ALMENLAND - EIN UNBEKANNTES JUWEL IN DER STEIERMARK
Bild: Steiermark Tourismus / Atelier Jungwirth / Bernhard Bergmann |
Das Almenland liegt nördlich von Graz und südlich von Bruck an der Mur als ein großer Naturpark mit dem größten zusammenhängenden Niedrigalm-Weidegebiet in Europa. Diese Reise bewegt sich in etwa auf 1.000 Meter Seehöhe, also nicht zu alpin und nicht flach. Auf dieser Höhe treffen wir Bauern auf ihren Almen, die traditionelle Produkte herstellen und sich zusammengeschlossen haben, um uns Urlaubern die Natur wieder näher bringen wollen.
Die erste Station ist die Stoakogel-Hütte bei Heimo. Der singende Wirt möchte bitte nicht mit Heino verglichen werden. Heimo Gohla ist eine Seele von Mensch. Jeder würde ihn gern knuddeln – aber seine Frau darf das sicher am häufigsten. Sie steht schon frühmorgens in der Küche. Daher roch es bis weit auf die Alm nach Schweinebraten und Knoblauch, nach frischen Kräutern in der Suppe, während wir uns mit Heimo zu einem kurzen Frühschoppen trafen.
Mitte der 1990iger Jahre hatten sich etliche Gemeinden zusammengeschlossen, um sich gemeinsam unter dem Begriff "Almenland" zu vermarkten. Sie wollten eine lebenswerte Region am Leben halten: Landwirte, Tourismus und Wirtschaftsbetriebe ziehen seitdem an einem Strang. Natürlich spielten auch Fördergelder der EU eine Rolle. So wird diese Landschaft nun als ALMO-Genussregion repräsentiert. ALMO kommt von Alm-Ochsen und damit sind wir in der nächsten Station dieser Radioreise am Beginn einer Ochsentour. Wir starten in Passail im Moarhof-Hechtl bei Robert und Maria Schrenk und ihren vielen Hühnern um die Ochsen.
Stefan Eder, einer der bekanntesten und besten Köche der Region in einem Hotel in St. Kathrein präsentiert einen köstlichen Almochsen auf dem Teller. Wir trafen das Paar zum Radioreise-Interview.
Das Almenland will die Rindfleisch-Region Nummer Eins in Europa werden. Auch bei den Eiern will diese Region in der ersten Liga mitspielen. Die selbstgemachten Nudeln von Maria Schrenk haben das Zeug dazu...
Im Naturpark werden Pflanzen und Weiden landwirtchaftlich genutzt wie auch die Obstbäume. Maria Hirschböck ist Führerin in diesem Naturpark und brachte uns zu einem ganz gemütlichen Ort für die Mittagspause. Ein Ort für ein kleines Tänzchen...
Die Mostschenke steht unter dem Motto „Zur guaten Kost an echten Most“ - also Apfelwein ist hier die Spezialität. Seit 1999 steht diese Schenke offen und wird von Susanne und Johann Gangl betrieben.
Reisebusse halten öfter hier, weil man die Atmosphäre mag. Es wird hier auch live musiziert. Johann Gangl spielt und singt gern, aber nicht bei jedem Reisebus, der vor der Schenke hält, spielt er auf Kommando. Er muss in der richtigen Stimmung sein, so wie die beiden Jungs, die sich im Laufe des Mittags zu Susanna zu uns an den Tisch gesellten.
Sohnemann Martin Gangl und sein Freund Thomas Derler kamen in Arbeitskleidung, weil sie gerade im Stall zu tun hatten. Sie holten ihre Gitarre und ihre Harmonika und spielten uns eine Polka. Anschließend sangen wir alle á capella...
Überall im Almenland gehört die echte Volksmusik dazu. Als wir mit Maria Hirschböck durch St. Kathrein fuhren, musste unser Auto anhalten, weil mitten auf dem Dorfplatz gerade eine Hochzeit übers Pflaster ging.
...eine Dorfhochzeit kann feucht-kalt-froh über die Bühne gehen...
Nach den Ochsen und Hühnern widmen wir uns der Milch und damit zum Käse. Das Bergwerk "Arzberger Silberberg" ist das einzige Bergwerk in Österreich, in dem Käse abgebaut wird. Mit einem Käse-Somelier folgen wir auf eine Tour durch den „Franz Leopold-Stollen“.
Der Weg durch Raabstollen, Gesenke und Erbstollen zeigt diese harte Arbeitswelt.
1927 wurde die Bergbautätigkeit im Raum Arzberg eingestellt. Im Jahr 1995 nahm der Schau- und Lehrstollen seinen Betrieb auf.
Die Stollen stehen auch Universitäten für Ausbildungszwecke zur Verfügung und beherbergen eine moderne Erdbebenmessstation.
Im Almenland wird Besuchern bei Führungen auf Themenpfaden oder in Kochseminaren vermittelt, was Leben in der Natur bedeutet. "Komme wer Wolle“ oder „Kuh von Pflanze verschlungen“ heißen einige der so genannten Natur-Vermittlungsprogramme mit Biologen oder Landschaftsführerin.
Beim Thema Wolle tauchen die Besucher in die Welt der Schafe ein, zm Beispiel im ersten steirischen Arche-Park in Koglhof. Hier hatte uns Hans Reitbauer seltene Tiere und seltene Pflanzen gezeigt.
Dieser Naturpark will die erste Slow-Region der Welt werden – also eine Region der Entschleunigung.
Almreseln und Enzian sind einige der Kräuter, mit denen die Almenland-Wirte eigene Qualitätskriterien entwickelt haben. Eines der Projekte ist „Schröders Kräuter-Werkstatt“. Sven und seine Frau Ulrike haben den kleinen Garten am Hang ihres Hauses zu einem Schaugarten der Kräuter ausgebaut. Sven präsentiert uns zum Beispiel einen Kuchen im Glas.
Eine handgemacht Kräuter-Praline präsentiert uns Evelyn Wild. Evelyn ist eine Frau, die man in der süßen Szene kennt. Sie saß in der Jury der ZDF-Show „Deutschlands beste Bäcker“ und hatte im ORF regelmäßige Fenrsehauftritte. Jetzt steht sie Hotel Eder in der Küche.
Hier im Hotel hatte ihr Partner das Heu-Eis kreiert und damit die Auszeichnung „Deutschlands Koch des Jahres“ verliehen bekommen.
Neben allen kulinarischen Versuchungen ist der Naturpark Almenland wie geschaffen zum Wandern zwischen der Teich- und Sommeralm. Der Naturpark ist das größte Niedrigalm-Weidegebiet Europas mit insgesamt 125 Almen. Anders als Nationalparks, sind Naturparke keine Urlandschaften, sondern von Menschenhand geschaffene Kulturlandschaften.
Wir bieten Ihnen vom Almenland aus gerne die kostenfreie Urlaubsverlängerung an. Entdecken Sie mit uns das nicht weit entfernte Salzkammergut, zum Beispiel am Traunsee.
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Auf ein Wiedersehen in der schönen Steiermark!
Bild: Steiermark Tourismus / Harry Schiffer |