BUDAPEST CITYLIGHTS - VON PRÄCHTIGEN KUPPELN UND HEILENDEN QUELLEN - DER KURZTRIP IN DIE UNGARISCHE HAUPTSTADT



 


In dieser Radioreise nimmt Sie Alexander Tauscher mit nach Budapest. Freuen Sie sich auf einen Kurztrip in die ungarische Hauptstadt, die Sie von prächtigen Kuppeln bis zu den Heilquellen begleit. Das Budapester Donaupanorama ist Teil des Weltkulturerbes. Wir erkunden diesmal speziell den neugestalteten Teil des Burghügels mit dem prächtig rekonstruierten Burgpalast. Über das Nationale „Hauszman-Programm“ sprechen wir mit Krisztina Sikota. Anschließend führt uns Susanna Veszlowská durch den wiederaufgebauten St.-Stephans-Saal im Burgpalast. Natürlich darf der Blick von der Fischerbastei auf das Ungarische Parlament nicht fehlen. Budapest-Guide Gergely Szabó beschreibt uns ein tolles Panorama über die Donaumetropole. Der Heldenplatz ist eine der weiteren Stationen beim Spaziergang über die Pester Seite der Stadt. Was wäre Budapest ohne eine Donau-Schifffahrt? Wir genießen den Blick auf die beleuchteten Brücken der Stadt vom Wasser aus, im Sinne von "Budapest by night". Und natürlich gehen wir auch Baden. Keine Hauptstadt der Welt besitzt so viele Heilbäder wie Budapest. Stellvertretend für die vielen auch historischen Badetempel zeigt uns Szilvia Czinege das Széchenyi Thermal und Schwimmbad. Viel Spaß mit den Budapest Citylights.


Diesmal tauchen wir in das Stadtleben von Budapest ein, im indirekten und zu Beginn auch im direkten Sinne. Bevor wir all die Orte besuchen, die auf keiner Budapest-Reise fehlen sollten, tauchen wir im berühmten „Széchenyi Thermal und Schwimmbad“ in das wohlig warme Wasser ein – und damit in die ungarische Badekultur.





Die Heilquellen wurden zunächst von den Römern als Gesundheitsbad genutzt. Die Türken, die Ungarn 150 Jahre lang besetzten, bauten einige der schönsten Thermalbäder der Welt. So gibt es heute mehr als 20 Bäder und Thermalbäder in Budapest.


Das Széchenyi wurde Anfang des 20. Jahrhunderts gebaut, im Stile der Renaissance. Es ist eines der größten Thermalbäder Europas. Mit 76 Grad kommt das Wasser aus der Quelle an die Oberfläche und hat dann in den Becken immer noch 35 bis 37 Grad. Mit Szilvia Czinege betrachten wir in der Sendung  den großen Badekomplex aus von einer Aussichtsbank.

Etwa 1.500 Mineralwasserquellen werden in ganz Ungarn genutzt. Obwohl hier strengere Vorschriften gelten als in anderen Teilen der Welt, gibt es davon mehr als 200 Quellen, die nachweislich eine Heilwirkung haben. Budapest gilt die die Königin der Badestädte. Die Donaumetropole kann sich glücklich schätzen, eigene Quellen zu besitzen. Keine andere Hauptstadt der Welt hat so viele Thermalbäder wie die ungarische. Seit mehr als 2.000 Jahren tauchen die Budapester und ihre Gäste in den Heilbädern und den Thermalquellen ins Wasser ein. Die Römer schufen die Grundlage für die florierende Badekultur. Die Türken hatten während ihrer Besatzung im 15. und 16. Jahrhundert neue Badetempel gebaut, die bis heute betrieben werden.

Die Bäder sind Teil der Tradition und Kultur des ungarischen Lebens, nicht nur wegen ihrer heilenden Wirkung. Schließlich können in dem Wasser Rheuma, Arthrose oder Muskelschmerzen gelindert werden. Denn die Bäder sind ab sechs Uhr morgens Treffpunkt für Freunde, Familien und Geschäftsleute.

Im Radioreise-Gespräch erfahren Sie auch, wann zu gewissen Zeiten die heißen Partys in diesem historischen Széchenyi Bad über die Bühne geben. In den Pools und am Beckenrad wird dann abends und nachts mit Licht und elektronischer Musik schweißtreibend gefeiert. Es sind vor allem junge Menschen, die sich diesen Spaß geben. So sieht man junge Menschen, die die perfekte Badefigur haben und dementsprechend auch Selfies in die Welt schicken. Hunderte Bikinis und Badeshorts sind zu sehen, es wird mit Schaum geworfen, getanzt – und natürlich auch getrunken, bei „The Grand Budapest Bath Party“.


Wenn ein Ausblick durch die UNESCO geschützt ist, dann müssen wir dieses Bild doch unbedingt akustisch einfangen. Das Budapester Donaupanorama ist Teil des Weltkulturerbes.


Dazu zählt der Burghügel und die Burg selbst, innerhalb deren mittelalterlichen Festungsapparat sich der Burgpalast und das historisch Wohnviertel befinden. Der Burgpalast, der auch als Königspalast oder Königliche Burg bekannt ist, nimmt den gesamten südlichen Teil des Burgberges ein. Er ist sowohl das größte Gebäude Ungarns als auch das am höchsten gelegene.


Mit dem Nationalen „Hauszman-Programm“ wurde der Burgpalast und andere historische Gebäude in diesem Ensemble aufwendig rekonstruiert.  Der Burgpalast strahlt wieder im Glanz der Jahrhundertwende. Als der prächtige Saal des Burgpalastes gebaut wurde, war dies der Höhepunkt ungarischer Handwerkskunst. Es war ein Werk der besten Künstler und Handwerker der damaligen Zeit. Im Zweiten Weltkrieg völlig zerstört, wurde er im Jahr 2021 wieder aufgebaut und steht nun mit seiner Ausstellung für jedermann offen. Susanna Veszlowská führt uns durch den wiederaufgebauten St.-Stephans-Saal im Burgpalast. Dieses Prachtwerk wurde anhand von alten Fotos, Plänen und Stoffmustern rekonstruiert.


Der St. Stephans-Saal war auf der Weltausstellung 1900 in Paris mit einem Hauptpreis ausgezeichnet worden. Mit der Rekonstruktion des Burgviertel hat sich dieser Teil der ungarischen Hauptstadt absolut verändert, betont Krisztina Sikota im Radioreise-Interview. Sie ist die stellvertretende Generaldirektorin der Burghauptmannschaft. 


Budapest ist auch für Bahnfreunde interessant – eine historische U-Bahn verbindet wichtige Punkte der Stadt auf der Pester Seite. Auf den Buda-Berg bringt eine Standseilbahn die Besucher vom Ufer der Donau.


An der Bergstation beschreibt uns Budapest-Guide Gergely Szabó den Panorama-Blick auf die Stadt.


Von hier aus laufen wir zur weltberühmten Fischerbastei. Das neoromanisches Monument erhebt sich auf dem Burgberg an der Stelle des mittelalterlichen Fischmarkts von Buda. 


In der ungarischen Hauptstadt gehen klassische Konzerte von Weltrang über die Bühne, ist doch Budapest die Stadt von Liszt und Bartók. So treten an der Donau regelmäßig die begabtesten Dirigenten, Sänger und Musiker auf. Ein Paradebeispiel dafür sind die von Liszt gegründete Musikakademie sowie die nahegelegene Ungarische Staatsoper. Budapest-Guide Gergely Szabó führt uns in der nächsten Radioreise-Etappe zum berühmten Heldenplatz.

Seitlich säumen das Museum der Bildenden Künste und die Kunsthalle den Heldenplatz. Er gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO. Hinter dem Heldenplatz erstreckt sich das Stadtwäldchen. Darin befinden sich der Zoo und der Botanische Garten von Budapest. In diesem Park baute der japanische Architekt Sou Fujimoto das "House of Music". Er nahm sich die Natur zum Vorbild und orientierte sich im Bauplan an pflanzlichen Strukturen.

Natürlich darf auf unserem Citytrip nicht das ungarische Parlamentsgebäude fehlen. Als ikonisches Gebäude am Donauufer gehört es zum Weltkulturerbe.


Bei der aufwendigen Gestaltung der Innen- und Außenverzierungen wurden die Architekten des ungarischen Parlamentsgebäudes von den Londoner Houses of Parliament inspiriert, so dass der neugotische Stil vorherrscht, aber auch Elemente der Renaissance und des Barocks zu finden sind. 
Heute ist es das drittgrößte Parlament der Welt und wurde anlässlich des 1000-jährigen Jubiläums der Gründung Ungarns nach den Plänen des Architekten Imre Steindl errichtet.

Viele Städte der Welt würden gerne den Titel „Stadt der Brücken“ tragen. Viele Städte haben diesen Titel verdient, deswegen ist er auch nicht nur einer Stadt zuzuordnen. Budapest hat alle Voraussetzungen, in diesen Club aufgenommen zu werden. Insgesamt neun Hauptbrücken teilen die ungarische Hauptstadt in zwei Bereiche – Buda und Pest.


Die Brücken über die Donau wurden in mehreren Runden gebaut, so dass sie aus verschiedenen architektonischen Bauweisen stammen. Durch diese Brücken gleiten wir in der Radioreise hindurch, auf unserer Fahrt auf dem Citadella-Schiff nach dem Motto „Budapest by night“.


Eine knappe Stunde dauerte die Fahrt unter den bekannten Brücken der Budapester Innenstadt.


Das Schiff fährt vom Dock 10 direkt an der Elizabeth-Brücke ab. Die Bootstour deckt das Gebiet zwischen der Margaretenbrücke und der Rákóczi-Brücke ab. Während der Kreuzfahrt, bei dem zunächst ein Glas Sekt serviert wird, kommen die Gäste an allen berühmten Brücken und Sehenswürdigkeiten Budapests vorbei. Höhepunkt ist die Passage des Ungarischen Parlaments.


Im Radioreise-Podcast lassen wir die Hörer an dieser tollen Tour akustisch teilhaben.


Mehr Infos zu diesen Touren gibt es unter: https://dunacruises.com/de

Wer ein verlängertes Wochenende in der Donaumetropole verbringt, dem sei die Budapest Card empfohlen. Sie includiert die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs in der Stadt.

Außerdem bietet sie viele Angebote für vergünstigte Eintritte in Museen und Rabatte bei Stadtführungen. Alle Details dazu finden Sie auf www.budapestcard.hu oder allgemeine Infos zur Stadt auch auf www.budapestinfo.hu 


Unser Basis-Camp für diesen City-Break war das Kozmo Luxury Hotel. Es liegt recht ruhig und ist trotzdem via Bus und Straßenbahn in wenigen Minuten sehr gut mit dem Stadtzentrum verbunden. 

https://www.kozmohotelbudapest.com

Das Haus selbst bietet neben internationaler Küche auch ausgewählte ungarische Nationalgerichte.


Ungarische Geigenspieler mit Zigeunerweisen sind freilich nicht in jedem Restaurant zu finden, aber in manch einer landestypischen Lokalität schon, wie zum Beispiel im "Pörc & Prézli Étterem".


Wer Reiselust auf das schöne Urlaubsland bekommen hat, findet unter https://visithungary.com/de


Denn Ungarn ist ein facettenreiches Land und ein attraktives Ziel für Kultur- und Städtereisende, Aktivurlauber und Kurende gleichermaßen. Bekannt ist Ungarn für seine einzigartigen Landschaften, etwa die Puszta, Europas größte Graslandschaft. Urlaubermagnet ist der Plattensee, der von den Einheimischen Balaton genannt wird. So hoffen wir auf viele weitere Expeditionen durch Ungarn.


Gerne bieten wir an dieser Stelle die Urlaubsverlängerung an. Unsere Sendung „Ungarn Cross Over“ ist eine spannende Reise vom Land der Donauschwaben über den Balaton und Budapest bis in die Puszta.

https://www.radioreise.de/2023/04/ungarn-cross-over-von-donauschwaben-balaton-steppe-hortobagyi-budapest.html

Auf ein Wiedersehen in Budapest!



Die Radioreise stellt ferne und nahe Ziele vor. Sie bringt Geschichten von und über Menschen, sie dringt in fremde Kulturen und geheimnisvolle Welten ein. Sie ist auf der Suche nach besonderen Erlebnissen. Wir sind rund um den Globus unterwegs mit Mikrofon und offenem Ohr.

Radioreise lebt von den Aufnahmen vor Ort. Nahezu alle O-Töne werden im jeweiligen Land aufgezeichnet. Die Themenpalette reicht von Vancouver bis Moskau, von Mauritius bis zum Nordkap und von Teneriffa bis nach Australien. Radioreise stellt einzigartige Städte, unvergleichliche Hotels, besondere Events und unvergessliche Menschen der Reise vor.

Jede Sendung ist ein Highlight. Folgen Sie uns zum Beispiel auf eine kulinarische Reise nach Mauritius. Entdecken Sie mit uns Rodrigues, die unbekannte Insel im Indischen Ozean! Begleiten Sie uns durch das heilige Land, durch Israel oder steigen Sie mit in den Zug durch die Rocky Mountains! Alle bisherigen Folgen der Radioreise gibt es hier zum Nachhören.

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Von Abu Dhabi bis Australien - von Irland bis Israel - von Mauritius bis Marokko - von Miami bis Moskau: Sei es das Spielerparadies Macao, die Wiege des Jazz New Orleans oder eine der europäischen Kulturhauptstädte, die Radioreise stellt diese Ziele vor. Wir gehen aktiv auf Reisen - mit dem Husky-Schlitten durch den finnischen Winter, auf Schiffsfahrt durch das alte Russland oder auf Wanderung über die norwegischen Gletscher. Wir tummeln uns im schrillen Las Vegas genauso wie auf einem Fischmarkt auf Rodrigues im Indischen Ozean. Wir reisen dorthin, wo Geschichte auf Schritt und Tritt spürbar ist und wo längst nicht alle Narben verheilt sind, im Nahen Osten. Kommen Sie mit durch das sagenhafte Jerusalem und folgen Sie uns durch das heilige Land. Und natürlich genießen wir den Urlaub in einzigartigen Hotels und in guten Restaurants, in Wellness-Oasen und an den schönsten Stränden dieser Welt. Und wir sind weiter unterwegs, denn es gibt noch mindestens Eintausend Orte auf dieser Welt zu entdecken...

Deutscher Radiopreis
Gemeinsam mit unserem Partner audioguide.me haben wir einen akustischen Reiseführer entwickelt. Überall dort, wo wir diese Welt mit den Ohren entdecken, setzen wir ein akustisches Zeichen - mit unseren Sendungen. audioguideMe ist eine Plattform für Location-based Storytelling. Es ist ein Ort für spannende Geschichten, es erzählt die Geschichten genau an den Orten ihrer Handlung. Für dieses Projekt Kooperation wurden wir im Jahr 2014 für den Deutschen Radiopreis nominiert, die höchste Auszeichnung der Branche.

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