VIENNA TASTING - VOM HEURIGEN ÜBER DAS KAFFEEHAUS BIS ZUM NASCHMARKT - EINE REISE AUF DEM WEG DES GUTEN GESCHMACKS DURCH WIEN
In dieser Radioreise führt Sie Alexander Tauscher auf kulinarischen Wegen und auf dem Pfad des guten Geschmacks durch Wien. Unter dem Motto "Vienna Tasting" starten wir am Wiener Naschmarkt und besuchen einen der ältesten Standl, den von Thomas Urbanek. Feinkost und gute Tropfen lockten hier einst auch die Toten Hosen an, die im benachbarten Hotel Das Triest übernachteten. Vom legendären kalten Rumpsteak in dünnen Scheiben mit einem guten Spritzer Gemischter Satz schwärmt einer der Gäste, Marcel aus dem Burgenland. Mit in seiner heiteren Wiener Ausflugsgruppe ist Dominik von der Burgenländer Band "Hörspiel". Am Rande der Stadt, auf den ersten Ausläufern des Wienerwaldes sind wir auf ein gutes Glas bei Gerhard Wolff verabredet. Er leitet den gleichnamigen Buschenschank, den Wiener Heurigen Wolff. Bei ihm erlebt der Gast abends noch die traditionellen Heurigenmusiker. Wir sprechen über den besonderen Wiener Wein und das Lebensgefühl der Wiener in diesem Teil, in Neustift am Walde. Gastgeber Peter Friese empfängt uns im legendären Kaffeehaus "Zum Schwarzen Kameel" in der Wiener Innenstadt. Und Andrea Cecconi, der direkt am Stephansdom Schnitzkunst verkauft, spricht über die besondere Wiener Melange, die bei ihm ein- und ausgeht. Unser Basis-Camp ist das Radisson Blu Das Triest Hotel, Vienna. Wie aus einer einstigen Postkutschenstation auf dem Weg von Wien nach Italien ein modernes Gästehaus wurde, spricht Hoteldirektorin Elisabeth Boyer. Die gebürtige Wienerin gibt außerdem Tipps für Touristen, die ein wenig abseits der abgetrampelten Pfade laufen möchten. Viel Spaß in der Kaiserstadt - denn Vienna Calling!
Wo könnten wir diesen kulinarischen Rundgang besser beginnen, als am legendären Naschmarkt. Er ist ein kulturelles und historisches Wahrzeichen Wiens, dessen Wurzeln bis ins 16. Jahrhundert reichen. rsprünglich hieß dieser Ort „Aschenmarkt“, weil hier Asche verkauft wurde, die als Düngemittel verwendet wurde. Später kamen Milchprodukte und hinzu. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich der Markt mit vielen Höhen und Tiefen zu diesem großen bunten Ort im Herzen von Wien.
Urbanek gehört zu den ältesten Wein- und Delikatessenständen am Naschmarkt. Thomas Urbankek und sein Bruder arbeiten in einem winzigen Lokal mit exquisiten kalten Spezialitäten wie Schinken, Roastbeef oder Wilschweinwurst.
Das kulinarische Angebot des Naschmarkts reicht von Wienerisch bis Indisch, von Vietnamesisch bis Italienisch. Es ist ein Treffpunkt für Jung und Alt, an dem vom Morgengrauen bis Sonnenuntergang emsiges Treiben herrscht. Der Delikatessenstand Urbanek wird seit Generationen familiengeführt und bietet einige der handwerklichsten österreichischen Produkte. Thomas Urbanek verkörpert den gastronomischen Geist des Naschmarkts. Rund um die Theke versammelte sich an diesem Vormittag neben Thomas eine Gruppe aus dem Burgenland, die einen frischen Spritzer und das legendäre Roastbeef genossen.
Thomas Urbanek spricht im Radioreise-Interview nicht nur über Delikatessen, feine Weine, sondern auch über unterhaltsame Gesellschaft. Er erzählt, wie plötzlich die Toten Hosen als Gäste des nahen Hotels "Das Triest" bei ihm vor der Theke standen. Und er erinnert sich noch eine sehr menschliche Begegnung mit dem Schauspieler Peter Weck.
Wien ist die einzige Metropole weltweit, die innerhalb der Stadtgrenzen nennenswerten Weinbau betreibt. Weinbau hat in Wien eine lange Tradition.
Wir erreichen damit einen Ort, dem etliche Lieder gewidmet wurden und der als Kulisse für viele Filme diente, der Heurige. Die Weinwirtschaften bieten den Wienern und ihren Gästen eine unheimliche Gemütlichkeit. Der Heurige ist ein Platz zum Wohlfühlen, bei dem jeder herzlich willkommen ist.
Fast 200 Winzer bewirtschaften die Weingärten Wiens, am Kahlenberg, Nussberg, Bisamberg und in Mauer. Die Donau und der nahe gelegene Wienerwald schaffen ein ideales Mikroklima für den Anbau.
Den echten Wiener Heurigen, in dem nur Wein aus eigenem Anbau ausgeschenkt wird, erkennt man am Reisig-Kranz an der Tür. Man sagt in Wien „Föhrenbuschen“. Und man erkennt es an einer Tafel mit dem Wort „Ausg’steckt“, das gleichzeitig anzeigt, wenn das Lokal geöffnet ist.
Einer der bekanntesten Heurigen ist Wolf in Neustift am Walde auf den ersten Hügeln des Wienerwaldes. Bei einem Glas gemischten Satz trafen wir Gerhard Wolf, den jungen Chef des Weinguts.
Gerhard spricht im Radioreise-Interview zum Beispiel über die Wiener Weinspezialität "Gemischter Satz ". Sie wird seit Jahrhunderten in diesen Weingärten gepflanzt und hat in den vergangenen Jahren eine echte Renaissance erlebt.
Gemischter Satz ist die Bezeichnung für Wein, der sich aus unterschiedlichen Rebsorten zusammensetzt. Im Gegensatz zum Cuvée werden bis zu 20 verschiedene Rebsorten schon im Weingarten gemeinsam ausgesetzt und auch gemeinsam gepresst und vinifiziert. Durch die unterschiedlichen Reifegrade und den unterschiedlichen Säuregehalt der Rebsorten wollte man ursprünglich das Risiko von Ertragsausfällen minimieren und eine gleich bleibende Weinqualität sichern.
Gemischter Satz darf sich nur der Wein nennen, der aus mindestens drei Rebsorten eines Weingartens in Wien gepresst wurde.
Die Vielfalt der Weinwirtschaften reicht vom traditionellen Heurigen bis zum Buschenschank direkt im Weingarten, so wie bei Gerry in seinem Heurigen-Lokal Wolff, was auf eine lange Tradition zurückschaut.
Der Heurige darf traditionell bis zum 11. November, dem Martini-Tag, als „Heuriger“ genannt werden.
Neben dem süffigen, offenen Schankwein bieten die Wiener Heurigen auch feine Flaschen-Weine.
In einigen gemütlichen Stuben wird noch die typische Heurigenmusik von früher gespielt, so auch im Weinlokal von Gerhard.
Viele Heurigenlokale haben gemütliche Innenhöfe, die in der kühleren Jahreszeit windgeschützt zum Draußensitzen einladen.
Wien ist die Stadt, in der nicht nur die Geigen schluchzen. In Wien schluchzt auch der Magen vor Freude, wenn er die Auslagen der Kaffeehäuser sieht. Gugelhupf, Sachertorte und viele süße Sachen verführen zum Genuss.
Vor allem aber sind die Wiener Kaffeehäuser als Oase der Gemütlichkeit rund um den Globus als Institution bekannt. Der Schriftsteller Bertold Brecht sagte einmal: „Wien ist eine Stadt, die um einige Kaffeehäuser herum errichtet ist.“
Die Wiener Kaffeehäuser sind längst ein Teil der Wiener Geschichte, spätestens seit der Weltausstellung 1873. Ab dann erlebten sie ihre Hochblüte: Man ging ins Kaffeehaus, um zu lesen, zu spielen, zu diskutieren, zu philosophieren und zu schreiben.
In der Radioreise aus der Musikstadt Wien besuchen wir ein klassisches Kaffeehaus, das Cafe Diglas“ in der Wollzeile, nur einen Steinwurf vom Stephansdom entfernt.
In dieser Sendung stellen wir eine andere wunderbare Institution vor: Das Cafe und die Brasserie „Zum Schwarzen Kameel“ in der Bognergasse im ersten Bezirk. Dessen Geschichte reicht bis ins frühe 16. Jahrhundert zurück und Ludwig van Beethoven war nur einer der vielen Gäste seitdem. Peter Friese ist heute der Gastgeber.
Wer durch Wien läuft, sieht viel italienische Bau- und Bildhauerkunst. In der ehemaligen Habsburger-Residenzstadt waren im Laufe der Geschichte zahlreiche namhafte italienische Architekten und Bildhauer am Werk. So schuf zum Beispiel der Renaissance-Baumeister Pietro Ferrabosco das prachtvolle Schweizertor in der Hofburg. Die Plastiken von Lorenzo Mattielli sind über die ganze Stadt verstreut. Und wer heute an der legendären Eden-Bar vorbeiläuft, wird an den Entertainer, Sänger und Gastgeber Franco Andolfo erinnert.
Ab 1966 trat Franco Andolfo hier regelmäßig mit seinen Schlagern auf. 15 Mal war er zu Gast beim legendären Wiener Opernball. Einer der vielen Italiener in Wien ist auch Andrea Cecconi. In bester Lage, am Stephansplatz, direkt am Stephansdom verkauft er Schnitzkunst.
Andreas Geschäft liegt direkt am Stephansplatz, also direkt am weltberühmten Stephansdom.
Er sei seinem Vater immer noch dankbar für diesen Standort. Denn der Touristenmagnet beschert ihm Kunden aus aller Welt.
Das Basis-Camp dieses City-Trips liegt im Botschaftsviertel nah an den Sehenswürdigkeiten des Stadtzentrums, wie zum Beispiel dem Museum Hundertwasser.
Wir sind im Radisson-Blu-Hotel „Das Triest“, in dem Stars wie Stars wie Robbie Williams, Johnny Depp und Lady Gaga zu Gast waren.
Nach umfassender Renovierung ist das Designhotel in der Wiener Wiedner Hauptstraße Teil der Radisson Blu Marke mit neuem Look und neuem kulinarischen Konzept.
Das Hotel befindet sich in einem Gebäude, das einst als Poststation auf der historischen Route zwischen Wien und Triest diente, erzählt uns Hoteldirektorin Elisabeth Boyer im Radioreise-Interview.
An die Verbindung zu Italien erinnert auch das „Bistrot Bertarelli 1894“. Hier werden klassische italienische Gerichte mit modernen Einflüssen serviert.
Benannt ist das Bistrot nach dem italienischen Tourismuspionier Luigi Vittorio Bertarelli aus Milano, erklärt Elisabeth Boyer.
Zur Auswahl stehen Fisch, Fleisch und Pasta.
Dieser Apfelkuchen ist eine originelle und wirklich andere Interpretation des üblichen...
Die angeschlossene Terrasse am Rilkeplatz steht im Sommerhalbjahr offen.
Im Radioreise-Podcast erinnert Elisabeth Boyer daran, dass die Silver Bar einst Stars wie Robbie Williams anlockte. In ihrer Neuinterpretation soll sie wieder zu einem beliebten Treffpunkt werden. Ein kleines Spa mit Fitness und Sauna ist im zweiten Stock des Hotels eingebaut.
Nach so viel Vienna-Tasting kann man nur versuchen, ein paar Kalorien zu verlieren.
Da das Gym auf einer Seite voll verspiegelt ist, kann man körpergenau trainieren.

Infos und Buchung unter www.radissonhotels.com
Wien ist einfach zu schön, um abzureisen. Daher verlängern wir an dieser Stelle gern den Urlaub in der Kaiserstadt. Unter genau dem Titel „Kaiserstadt Wien“ ist eine andere Radioreisen auf den Spuren der K & K – Hoflieferanten unterwegs.
https://www.radioreise.de/2019/02/kaiserstadt-wien-zu-gast-bei-den-k-k.html
In der Sendung „Musikstadt Wien“ hören wir den imperialen Sound von Vienna.
https://www.radioreise.de/2021/06/musikstadt-wien-sound-of-imperial-vienna.html
Außerdem bieten wir einen klassischen Stadtrundgang mit Besuch im Ronnacher-Theater.
https://www.radioreise.de/2021/05/wien-der-klassische-stadtrundgang.html
Vor den Toren von Wien haben wir mehrere Sendungen aus dem Wienerwald oder auch aus dem Weinviertel.
https://www.radioreise.de/2023/05/thermenregion-wienerwald-unterwegs-in-den-weinbergen-rund-um-gumpoldskirchen.html
https://www.radioreise.de/2021/05/baden-bei-wien-kaiserliche-sommerfrische.html
https://www.radioreise.de/2023/12/bader-reise-eine-tour-von-baden-bei.html
https://www.radioreise.de/2019/06/weinviertel-mit-guten-tropfen-durch-niederoesterreich.html
Ein Katzensprung ist es von Wien ins Burgenland - bei uns mit diesen Sendungen am Start.
https://www.radioreise.de/2025/05/osterreich-ungarn-eine-zeitreise-durch.html
https://www.radioreise.de/2019/11/neusiedler-see-pannonischer-herbst.html
https://www.radioreise.de/2021/05/burgenland-auf-dem-iron-curtain-trail.html
Vor den Toren von Wien liegt die Landeshauptstadt von Niederösterreich.
https://www.radioreise.de/2020/02/st-poelten-die-junge-landeshauptstadt-niederoesterreich.html
Auf ein Wiedersehen in Wien!





















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