DOLOMITEN - DALMATIEN: VON ITALIEN ÜBER SLOWENIEN NACH KROATIEN
In dieser Radioreise nimmt Sie Alexander Tauscher mit auf eine Tour von den Dolomiten nach Dalmatien. Freuen Sie sich auf die Reise von Italien über Slowenien nach Kroatien. Wir starten in einem ruhigen abgeschiedenen Tal der Dolomiten, dem Lüsnertal. Das Vier *Naturhotel Lüsnerhof liegt oberhalb des Dorfes Lüsen auf 1.100 Metern. Von hier aus startet Franz Hinteregger mit seinen Gästen zu Wanderungen über die längste Alm der Alpen. Er nimmt uns gedanklich mit auf historische Heuziehwege dieser Region. Franz konnte sich als jahrzehntelanger Gemeinderat dafür einsetzen, dass dieses Lüsnertal seine Ursprünglichkeit behalten hat. Erholung finden wir auf dem längsten Sauna-Pfad der Alpen. Von Südtirol aus steuern wir einen historischen Grenzort von Italien zu Slowenien an. In Nova Gorica hören wir bewegende Geschichten aus der Zeit, als hier noch der eiserne Vorhang verlief. Auf dem Weg zur Küste besuchen wir im slowenischen Karstgebirge das traditionelle Gestüt der Lipizzaner-Pferde. In Piran erreichen wir die 46 Kilometer lange, aber eben vergleichsweise kurze Adria-Küste von Slowenien. Wir besuchen eine besondere Meeresfischzucht und einen duftenden Kräutergarten. Vom slowenischen Teil der Halbinsel Istrien führt uns die Reise nach Zadar und auf die Insel Pag und damit nach Kroatien. Neben dalmatinischen Klängen können Sie sich auf Musik aus einer Meeresorgel freuen. Schließlich erreichen wir eine Perle der Adria, die Insel Korcula. Viel Spaß auf dieser Radioreise von den Dolomiten nach Dalmatien!
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| Bild: Lüsnerhof |
Wir beginnen im Norden Italiens, im Südtiroler Eisacktal. „Die Schönheit von Bergen und Almen und insbesondere der Landschaftsformen in Lüsen“ sind ein Geschenk der Schöpfung von ganz besonderer Art." Das sagt Franz Hinteregger, Wanderführer und Wegbereiter des sanften Tourismus in dieser Region. Er war jahrzehntelang im Gemeinderat tätig und führt heute das 4*S-Naturhotel Lüsnerhof. Seine Gäste lädt er regelmäßig zu Almwanderungen auf alten Heuziehwegen bis zu den Hochalmen ein. Die Wanderungen führen entlang von alten Höfen auf dem Lüsner Sonnenhang zu den Bergweiden der Lüsner Alm.
Franz Hinteregger erzählt davon, wie die Wanderer von den Bergen den Rundumblick auf Dolomiten, Sarntaler Alpen, Zillertaler Alpen, Rieserferner und Hohe Tauern genießen. Gemeinsam mit seiner Tochter Elisabeth machen wir in den ersten beiden Etappen dieser Radioreise Station auf der längsten Alm der Alpen. Franz betont, dass er der erste Hotelier in Südtirol war, der den Gästen Schneeschuhwanderungen angeboten hatte.
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| Bild: Lüsnerhof / Hannes Niederkofler |
Franz Hinteregger sieht das Wandern auch philosophisch – er sagt: „Aufstieg und Abstieg, Ankommen, Entstehen, Werden und Vergehen und unermessliche Schönheit – all das sind Erfahrungen, die der Mensch beim Wandern und im Leben selbst macht.“
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| Bild: Lüsnerhof / Hannes Niederkofler |
In Bergweiden sowie Fichten- und Lärchenwäldern eingebettet liegt die Gemeinde Lüsen auf knapp 1.000 Meter auf der Sonnenseite der Dolomiten. Das Dorf strahlt Ruhe und Schlichtheit aus. Alte Bauernhöfe, die Dorfkirche, ein mit Almquellwasser gespeister Naturbadeteich prägen hier das ursprüngliche Südtiroler Landleben. Auch dank des Einsatzes von Franz Hinteregger, dem Gastgeber im Naturhotel Lüsnerhof, wurden Shoppingmeilen, Diskotheken und eine breite Durchgangsstrasse durch Lüsen verhindert. Sein Haus fügt sich in diese Landschaft: Das Vier-Sterne-S Naturhotel liegt abgeschieden oberhalb des Dorfes auf 1.100 Metern.
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| Bild: Lüsnerhof / Hannes Niederkofler |
Zum Hotel geört ein Kraftort für Yoga- & Qi-Gong-Übungen, eine Schwitzhöhle im Wald, ein Kneipp-Wasserfall und ein Barfuß- Pfad. Nachhaltigkeit ist ein durchgängiges Thema, wie uns Tochter Elisabeth Hinteregger erzählt.
Die Badehäuser „Quarzit“ und „Terra“ im Naturhotel Lüsnerhof sind aus Zirbelholz gebaut und basieren auf den Heillehren der aus Lüsen stammenden Bergdoktorenfamilie Ragginer. Sie schworen bereits im 18. Jahrhundert auf Behandlungen mit warmer Luft und Zirbelkieferdampf sowie auf das anschließende Abkühlen mit frischem Wasser. Gesondert buchen kann man im Hotel ein Bad in der Solequelle. Wegen des hohen Salzanteils schwebt man förmlich auf dem Wasser, wie im Toten Meer. Hält man die Ohren unter das Wasser, so hört man leise Musik. Im Solewasser mit Unterwassermusik wird die erwärmte Haut dank kleinster Salzkristalle gereinigt. Das Salzwasser kann nicht nur Verspannungen lösen, sondern auch Hautprobleme lösen und kann helfen, Muskel- und Gelenkbeschwerden zu lindern.
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| Bild: Lüsnerhof |
Entspannung findet der Gast nicht nur in den vielen Spabereichen des Hotels, sondern auch in den Zimmern und Suiten. Das Zirbenholz sorgt bekanntermaßen für niedrigeren Pulsschlag in der Nacht und damit einen gesünderen Schlaf.
Der Lüsnerhof liegt eingebettet in die bizarren Gebirgsschlösser der Dolomiten. Der Schriftsteller Stefan Zweig schrieb einst zu diesem Ort Lüsen: „ So klar und rein entfaltet sich hier der Fächer der Farben. Alle Gegensätze fließen harmonisch ineinander.“
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| Bild: Lüsnerhof |
Aus den italienischen Dolomiten führt uns die Radioreise in Richtung slowenischer Adriaküste. Wir überqueren die Grenze von Italien nach Slowenien an einem historischen Ort, einer einst geteilten, jetzt wieder vereinten Stadt: Gorica liegt auf der italienischen Seite - Nova Gorica auf der slowenischen Seite. Nach dem zweiten Weltkrieg fiel Goriza zu Italien. Doch bald wurde mit dem Bau einer neuen Stadt begonnen. Es entstand Nova Gorica übersetzt als "neues Gorizia" auf der damals jugoslawischen Seite. Die Grenze, die früher der eiserne Vorhang bildete, verläuft direkt über den Marktplatz.
Heute erinnert auf dem Marktplatz eine in den Boden gestanztes Plakette an die Trennung und zeigt gleichzeitig die Linie zwischen Italien und Slowenien.
Allein in der Region Notrajnska erstrecken sich fast 8.000 Höhlen und unterirdische Schluchten. Eine Höhle ist weltbekannt: die Postojna-Grotte auf Slowenisch, auf Deutsch die Adelsberger Grotte. Dabei handelt es sich um die zweitgrößte Höhle der Welt, die man mit einem Zug durchfahren kann. Der erschlossene Teil der Höhlen zieht sich insgesamt über 20 Kilometer durch das Karstgebiet. Hier lebt ein besonderes Tier, der so genannte Grotten-Olm. Er sieht aus wie eine lange Eidechse, ist aber ein blinder Schwanz-Lurch. Uns führt die Radioreise nach dem Grottenbesuch durch das Karstland an die slowenische Küste.
Piran ist das Aushängschild dieser Region. Die Stadt ist geprägt von der venezianischer Bauweise, hat einen Fischerhafen, eine kurze Strandpromenade und viele kleine Restaurants. Unser Guide Ivo Silic begleitet uns im Radioreise-Rundgang zur Kirche Sankt Clementa, dem Wahrzeichen der Stadt. Vom Tartini-Platz führt er uns ein paar Stufen hinauf zum Aussichtspunkte über die gesamte Bucht.
Spezialität ist an der Küste der so genannte „Fonda Piraner Wolfsbarsch". Irene Fonda hatte uns ihre Fischfarm gezeigt. Sie sagte, dass hier die besten Zuchtfische der Welt aufgezogen werden. Ihre Jungfische werden sorgfältig ausgesucht. Sie schwimmen in freihängenden Netzen im Meer und werden fünf Jahre lang per Hand gefüttert.
Im Hinterland der Küste besuchen wir die Kräuterfarm Butul, ein familiengeführter Biohof. An diesem Hof mischt sich nicht nur das mediterrane und das kontinentale Klima. Hier mischen sich auch die Meeres- und Kräuterdüfte. Tatjana Butul und die Sohn Crt haben uns ein kleines Kräuter-Buffet hergerichtet.
Mit ihr sprachen wir auch zum Thema Slow Food, da sie Präsidentin dieser Organisation in dieser slowenischen Region war. Abends am Klavier sang uns Ivo Silic ein patriotisches slowenisches Lied mit Gänsehautfaktor. Lassen Sie sich das im Radioreise-Podcast nicht entgehen.
Wie man bei großer Hitze in Slowenien dennoch Wein genießen kann, erfahren Sie in diesem O-Ton....
Nur 46 Kilometer der Adria gehören zu Slowenien. Aber die haben es in sich: historische Städte vor hellblauem Meer. Viel mehr Meer hat natürlich der große Bruder Kroatien zu bieten, den wir in den nächsten Etappen der Radioreise besuchen. Wir haben in Zadar die dalmatinische Küste Kroatiens erreicht. Zu Beginn des Zadar-Rundangs hören wir Musik, die das Wasser und der Wind komponiert haben. Die Wellen spielen auf den Instrumenten der Meeres-Orgel. Sie ist 70 Meter groß und war damals das größte Musikinstrument der Welt. Dieses architektonische Objekt befindet sich an der Meeres-Promenade von Zadar. Die Töne werden durch die Wellenbewegung des Meeres unter großen Steinplatten erzeugt. 35 Röhren pfeiffen durch die Öffnungen in das Meer.
Kroatien ist von der Natur mit tausenden Inseln beschenkt worden. Zu den bekannten zählt Pag vor der Küste von Zadar. Diese Insel schmiegt sich parallel zum Festland und ist selbst fast 60 Kilometer lang und bis zu zehn Kilometer breit. Da sie so nah am Ufer liegt, sieht man teilweise den Übergang von Insel zu Meer und Festland gar nicht. Von der Insel ist dafür das Velebit-Gebirge gut zu sehen. Dieses Gebirge trennt wiederum das kontinentale Klima im Landesinneren von Kroatien vom subtropischen Klima der Küste.
Die Pag-Brücke führt in einer Höhe von 35 Metern über die Meerenge Ljubačka Vrata.
Die Insel Pag ist eine für ihre karge Mondlandschaft bekannt. Das Salz prägt die Insel. Sie ist weiß bezuckert, weil die salzige Luft durch den Wind auf die Felsen trifft und damit weiß überdeckt.
Auf der Insel gibt es wie fast überall in Kroatien nur wenige Sandstrände, dafür klares Wasser, dass teilweise eine Sicht von bis zu zehn Meter erlaubt.
Im kulinarischen Teil unseres Inselrundgangs testen wir natürlich den lokalen Fisch. Für den heimischen Käse, den Paški Sir, geben die Olivenbäume das Öl, das Meer liefert das Salz und die Schafe die Milch.
Die Hymne Kroatiens bringt uns im Radioreise-Rundgang in die älteste kroatische Königs-Stadt, nach Ninj. Mere Suljak vom Tourismusbüro spricht im Podcast über die Geschichte dieser für Kroatien glorreichen Stadt mit dem Sitz des kroatischen Bischof und der kleinsten Kathedrale der Welt". Ninj wird als Wiege des kroatischen Staats auch "kroatisches Bethlehem“ genannt.
In der Schlussetappe der Radioreise setzen wir dem Dalmatien-Urlaub das Sahnehäubchen auf. Wir erreichen die Insel Korucla. Wegen ihrer Wälder und Berge wird sie auch die „grüne Insel“ bezeichnet.
Die beiden größten Städte auf der Insel Korcula sind die gleichnamige Stadt Korcula und die Hafenstadt Vela Luka. Die Stadt Korcula ist der Geburtsort des weltweit bekannten Seefahrers Marco Polo und gleichzeitig auch das Schmuckstück der Insel.
Auf dem akustischen Rundgang durch die Stadt trafen wir auch diesen Chor-Gruppe mit dalmatinischen Gesängen.
An all den unterwegs besuchten Orten bieten wir gerne die Urlaubsverlängerung an. In Südtirol hätten beispielsweise diese Radioreisen im Angebot:
MERANO - HERBST IN SÜDTIROL
VAL PUSTERIA - Geschichten aus dem Pustertal
DOLOMITEN-REISE: Von der Seiser Alm über Bozen bis nach Meran
Für Slowenien bieten wir diese Sendungen:
TASTE SLOVENIA - DER KULINARISCHE TRIP NACH SLOWENIEN IM RUNDGANG DURCH LJUBLJANA
Ljubljana - ein kulinarischer Rundgang
Aus Kroatien haben wir diese Reiseberichte in Wort und Bild:
BEST OF ISTRIA - Naturparadiese und Juwele auf der kroatischen Halbinsel
ISTRISCHE KÜSTE: Von Opatja bis auf die Brijuni-Inseln
KRK & RAB - URLAUB AUF DEN INSELN DER KVARNER BUCHT
RIJEKA & OPATIJA - KONTRASTE AN DER BLAUEN ADRIA
TRÜFFELJAGD AUF ISTRIEN
Dubrovnik - die Perle der Adria
Auf ein Wiedersehen zwischen Dolomiten und Dalmatien!
