OST-WEST-BERLIN - SPANNENDE GESCHICHTEN RUND UM DEN 35. JAHRESTAG DES MAUERFALLS
In dieser Radioreise nimmt Sie Alexander Tauscher mit auf eine Tour unter dem Motto Ost-West-Berlin. Freuen Sie sich auf spannende Gäste einer Sendung, die rund um den 35. Jahrestag des Mauerfalls entstanden ist. Die Geschichten drehen sich um die bittere Zeit der Teilung Berlins, des Mauerfalls und der vereinten Stadt. Wir treffen unter anderem einen Fluchthelfer, einen Mauertänzer und einen kulinarischen Wanderer zwischen ehemals Ost- und West-Berlin. Mit gefälschten Pässen hatte Dr. Burkhart Veigel in den ersten Jahren nach dem Mauerbau 1961 hunderten Menschen in der damaligen DDR die Flucht in die Freiheit ermöglicht. Wir trafen ihn vor einer seiner Vorträge für die Berliner Unterwelten an der Brunnenstraße nahe des ehemaligen Übergangs Bernauer Straße. Als die Mauer am 9.11. 1989 fiel, war Dr. Friedrich-Carl Wachs einer der vielen Menschen, die am Brandenburger Tor auf der Mauer standen und jubelnd das Ende der zementierten Teilung Berlins feierte. Bei uns erzählt er von einem Abend, den er niemehr in seinem Leben vergessen wird. Viele Jahre, nach dem die Mauer aus dem Berliner Stadtbild verschwand, verschwand auch der Palast der Republik auf dem Boden des ehemaligen Berliner Stadtschlosses als ein Symbol der Hauptstadt der DDR. An seine Stelle trat das Humboldt-Forum, dass nun das Stadtschloss mit dem Palast der Republik gewissermaßen vereint. Über das Diskussionsforum sowie die festen und welchselnden Ausstellungen erzählt uns Michael Mathis. Er ist Presse-Sprecher der Stiftung Humboldt-Forum. Auf eine kulinarische Ost-West-Tour begeben wir uns mit Lee vom Anbieter „Fork & Walk -Food Tours Berlin". Wir starten an der Warschauer Straße und enden am Kottbusser Tor. Jan Seifert, Moderator und Produzent von Star FM Maximum Rock Berlin erzählt uns von seiner beruflichen Reise aus Ostthüringen über Luxemburg und Sachsen-Anhalt nach Berlin. Ihn treffen wir am Potsdamer Platz, dessen Bild sich seit dem Mauerfall wie an einem anderen Ort der Stadt verändert hat. Basis-Camp dieser Radioreise ist das DoubleTree by Hilton Berlin Ku’damm am Los Angeles Platz im Herzen des einstigen Westberlins. Nur ein paar Schritte von der Gedächtniskirche und vom Bahnhof Zoo entfernt ist es ein idealer Ausgangspunkt für das nun wieder stärker pulsierende Leben zwischen Kufürstendamm und Tauentzien. Damit sind wir am Ende der Tour dort, wo es zehntausende DDR-Bürger in der Nacht des Mauerfalls hinzog. Viel Spaß auf dieser Ost-West-Berlin-Tour!
Wir sind heute in der Stadt, die letztlich die Leidenschaft für das Radio bei Alexander Tauscher geweckt hat. Dies geschah in einer Zeit, in der diese Stadt in Ost und West geteilt war. Alex hörte damals in Sachsen als Jugendlicher mit großer Begeisterung die beiden Programme des RIAS, des Rundfunks im amerikanischen Sektor Berlins. Dieser Sender aus dem einstigen Westteil der Stadt prägt ihn bis heute und diese Stadt fasziniert ihn immer wieder. Daher hat Alex für diese Berlin-Tour Geschichten aus der Zeit der Teilung und danach in einer spannenden Sendung vorbereitet.
Der erste Gast bietet die packendsten Geschichten dieser Reise, weil sein Leben so vielen Menschen die Flucht aus der DDR in die Bundesrepublik ermöglicht hat.
Mit Dr. Burkhart Veigel trafen wir uns nah an einem ehemaligen Flucht-Tunnel an der Ecke Brunnen-Straße - Bernauer Straße.
Burkhart Veigel, der 1938 geboren wurde, war in den 1960er-Jahren einer der erfolgreichsten Fluchthelfer nach dem Bau der Berliner Mauer. Im Radioreise-Interview erklärt der in Baden-Württemberg aufgewachsene Wahl-Berliner, wie er mit gefälschten Pässen hunderten DDR-Bürgern half.
Die von ihm entwickelte „Doppelgänger-Tour“ am Grenzübergang Heinrich-Heine-Straße wurde von den DDR-Grenzpolizisten nie durchschaut. Den zweiten Teil dieses ausführlichen Interviews hören Sie in einer weiteren Sendung aus Berlin.
Mitte der 1980er blickt die Welt gespannt auf die Sowjetunion. Der neue Staats- und Partei-Chef Michail Gorbatschow verkündete Reformen. Doch in der DDR tut sich nichts.
Als Ungarn im Sommer 1989 seine Grenze nach Österreich öffnet, beginnt eine Massenflucht von DDR-Bürgern, die später auch über die CSSR geht. Nachdem der Druck in der DDR immer mehr wächst - und vielleicht durch eine gar nicht so gewollte Äußerung von Günther Schabowski - fällt am 9. November die Mauer in Berlin. Er tanzt an diesem Abend auf der Mauer am Brandenburger Tor –Friedrich-Carl Wachs.
Ab etwa 20 Uhr trafen die ersten DDR-Bürger an den Grenzübergängen Sonnenallee, Invalidenstraße und Bornholmer Straße ein, um zu sehen, was los ist. Der Grenzübergang war zu dem Zeitpunkt für DDR-Bürger ohne gültiges Visum noch geschlossen. Als immer mehr Menschen kamen, verlangte die Menge die Öffnung der Grenze. Die Grenzsoldaten hatten zu dem Zeitpunkt jedoch keinen Befehl zur Öffnung der Grenze – es spielten sich tumultartige Szenen ab. Etwas später steigen am Brandenburger Tor von der Westseite die ersten Menschen auf die Mauer, unter ihnen Friedrich-Carl Wachs. Von diesem historischen Abend erzählt uns der "Mauerspringer" ausführlich bei einem Treffen auf dem Dachgarten des Humboldt-Forums in Berlin.
Keine Stadt in Deutschland hat ihr in den letzten Jahrzehnten so verändert wie Berlin. In Berlin-Mitte ist dies am deutlichsten zu sehen, zum Beispiel am Ort des ehemaligen Palastes der Republik. Dieser gigantische Prachtbau der DDR stand auf der Fläche des gesprengten Stadtschlosses. Viele Jahre nach der Wende verschwand der Palast der Republik. Weder er, noch das Stadtschloss kamen zurück. Dafür entstand ein neuer sehr interessanter Komplex, der beides gewissermaßen verbindet.
Bild: Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss, Foto: Alexander Schippel |
Über die Geschichte eines Palastes, in dem die erste und letzte wirklich freie Volkskammer der DDR tagte, sprachen wir mit Michael Mathis. Er ist Presse-Sprecher der Stiftung Humboldt-Forum.
Als wir uns trafen, widmete sich sein Haus in einer Sonderausstellung dem Palast der Republik.
Die Exposition "Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart" beleuchtet die Entstehung des Palastes der Republik von den Stadtplanung über seine Nutzung bis hin zu Schlossplatzdebatte und Abriss.
Dabei sprechen wir natürlich auch über die große Blume, die einst das Foyer des Palastes schmückte.
Mit persönlichen Erinnerungen, besonderen Objekten und einem Blick auf politische und gesellschaftliche Entwicklungen wird die Geschichte des Palastes zur Gegenwart. Die Ausstellung ist Teil des Jahresschwerpunktes zum Palast der Republik der Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss.
Zu sehen sind Objekte aus und zum Palast, Zeichnungen, Fotografien und Plakate, Audio- und Videointerviews aus dem Projekt „Erinnerungsarbeit im Humboldt Forum“.
In den nächsten Etappen der Radioreise verbinden wir die Mauergeschichte mit dem kulinarischen Aspekt. An der Warschauer Straße starten wir mit unserem Guide Lee von „Fork and Walk“-Tour die Reise von ehemals Ost nach ehemals West.
Zur Stärkung gibt’s zu Beginn eine Berliner Currywurst an der Bude.
Lee erklärt den feinen Unterschied in der Zubereitung der Currywurst und erinnert an die Entstehung dieser kultigen Speise.
Auf dem Weg von Ost nach West überqueren wir die Oberbaumbrücke. Mit dem Mauerbau war sie für den gesamten Verkehr einschließlich der U-Bahn gesperrt. Nach dem Mauerfall wurde die Brücke aufwendig instand gesetzt.
Wir passieren unter anderem eine alte Mietskaserne, in der einst die legendäre Serie „Liebling Kreuzberg“ gedreht wurde. Unterwegs erzählt uns Lee von Orten der damaligen Hausbesetzer-Szene. In einer ziemlich verrauchten Kneipe am Mariannenplatz, die sich "Eck-Kneipe" nennt, zischen wir eine Molle....
Die weiteren Erlebnisse dieser Tour durch Kreuzberg erzählen wir in der anderen Berlin-Reise.
Dann verraten wir Ihnen auch, was die Hintergründe dieses Gerichts sind...
Diese Tour ist über Visit Berlin buchbar. Alle Infos und viel mehr Service zum Urlaub in der Hauptstadt unter www.visitBerlin.de
Kein Ort in Berlin hat sich so verändert, wie der Potsdamer Platz. Als die Mauer diesen Platz trennte, war er grau, verlassen, einsam, traurig. Heute schießen an diesem Ort die Wolkenkratzer in die Höhe – und ein Nachbau der ersten Verkehrsampel Deutschlands regelt den wuseligen Verkehr. An dieser einstigen Trennlinie von Ost und West trafen wir Jan Seifert. Er wurde in Ostthüringen geboren. In seiner Heimat begann er seine Laufbahn bei Vogtlandradio. Während des Studiums arbeitete er für RTL Radio in Luxemburg. Später kam er zu Radio SAW in Magdeburg und landete nun in seiner Traumstadt Berlin. Dort moderiert und produziert Jan Seifert für Star FM Maximum Rock. Der Sender befindet sich nah am Alexanderplatz, Jan selbst wohnt in Lichterfelde. Das Motto des Radiobegeisterten lautet übrigens "Jan is dran". Über das tägliche Pendeln zwischen einst Ost und West und seine Sicht auf das wiedervereinte Berlin erzählt Jan im Radioreise-Interview.
Jan betont, dass es für ihn keinen besseren Ort zum Arbeiten und Leben gibt, wie Berlin. Obwohl der Familienvater zum Zeitpunkt der Wende noch sehr jung war, interessiert ihn die Geschichte des geteilten Berlins sehr.
Übrigens sendet Star FM in Berlin auf der UKW-Frequenz des einstigen legendären AFN. Das Signal des privaten Rocksenders wird vom Fernsehturm am Alexanderplatz ausgestrahlt.
Es liegt am Los Angeles nur wenige Schritte von der Gedächniskirche entfernt.
Somit ist das Double Tree idealer Ausgangspunkt für einen Stadtbummel durch den ehemaligen Westteil Berlins.
Das Haus wurde im Oktober 2023 feierlich eröffnet und ist damit dasd erste DoubleTree by Hilton in Berlin. Das Hotel bietet 420 Zimmer, darunter 15 Suiten sowie elf Tagungsräume. Stolz ist man in der Kulinarik auf die Zero-Waste Küche und das derzeit einzige Bio-Frühstück in der Hauptstadt. Als Chef de Cuisine wurden Alexandre Castelain und als Sous-Chef Moritz Ehrlich engagiert. Über die regionale Küche und die ambitionierten Nachhaltigkeitsziele hören Sie in unserer anderen Sendung mehr.
Das Hotel war 1981 als Steigenberger Hotel eröffnet worden. Damals stiegen hier Stars wie Madonna, Tina Turner, Alice Cooper und Marlon Brando ab, erzählt die Verkaufs-Direktorin des Hotels Simone Baizza im Radioreise-Gespräch.
Mehr Infos und Buchung unter: https://www.hilton.com/de/hotels/berdidi-doubletree-berlin-kudamm/
Das waren unsere Geschichten, die wir rund um den 35. Jahrestag des Mauerfalls in Berlin gesammelt haben. Wir schwingen uns auf den Sattel und sammeln neue Geschichten aus Spree-Athen.
https://www.radioreise.de/2024/11/berliner-geschichten-von-kreuzberg-uber.html
In unserer Mauer-Reise laufen wir entlang der einstigen Grenze und halten an Orten, die Geschichte machten.
https://www.radioreise.de/2019/11/berlin-entlang-der-einstigen-mauer-in-spree-athen.html
In der Sendung "Alt Berlin" beleuchten wir vor allem das Leben Anfang des 20. Jahrhunderts.
https://www.radioreise.de/2018/05/berlin-eine-zeitreise-ins-alte-spree.html
Die Sendung "Babylon Berlin" widmet sich den 1920iger Jahren.
https://www.radioreise.de/2021/06/babylon-berlin-eine-zeitreise-in-die-goldenen-zwanziger-an-der-spree.html
Ein kulinarischer Rundgang durch den Prenzlauer Berg verspricht unsere Sendung "Berlin Tasting".
https://www.radioreise.de/2022/10/berlin-tasting-kulinarischer-citytrip.html
Durch das grüne Berlin führt Sie diese Sendung zu unbekannten Orten in Spreeathen.
https://www.radioreise.de/2021/10/gruenes-berlin-erstaunliche-entdeckungen-in-der-deutschen-hauptstadt.html
Von der Bundes- in die Landeshauptstadt führt Sie die Sendung "Berlin-Potsdam".
https://www.radioreise.de/2022/07/berlin-potsdam-eine-zeitreise-aus-der-bundes-und-landeshauptstadt.html
Von Berlin nach Amsterdam reisen Sie mit uns in dieser Show.
https://www.radioreise.de/2018/05/berlin-amsterdam-secret-places.html
Und von Rotterdam nach Berlin begleiten wir Sie auf den Spuren des Bauhauses.
https://www.radioreise.de/2019/07/rotterdam-berlin-die-bauhaus-reise.html
Auf ein Wiedersehen im dicken B!