LIGNANO - Kult-Badeort an der italienischen Adria
Heute geht es in eine Urlaubs-Region, mit der viele Menschen über Generationen hinweg Urlaubs-Erinnerungen verbinden. Für nicht wenige war es der erste Urlaub im Süden, das erste Mal Mittelmeer – und manche sind diesem Ziel bis heute treu geblieben. Wir stellen Ihnen Lignano in der Region Friaul-Julisch Venetien vor. Von den goldfarbenen Dünen der Adriastrände in Lignano und Grados bis zu den Steilfelsen der Bucht im Naturschutzgebiet Duino reicht diese Region entlang der Adriaküste auf einer Länge von 130 Kilometer. Ernest Hemmingway bezeichente Lignano als das kleine Florida Italiens. Lignano ist aufgeteilt in das historische Zentrum „Lignano Sabbiadoro", die grüne Zone von „Lignano Pineta” und den Bereich „Lignano Riviera”. Ein echtes Urgestein in Lignano ist Massimo Brini, der Stadtrat für Tourismus. Im Radioreise-Interview erzählt er uns, wie diese Touristenmetropole vor mehr als 100 Jahren entstand.
Lignano Sabbiadoro ist das Zentrum der Halbinsel mit Hotels, Bars, Geschäften und Ferienwohnungen. In der Fußgängerzone, in der sich in der Sommersaison die Menschen mitunter walzen, finden Sie einen Shop neben dem anderen. Das Zentrum führt von der Viale Centrale über die Fußgängerzone bis zu der Terrazza a Mare am Spitz der Halbinsel. Der Strand in Sabbiadoro ist in 19 verschiedene Abschnitte eingeteilt – leicht erkennbar an den unterschiedlichen Farben der Sonnenschirme. Die Einbahnstraße entlang des Strandes heißt Lungomare Trieste. Von einem Ponton-Boot aus verschaffen wir uns einen Überblick über die Küste.
Sandstrände auf 130 Kilometer, Lagunen, Fisch-Teiche und kleine Felsbuchten – das ist die Küste von Friaul-Julisch Venetien. Hier liegen die berühmten Badeorte Bibione, Grado, Marano, Muggia oder Lignano, unser heutiges Reiseziel.
Dank der Yachthäfen in Lignano und in der Lagune von Marano ist diese Region auch ein gutes Urlaubsziel für Sportboot-Liebhaber.
Bis in die 1930-iger Jahre war Lignano nur vom Wasser aus erreichbar.
Lignano ist mit dem öffentlichen Verkehrsmitteln nicht ganz so einfach zu erreichen. Bis Venedig gibt es sehr gute Flug- und Zugverbindungen. Von Venedig aus wird es mit Bus und Bahn jedoch schwieriger und funktioniert letztlich nur mit Umstiegen. Deswegen reisen die meisten Urlauber mit dem Auto an. In Lignano können Sie das Auto stehen lassen und die Region umweltfreundlich entdecken.
Der Badeort bietet ein über 20 Kilometer langes Radwegenetz, das die drei Viertel Sabbiadoro, Riviera und Pineta verbindet.
Zu empfehlen ist eine Tour, die am letzten Ufer-Abschnitt des Tagliamento-Flusses entlangführt. Der Tagliamento trennt und verbindet auf malerische Weise die beiden Ufer, und ab jetzt können Sie ihn zusammen mit Ihrem Fahrrad überqueren.
Die Fahrt kostet 1 Euro pro Person und Strecke, Kinder bis 10 Jahre reisen kostenlos, wenn sie von einem Erwachsenen mit einem regulären Reisedokument begleitet werden.
Giorgio Ardito hatte diese Fähre über den Taljamento-Fluss ins Leben gerufen, wie er uns im Radioreise-Interview erzählt.
In der Lagune von Marano befindet sich das Reservat Foci dello Stella, das Reservat der Stella-Mündung. Es ist nur vom Wasser aus, nicht vom Land aus erreichbar.
Sie können das Reservat mit dem Motorschiff erkunden und dort diesen Mikrokosmos beobachten. Vogelfreunde werden sich freuen. Oder Sie fahren mit dem Kanu durch das Delta und beobachten Sumpffalken, Schwanen oder rote, weiße und graue Reiher.
Mit dem Auto oder einem Shuttle geht es etwa 20 Minuten vor die Tore von Lignano in eine ganz verwachsene Fluss-Landschaft.
Sie erleben unterwegs einen natürlich Fluss-Lauf mit Bäumen im Wasser, wie man es nur selten noch vorfindet.
Am Ende der Tour können Sie an der „Bilancia di Bepi“ die traditionelle Flussfischerei beobachten. Sie sehen dabei, wie ein übergroßes Netz aus dem Wasser in die Höhe gezogen wird.
Nach dieser Zeremonie wird getrockneten Aal und ein Glas Prosecco in einer urigen Hütte serviert.
Hemmingway soll dieses Anwesen angeblich geliebt haben...
Mit Hemmingway ist es wahrscheinlich wie mit Goethe: Er war schon fast überall…..Ada Luri, die Kultur-Stadträtin von Lignano nimmt uns in der Radioreise mit auf literarische und vor allem architektonische Spuren in Lignano.
Mit dem Fahrrad entdecken wir kleine Baujuwele mitten in der doch sonst nicht immer ansprechenden Architektur.
Uns führt der Weg zurück zum Wasser: An dem acht Kilometer langen Strand sind mehr als 40 Strandbäder aneinandergereiht. Der Strand wirkt wie ein Meer aus bunten Quadraten voller Sonnenschirme. Denn jeder Abschnitt hat seine eigene Farbe.
Martin Manera, der Chef der Hotelvereinigung sagte uns, dass in der Hochsaison rund 10.000 Sonnenschirme aufgestellt sind. Manch einer bekommt da Platzangst, andere freuen sich, dass sie schneller Freundschaft mit anderen Gästen schließen können.
Mitunter verirren sich Gäste nach dem Baden im Meer auf der Suche nach ihrem Schattenspender...
Die Bagninos kennen jeden Schirm und weisen die Gäste ein. Sie sorgen abends dafür, dass die Liegen wieder ausgerichtet werden und das der Sand wieder glatt gezogen wird. Typisches Bild für die Bademeister: Badeshorts, Tanktop, Sonnenbrille. Sie sind braun gebrannt und cool drauf...
Im Laufe von Jahrzehnten sollen Urlauber auch hier die eine oder andere Sommerliebe gefunden haben...
Barbara Petsch aus Wien hat sich nicht in einen Banigno verliebt, sondern in Lignano. Seit Jahrzehnten kommt sie jedes Jahr hierher, wie sie uns im Radioreise-Interview erzählt.
Hat sich in Lignano in all den Jahrzehnten etwas verändert? Sie erfahren es bei uns im Podcast!
Darin gibt es viele weitere für den Aktiv-Urlaub in Lignano, unter anderem von der Sportskanone Kevin Locatelli.
Wir besuchen auch mehrere Weingüter, unter anderem das von Dino...
Der Sound Italiens und die vielen Stimmen unserer Sendung werden bei Ihnen im Kopf sicher die schönsten Bilder entwickeln.
Wir sprechen über gutes Essen...
Wir lassen uns einfach auf Dolce Vita ein...
Während wir nach wenigen Tagen schon unsere Koffer packen müssen, können Sie den Italien-Urlaub gern verlängern. Kommen Sie mit uns an die Strände der Emilia Romagna oder nach Bologna.
Bologna - Rimini: Eine kulinarische Reise durch die Emilia Romagna
Oder folgen Sie uns nach Ligurien und ins Piemont.
ITALIEN: Ligurien & Piemont
Schlendern Sie mit uns durch Turin.
TURIN - ALPIN: Eine Reise vom Piemont nach Tirol
Entdecken Sie mit uns Sizilien mit einem echten Mafiosi.
Sizilien: Die Mafia-Reise
In Richtung Alpen erwartet Sie das Trentino.
Trentino: Die Brücke von Deutschland nach Italien
Ebenso empfehlen wir unsere Reise ins Val Pusteria.
VAL PUSTERIA - Geschichten aus dem Pustertal
Oder machen Sie es ganz bequem und entdecken Sie Italien mit dem Weinglas in der Hand.
VINO VIVA ITALIA - Weinreise vom Piemont bis nach Südtirol
Auf ein Wiedersehen am italienischen Adriastrand!