HAMBURGER CITYLIFE - EINE TOUR DURCH DIE STADTTEILE BLANKENESE, EIMSBÜTTEL UND EPPENDORF
In dieser Radioreise nimmt Sie Alexander Tauscher mit auf eine Reise durch drei unterschiedliche Hamburger Stadtteile. Wir entdecken die Elbmetropole abseits der abgetretenen Touristenpfade zwischen Binnenalster und Landungsbrücken. Hamburg hat viel zu bieten. Wasser findet man dabei fast überall, ob im Hafenbecken, im Elbstrom, Hamburg ist maritim. Aber Hamburg kann noch mehr: Gemütliches Shopping in mit Liebe geführten Shops und Boutiquen, genussvolle Kulinarik von klassisch-urig bis hin zu modern-exklusiv, viel Kultur oder einfach nur weitläufige Natur. Wir entdecken in dieser Sendung die Bezirke Eppendorf, Eimsbüttel und Blankenese. Hamburg-Guide Tomas Kaiser radelt mit uns zum Holthusenbad. Auf dem Weg dorthin halten wir am Ufer der Alster bei Uwe Schönfeld vom Alster Canoe Club. Im Stadtteil Eimsbüttel führt uns Björn Breckheimer durch den Delphi Showpalast und erklärt das neue Konzept dieses Eventhauses. Maren und Wolf-Dieter Hauenschild plaudern über das Leben im legendären Blankenese. Heiko Kayser fährt uns mit viel Feingefühl auf der Bergziege durch die engen Gassen des steilen Treppenviertels. Am Ufer der Elbe lädt uns Kellner Hendrik zu einem Fischbrötchen bei „Ponton op´n Bulln“ ein. Und zurück in Eppendorf radeln wir bei Kathardina Röder vorbei, die in der Bäckerei "bread" gerade einmal eine Sorte anbietet, und das mit Erfolg. Die Vielfalt der Stadtteile der Elbmetropole fasst schließlich Guido Neumann von Hamburg Tourismus zusammen. Viel Spaß im Citylife dieser Metropole!
Mit Hamburg verbinden die meisten Touristen ganz sicher die Landungsbrücken, den Michel und die Außenalster. St. Pauli und die Reeperbahn kennt man ebenso in aller Welt. Wir möchten in dieser Sendung einen kleinen Bogen um die touristischen Hotspots der Hansestadt schlagen. Denn diese Radioreise stellt ein paar der weniger bekannten einige andere Stadtteile von Hamburg vor. Es sind Stadtteile mit ganz unterschiedlichem Lifestyle - jeder für sich ein besonderes Erlebnis. Keine Angst, wir werden öfter am Wasser sein, auch gleich zu Beginn, wenn wir uns am Ufer der Alster treffen.
Im Stadtteil Eppendorf hat der Alster-Canoe-Club, der älteste Kanu-Club in Deutschland, seinen Sitz in einem idyllischen Garten mit angebautem Boots-Steg. Von hier aus paddeln die Wasserraten auf den Kanälen der Alster, auf der Elbe sowie den Flüssen. Sie paddeln auf Seen und an den Küsten Norddeutschlands. Darüber sprachen wir mit Uwe Schönfeld vom Ältestenrat des Alster Canoe Clubs. Während unseres Gesprächs zogen sicher ein paar Dutzend Stand up Paddler ganz gemütlich übers Wasser der Alster. Zwischen durch schipperte ein kleines Ausflugsschiff vorbei – das Leben auf und an der Alster. Hamburg at it´s best!
Prachtvolle Altbauten, ausgezeichnete Restaurants und individuelle Boutiquen prägen den Stadtteil Eppendorf. Hier erwartet den Besucher eine inspirierende Vielfalt an einladenden Geschäften und Lokalen. In den prächtigen Jugendstilbauten und Etagenhäusern mit ihren Türmchen und blendend weißem Stuck sind ebenso exklusive wie bodenständige Restaurants zu finden, außerdem charmante Cafés, elegante Boutiquen und kleine inhabergeführte Läden. Parallel zur Flanier-Route verläuft Hamburgs vielleicht schönster Kanal, der Isebekkanal, der am Heilwigpark in Harvestehude in die Alster mündet. Am Isebekkanal verwandelt sich die Isestraße unter den eisernen Bögen der Hochbahn jeden Dienstag und Freitag in ein Paradies aus Marktständen – den Isemarkt.
Eppendorf ist Hamburgs ältestes Dorf und hat sich zu einem schmucken Stadtteil gemausert. Wer hier zuhause ist, darf sich glücklich schätzen: viel Wasser, viel Grün, prächtige Häuser und viel urbane Lebensqualität. Tomas Kaiser begleitet uns auf dieser Tour durch Hamburg. Er ist nicht nur Stadtführer, sondern auch Historiker und Tomas hat früher auch Bilder gemalt. Er ist also ein Mensch mit Gespür für besondere Orte, auch abseits der bekannten Wege. So hielten wir auf der Radtour von Eppendorf nach Eimsbüttel am historischen Holthusenbad.
Während Eppendorf sehr schick und gepflegt ist, gönnt sich Eimsbüttel den Stil der hanseatischen Gelassenheit. Parks, Cafés, Boutiquen und viele kleinen Läden, die man in Eimsbüttel rund um die Osterstraße entdecken kann, laden zum shoppen und verweilen ein. Und falls es mal regnet, empfiehlt sich zum Beispiel ein Abstecher in den Delphi Showpalast im Hamburger Bezirk Eimsbüttel.
Damit erreichen wir einen Stadtteil, der schöne, teils auch prächtige Gründerzeit- und Rotklinkerhäuser aufweist. Zur Architektur gesellen sich hier Grünflächen und gelebte Stadtteilkultur. Das zieht viele junge Menschen und Familien an, was auch an etwas günstigeren Mietpreisen liegt. Am Rand dieses Bezirks besuchen wir in dieser Etappe ein Etablissement mit einer langen Geschichte und einer sich noch aufbauenden Zukunft. Björn Breckheimer führt uns durch den Delphi Showpalast.
Wir steigen wieder aufs Rad und haben nun eine etwas längere Etappe vor uns, die aber besonders reizvoll ist. Denn wir radeln entlang der Elbe flussabwärts in Richtung Blankenese.
Blankenese ist zweifelsfrei einer der schönsten Stadtteile von Hamburg. Das Villenviertel am Elbhang passt auf den ersten Blick gar nicht zu Hamburg und wirkt durch die vorwiegend weißen Häuserfassaden fast schon mediterran.
Der Blick über die Elbe ist mit dem Wort traumhaft nicht übertrieben.
Am Fuß des Elbhangs sind wir jetzt zu Gast bei Maren und Wolf-Dieter Hauenschild. Die beiden liebenswürdigen Blankeneser leben seit Jahrzehnten in ihrem schmucken kleinen Häuschen und sehen die Elbe sowie ab und zu auch einen Prominenten an ihnen vorbeiziehen.
Hier in Blankenese scheint die Welt noch in Ordnung zu sehen. Jeder grüßt jeden. Jeder kennt jeden. An diesem Sonntagmorgen, als ich durch das Treppenviertel lief, war es noch ruhig, fast schon verschlafen. Doch wenige Stunde später füllt sich Blankenese mit vielen Menschen, die hier am Ufer der Elbe ein paar schöne Stunden verbringen wollen.
Vom Ufer der Elbe sticht der Süllberg in Blankenese sehr deutlich hervor. Auf der Kuppe des 74 Meter hohen Hügels thront die Burg, die heute ein Restaurant mit gehobener südtiroler Küche, einen Biergarten und ein Hotel beherbergt. An den Hängen des Süllbergs schmiegt sich das Treppenviertel, benannt nach den vielen Auf- und Abstiegen. Und in einem dieser schmucken Villen sind Maren und Wolf-Dieter Hauenschild zu Hause.
Das Paar machte einen sehr glücklichen und entspannten Eindruck: Maren und Wolf-Dieter Hauenschild. Nicht umsonst heißt eine alte Volksweisheit in der Hansestadt: „Mehr als Blankeneser kann ein Hamburger nicht werden.“
Wer denkt, hier in Hamburg ist das Land nur flach, wird in Blankenese überrascht sein. Denn in diesem prächtigen Teil der Hansestadt geht es mächtig auf und ab. Mit dem Süllberg und dem Baursberg bietet Blankenese zwei der höchsten Erhebungen, die Hamburg zu bieten hat. Die engen, steilen Gassen und Straßen schafft im öffentlichen Nahverkehr nur die Bergziegen. Das ist nicht etwa ein aus den Alpen eingewandertes Tier, sondern ein kleiner, gelenkiger Bus, der sich durch die Gassen schlängelt. Als Busfahrer muss man da sehr genau in jeden Spiegel schauen, um nicht irgendwo anzustoßen. Heiko Kayser hat das Feingefühl, wie er im Radioreise-Gespräch erklärt.
Nicht nur die Bergziege ist bunt und bekannt, auch deren Fahrer Heiko. Er ist in den sozialen Medien inzwischen ein kleiner Star. Denn viele Bus-Fans finden sein Gefährt und die Tour durch Blankenese spannend.
Neben den schmucken Häusern am Elbhang machen die vorbeiziehenden Schiffe im ehemaligen Fischerdorf ihren Reiz aus. Im Laufe der Jahrzehnte haben sich viele Segelvereine angesiedelt – der älteste wurde bereits Mitte des 19. Jahrhunderts gegründet. Dessen Clubhaus liegt im Sven-Simon-Park. Für entspannte Stunden am Wasser und einen der schönsten Sonnenuntergänge an der Elbe empfehlen wir die Kneipe am Anleger „Ponton op´n Bulln“.
Das Restaurant serviert neben diversen Sorten an Hamburger Fischbrötchen pfiffige deutsche Speisen auch im Freien zwischen Topfpalmen direkt am Wasser.
Wer hier sein Alsterwasser oder ein Glas Wein trinkt, die Sonne untergehen und die Schiffe vorbeifahren sieht, hat garantiert das Urlaubsfeeling. So schwärmt auch Kellner Hendrik von der besonderen Stimmung am Wasser.
Zurück in Eppendorf empfahl uns Hamburg-Guide Tomas Kaiser einen kurzen Stopp bei „bread“ am Eppendorfer Weg. In einem winzigen Laden, der gerade mal vier Quadratmeter groß ist, verkauft Katharina Röder eine Brotsorte. Und das hat seinen guten Grund, wie sie uns verrät.
Vier Quadratmeter und eine Sorte Brot – Geschichten, die wir am Wegesrand gesammelt haben – auf unserer Tour durch die Hamburger Stadtbezirke.
Die Hansestadt hat auch abseits vom Hafen viel zu bieten. Wasser findet man fast überall, auch in den Kanälen und Fleeten oder am Alsterlauf. Hamburg ist eine Stadt der Kontraste mit interessanten Stadtteilen außerhalb der inneren City, erklärt Guido Neumann von Hamburg Tourismus.
Auch nach dieser Reise bleiben für uns noch viele weiße Flecken in Hamburg, die wir sicher auf einer neuen Tour erkunden können. Derweil bieten wir den Anschluss-Urlaub mit einer Sendung über Kietzkultur in St. Pauli.
https://www.radioreise.de/2023/04/hamburger-kietzkultur-ein-streifzug-durch-sankt-pauli.html
In der Radioreise „Hamburg on stage“ geht es gedanklich auch auf die Musical Bühnen.
https://www.radioreise.de/2021/07/hamburg-on-stage-kunst-und-kultur-in-der-hansestadt-hamburg.html
Die Sendung „Hamburg Tasting“ beleuchtet die kulinarische Vielfalt der Elbmetropole.
https://www.radioreise.de/2021/07/hamburg-tasting-der-kulinarische-streifzug-durch-die-hansestadt-hamburg.html
Dem Hafen und der Elbe widmet sich die Sendung „Maritimes Hamburg“.
https://www.radioreise.de/2021/05/maritimes-hamburg-mit-dem-rad-unterwegs-in-der-gruenen-und-wasserreichen-hansestadt.html
Und den klassichen Stadtrundgang können Sie in der Sendung "Hamburg" erleben.
https://www.radioreise.de/2017/01/hamburg.html
Auf ein Wiedersehen in den Hamburger Stadtteilen!
