden, zwischen dem Straßencafe und der urigen Berghütte. Denn Innsbruck als Metropole ist ja nur eine halbe Stunde entfernt.
Wir bewegen uns heute rund um Tirols drittgrößte Gemeinde Telfs, bekannt unter anderem für die Tiroler Volksschauspiele. Was hier sofort ins Auge fällt: die fast endlose Weite, Wiesen und Felder, von denen sich die charakteristischen kleinen Heustadel wie dunkle Punkte abheben. Das Mieminger Plateau zählt sicher zu den anmutigsten Landschaften Tirols – und das zu allen Jahreszeiten.
Das Mieminger Sonnenplateau lädt dazu ein, sich zu entschleunigen.
Zu jeder Zeit des Jahres zeigt sich das Sonnenplateau von seiner besten Seite. Bereits Mitte März kündigt sich der Frühling an und läutet den längsten Sommer Tirols ein, wie der Tourismusverband stolz wirbt. Im Oktober beginnen sich die Lärchenwälder in leuchtendes Gelb und kräftiges Orange zu verfärben und machen dem sogenannten „Goldenen Herbst“ alle Ehre, bevor sich eine dicke Schneedecke über die Landschaft legt. Wir haben die Region an einem sonnigen Novemberwochenende besucht und dabei das legendäre "Brennen der Lerchen" erlebt.
Das Sonnenplateau Mieming & Tirol Mitte übt seit jeher eine enorme Faszination aus. Hier verbinden sich liebliche Natur und malerische Orte mit rauer Bergkulisse in einzigartiger Weise.
Fünf Almhütten laden auf dem Mieminger Plateau zur Rast ein, so zum Beispiel die zum Alpenressort Schwarz gehörende Stöttlalm. Von deren Terasse öffnet sich der Blick ins Oberinntal bis nach Innsbruck.
Zwischendurch kreuzen immer wieder Rehe oder Hirsche den Weg. Damit sind wir im Revier von Oliver Felipe. Er arbeitet nebenberuflich als Jäger am Mieminger Plateau. Die Radiroeise traf ihn beim Spaziergang vor der Moosalm.
Die Mooshalm sei, so unser guide Michaela, bekannt für ihre ersteklassigen Schnitzel.
Direkt oberhalb des Alpenressort Schwarz liegt der Golfpark. Das besonders milde und sonnige Klima und erlaubt das Spielen von Anfang März bis Ende November.
Jeden Montag bietet der Platz eine kostenlose Golfschnupperstunde für Gäste der Region.
Der 27-Loch-Golfplatz zählt zu einem der schönsten und exklusivsten des Alpenraums.
Während die Eltern die Bälle über den grünen Rasen rollen lassen, können die Kinder den hoteleigenen Mini-Zoo bewurden.
Das Alpenressort Schwarz erstreckt sich über 32.000 Quadratmeter und lockt auch mit dem Hotelgarten mit Natur-Badesee.
Das 5.500 Quadratmeter große Spa mit Sauna-, Fitness- und Relaxwelten ist allein schon ein Grund, hier am Plateau zu entspannen. Romantisch ist es, abends über den Dächern der Gemeinde eine Runde im Wasser zu drehen.
Fast schon tiefenerholt, nur leider viel zu kurz, verlassen wir das Mieminger Sonneplateau.
Auf der Reise vom Sonnenplateau zu den Leoganger Steinbergen machen wir eine Rast am Achensee, dem größten See Tirols und einem der tiefsten Österreichs.
Bild: Posthotel Achenkirch |
Kurz bevor die Straße aus Deutschland den Achensee erreicht, liegt rechterhand der Ort Achenkirch. Wenn Sie vor der Tankstelle rechts abbiegen, erreichen Sie einen Ort mit großer Hotel-Geschichte in Tirol: Das Posthotel Achenkirch!
Bild: Posthotel Aviareps Tourism |
Seit mehr als 100 Jahre prägt die Familie Reiter in vier Generationen dieses Haus.Zu Beginn wurde die Poststation nur von Ross und Reiter als Zwischenstation in Richtung Italien genutzt. Doch es dauerte nicht lang, bis sich die Familie Reiter mit ihrem Posthotel einen eigenen Namen machen sollte. Den Grundstein des Familienhotels legten 1918 Karl und Hermine Reiter.
Seit Jahrzehnten gilt das Posthotel in Achenkirch als Trendsetter in der Wellness-Hotellerie. Die Wasserlandschaft mit etlichen Pools zählt zu den größten in Tirol.
Bild: Posthotel Aviareps |
Für Retreats werden renommierte Dozenten ins Posthotel eingeladen. Auf dem Programm stehen zum Beispiel Achtsamkeits-Seminare oder Entdeckungsreisen zu mehr Leichtigkeit im Leben. Fotoseminare richten sich an Menschen, die Bewegung, Natur und Kreativität lieben und dies mit Hilfe der Fotografie ausdrücken möchten. Wer den Künstler in sich entdecken möchte, bekommt in den Zeichen- und Malwork-Shops Unterricht in Theorie und Praxis. Das ganze Jahr über finden Yoga-Retreats statt, bei denen in verschiedenen Stilen unterrichtet wird.
Zum 100. Geburtstags des Posthotels wurde das historische Stammhaus zum Großteil abgetragen und in natürlicher Holzbauweise wieder errichtet. In dem Neubau befindet sich im zweiten Stockwerk der 175 Quadratmeter große Kraftraum.
Zum Abtrainieren besteht immer wieder Grund im Posthotel. Denn gerade das Abendbuffet ist einfach unwiderstehlich: Vom Yellowfin Tuna über die Consommé double vom hofeigenen Ochsen und die Steinpilz- und Hüttenkäseravioli bis zum Hauptgang und den Topfenknödeln als Dessert - die Sterne-Tester waren voll des Lobes über das Essen. Und so darf sich die Küche des Posthotels mit zwei Hauben und 15 Gault&Millau-Punkten schmücken.
Neben dem Hauptrestaurant bietet das Posthotel auch das neue Gesundheitsrestaurant „Tenzo“. Die Philosophie erkärt uns Karl Reiter im Radioreise-Interview.
Das Posthotel wartet nun außerdem mit japanisch anmutenden Karwendel Zimmern, einem mit Bademantel begehbaren Wellnessrestaurant auf.
Bild: Posthotel Aviareps |
Bild: Posthotel, Aviareps |
Sport, Fitness, gesunde Ernährung, work-life-balance - das lebt Hotelchef Karl Reiter vor, wie er uns im Radioreise-Interview verrät.
Bild: Posthotel, Aviareps |
Zu Beginn wurde die Poststation nur von Ross und Reiter als Zwischenstation in Richtung Italien genutzt. Doch es dauerte nicht lang, bis sich die Familie Reiter mit ihrem Posthotel einen eigenen Namen machen sollte. Den Grundstein des Familienhotels legten 1918 Karl und Hermine Reiter. 1945 wurde das Haus an die nächste Generation weitergetragen. Mit Karl und Karin Reiter begann schließlich der große Aufschwung und so entwickelte sich 1975 das Posthotel Achenkirch zum ersten Wellnessresort Österreichs. Im Radioreise-Interview spricht Karl Reiter unter anderem über die Unterstützung seines Teams, als er als junger Mann die Leitung des Hauses übernahm.
Der Weg durch die Saunawelt zum Versunkenen Tempel ist sicher der romantischste Weg des Hauses.
Bild: Posthotel Achenkirch |
Seit Jahrzehnten setzt das Posthotel Achenkirch immer wieder neue Trends in der Wellness-Hotellerie. Es will sich zu einem ganzheitlichen Kosmos des Wohlgefühls entwickeln. In der Radioreise hören wir chinesische Klänge, denn der Shaolin-Meister aus dem Reich der Mitte ist immer wieder zu Gast hier in Tirol.
Bild: Posthotel Achenkirch |
Bild: Posthotel Achenkirch |
Ein Ausritt zu Fuss lohnt sich unbedingt. Denn der Achensee liegt nur eine knappe Gehstunde entfernt. Wir nehmen Sie hier an dieser Stelle mit zu einer kleinen Wanderung vom Posthotel ans Wasser.
Schweren Herzens nehmen wir Abschied von diesem Luxus-Basis-Camp und freuen uns schon auf ein Wiedersehen mit Karl Reiter.
Zum Glück wartet auf uns schon das nächste Luxus-Refugium, ein ganz besonderes - das Priesteregg bei Leogang. Wir haben damit schon das Salzburger Land erreicht.
Die Radioreise erreicht schließlich die Leoganger Steinberge im Salzburger Land, eine Gebirgsgruppe der Nördlichen Kalkalpen. Egal von welcher Richtung man sich ihnen nähert,
man kann sie nicht übersehen und schon gar nicht daran vorbeisehen. Ihre schroffen Felsen und kahlen Wände sind markant. Vor dieser Kulisse liegt ein kleines Dorf mit 16 Chalets aus Stein- und Altholz – mit der „Huwis Alm“ und einem Dorfplatz. Dazwischen wachsen Latschenkiefern, Almrosen, Heidelbeeren oder Himbeeren. Das ist das kleine Chaletdorf Priesteregg.
Das Priesteregg bietet den beeindruckenden 360-Grad-Blick über die Leoganger Steinberge, das Steinerne Meer bei Maria Alm , den 3.000 Meter aufragenden Hochkönig, das Leoganger Tal sowie die Kitzbühler Schieferalpen. Durch die Abgeschiedenheit finden Gäste hier einen Rückzugsort vom technisierten Alltag. Denn Straßen, Lärm und Strommasten gibt es im autofreien Dorf nicht. Alle Chalets sind hochwertig ausgestattet und bieten modernsten Komfort, der sich erst auf den zweiten Blick offenbart. Küchengeräte wie Geschirrspüler, Elektroherd, Kühlschrank und Weinklimaschrank sind ebenso unsichtbar eingebaut wie ein TV-Gerät. Die Stube im Erdgeschoss der Chalets präsentiert sich traditionell mit einer Almküche bestehend aus einem alten Holzherd, Küchentisch und Eckbank. Ein offener Kamin lädt mit seiner Ofenbankzu gemütlichen Abenden am Feuer ein. Mein Favorit ist der Hot Tub, das heiße Wasserfass, unter dem Sternenhimmel.
Das Frühstück bringt die Hüttenfee jeden Tag leise ins Chalet.
Geschaffen wurde das Priesteregg von Renate und Huwi Oberlader. Mit Huwi trafen wir uns zum Radioreise-Gespräch in Huwis Alm.
Zentraler Punkt ist der Dorfplatz mit Schwimmteich und Holzsteg. Er lädt dazu ein,
sich im erfrischenden Quellwasser abzukühlen und den Blick über blühende Almwiesen,
schattige Bergwälder und die Gipfel der Steinberge schweifen zu lassen. Und so ein Natur-Spa ist doch konkurrenzlos oder?
Das Land, auf dem sich das Priesteregg befindet, blickt auf eine traditionsreiche Geschichte zurück, die bis ins Jahr 1505 zurückreicht. Die damaligen Besitzer, die Herren von Maria Alm, vermachten Grund und Boden den Salzburger Priestern, um von der Kirche Seelenheil zu erlangen. Die unfreien Bauern bewirtschafteten das Land und lieferten ihren Zehnt dem Erzbistum Salzburg. Seit der Bauernbefreiung 1782 befinden sich der Erbhof und die Ländereien im „Eck der Priester“ im Besitz der Familie Oberlader, die diese seit mehr als 200 Jahren bewirtschaften. Hubert Oberlader ist diplomierter Gastronomiekaufmann, Landwirt aus Leidenschaft und passionierte Züchter von Galloway-Rindern. Mit seiner Frau Renate bewirtschaftet er seit 1989 erfolgreich den Berggasthof Huwi's Alm. Renate Oberlader war unter anderem sechs Jahre im Wellness-Segment tätig und ist als gelernte Heilbademeisterin, Fitnesstrainerin und Masseurin unter anderem für das Wellnesskonzept
des Priesteregg verantwortlich.
Immer mehr Urlauber suchen im Urlaub eine Art Auszeit vom Alltag der Stadt. Die Menschen wollen in der Natur sein und sie wollen ihr eigenes Haus haben – mit allem Luxus eines guten Hotels und wenn möglich auch in der großen Familie. Dafür eignen sich die Almdörfer ideal. Nach dem "Almdorf Seinerzeit" in Kärnten war Huwi Oberlader im Jahr 2009 der erste, der so ein Chaletdorf hier im Salzburger Land errichtet hatte. Direkt vom Priesteregg führen Wander- und Ski-Wege raus in die Natur. Ein paar Tipps dazu gibt uns Huwi im Radiroeise-Interview. Wir wandern hier in dieser Bildergalerie auf den Asitz.
Der Asitz bezaubert mit atemberaubenden Aussichten beim Wandern. Am besten, man fährt mit der Bergbahn zur Mittel- oder Bergstation des Asitz und läuft von da aus die Höhenwege. Wir sind von der Mittel- zur Bergstation gewandert.
...und legten uns auf dem Gipfel erschöpft und glücklich in die Nachmittagssonne....
Auf ein Wiedersehen im Indian Summer zwischen Mieminger Sonnenplateau und Leogang.