Potsdam - Schlösser, Parks und Traumlandschaften
In dieser Radioreise geht es vor die Tore von Berlin. Manche sagen: Es ist die Stadt, die viel schöner als Berlin ist. Nach dieser Reise kann ich das auch nachvollziehen. Folgen Sie mir nach Potsdam.
Potsdam liegt eingebettet in Fluss- und Seenlandschaften als ehemalige Residenzstadt der preußischen Kurfürsten und Könige. Große Teile der Altstadt von Postsdam sind inzwischen UNESCO-Welterbe. Das zieht Touristen aus dem In- und Ausland an und natürlich auch viele Berliner. Die erkennen dann sicher schnell, dass Potsdam mehr als nur ein Vorort von Berlin. Potsdam ist ein eigenes Lebensgefühl.
Da, wo einst Kurfürsten und Könige residierten, verteidigen Freizeitkapitäne ihr Wassersportrevier und fahren Kulturbegeisterte mit Leihrädern durch die Parks und Schlösser. Potsdam ist eine Stadt zwischen Kunst, Kultur und Geschichte.
Potsdam ist eine schmucke Stadt: Das Bild prägen 17 Schlösser und schlossähnliche Gebäude. Sie alle sind in die Wälder der Havelseenlandschaft eingebettet. Herzstück von Potsdam ist der Alte Markt mit dem barocken Platz der Nikolaikirche.
Urlauber erleben die ehemalige Residenzstadt der Könige von Preußen gern entspannt per Rad oder mit dem Boot. Denn Potsdam bietet mit seinen vielen Marinas, Boots- und Kanuverleihen das blaue Paradies. Besonders Haus- und Motorboot-Kapitäne, Segler und Kanuten kommen hier in Fahrt.
Potsdam hat so viel Geschichte zu bieten, wenn man nur allein auf die letzten 100 Jahre schaut: Am 21. März 1933, dem "Tag von Potsdam", kommt es in der Garnisonskirche zum öffentlichen Schulterschluss zwischen Hindenburg und Hitler. Es wird das Bündnis zwischen dem nationalen und dem nationalsozialistischen Deutschland. Zwölf Jahre später liegt das Dritte Reich auch in Potsdam in Schutt und Asche. Im Schloss Cecilienhof treffen sich die Siegermächte des Zweiten Weltkrieges und teilen Deutschland auf.
Potsdam wird Bezirkshauptstadt der DDR und nach der Wende Landeshauptstadt von Brandenburg, wenn das keine Geschichte ist...
Für mich war bei dieser Potsdam-Reise der Gang über die berühmte Glienicker Brücke der ergreifendste Moment – war es doch just an einem 13. August, also am Tag des Mauerbaus.
Zwölf Jahre später zog es auch einen damals unbekannten Regie-Assistenten nach Babelsberg, Alfred Hitchcock. Er drehte hier seinen ersten Film. Später als Großer in seinem Fach schwärmte er von Babelsberg: „Alles, was ich über das Filmemachen wissen musste, habe ich in Babelsberg gelernt.“ Viele weitere große Streifen könnte man erwähnen: „Der Blaue Engel“ mit Marlene Dietrich zum Beispiel. Große Stars standen hier vor der Kamera: Great Garbao, Heinz Rühmann, Lilian Harvey, Marika Rökk, Zarah Leander oder Johannes Heesters. Und natürlich: Das Sandmännchen!
Babelsberg, das deutsche Hollywood! Der Filmpark steht für Namen wie Hans Albers, Hildegard Knef, Manfred Krug, Angelika Domröse oder Volker Schlöndorf. Mehr als 3 Tausend Kinofilme sind hier gedreht worden, bei den großen Produktionsfirmen wie Bioscop , UFA, später DEFA und dann im „Studio Babelsberg“. Ich habe vor Ort die lieben Kollegen von Bheins besucht. Auf diesem Sender läuft die Radioreise immer sonntags von 8 bis 11 Uhr.
Und bei Cora denkt man natürlich an den „Traum von Amsterdam“. Über die 80-iger Poperfolge und den neuen deutschen Schlager sprach ich mit Cora – auch dieses Interview sollten Sie sich nicht entgehen lassen.
„Abschiedsworte müssen kurz sein wie Liebeserklärungen“ - in diesem Sinne „Machts jut Nachbarn!“