GRIECHENLAND - MAGNESIA: TSIPOURO, TSIPOURADIKO - LIVE LIKE LOCAL



In dieser Radioreise nimmt Sie Alexander Tauscher mit nach Griechenland in die Region Magnesia als ein Teil von Thessalien. Freuen Sie sich auf unverfälschte griechische Lebensart. Wir erleben eine Region, die nicht im Fokus der meisten Urlauber steht, die es aber auf jeden Fall lohnt, zu entdecken. Es wird eine Reise durch das antike Griechenland, aber die Geschichte spielt nur am Rande eine Rolle. Denn unsere Geschichten drehen sich um Kulinarik und Lebensart. Meni Lazaro, die Touristik-Chefin der Regionshauptstadt Volos, stellt uns zu Beginn die vielfältigen Urlaubsmöglichkeiten dieses Gebiets vor, welches sich zwischen Thessaloniki und Athen befindet. Vanis, ein Guide und ein echter Partyhengst erzählt uns vom wilden Nachtleben in Volos mit Extrem-Bouzouki, bei dem auf Wunsch sogar Teller zerbrochen werden können. Andreas Diakodimitris lädt uns zu einem Abend im Mezen Volos ein. In dieser Tsipouradiko erleben wir eine lange kulinarische Tradition von Thessalien. Denn hier gibt es zu jedem Glas Tsipouro einen Teller mit leckeren kleinen Speisen. Über diesen Brand aus den Trauben der Region erzählt uns der Chef einer inzwischen auf ganz Griechenland ausgeweiteten Bar-Kette. Doch nur hier in Volos und Umgebung werden die Vorspeisen serviert, die einen Besuch solch einer Bar unvergesslich machen. Zu ein paar Gläsern Tsipouro am Mittag lädt uns der Hotelier Vassilis Asderakis in Nea Anchialos ein. Sein Lachen macht süchtig, seine Lebenseinstellung ist beneidenswert. Damit wir im Land der Götter auch ein wenig Ausgrabungen erleben, führt uns Panagiota Paupakia durch die Ruinen der Anlage in Nea Anchialos. Schnell kehren wir zur Kulinarik und Lebensfreude zurück, wenn uns Christina Karaiskos ihren Spinatkuchen, den Spanakopita, serviert. In der angesagtesten Bar von Kala Nera, dem Naftilos Coffee House, treffen wir Vangelis Agelis. Er erzählt über das Fischerdorf, dass im Hochsommer fest in der Hand der einheimischen Touristen ist und gerade in der Vor- und Nachsaison für ausländische Urlauber einen ruhigen, entspannten Ort bietet. Eine wahre Bilderbuch-Kulisse stellt das Fischerdorf Afissos dar. Wir treffen uns beim Sonnenuntergang im Hotel Maistrali mit Meropi Jamako und schauen den Fischern auf dem Meer zu. Das ist ein Urlaub unter dem Motto "Live like a Local". Genau dieses Motto will Gregory mit seinem Portal für Touristiker möglich machen. Er spricht über Aktiv-Urlaub und Kultur, über Festivitäten, die es in dieser Fülle nur in Magnesia gibt. Viel Spaß in Griechenland!


Alle, die das ursprüngliche, das authentische Griechenland mögen, die werden in dieser Sendung auf ihre Kosten kommen. Wir sind nicht auf den so oft dargestellten Inseln Kreta, Mykonos oder Santorin und bewegen uns im Herzen des Landes, zwischen Saloniki und Athen.


Die historische Region Magnesia ist Teil von Thessalien, in dem sich zum Beispiel die weltberühmten Meteora-Köster befinden. Volos ist die Hauptstadt dieses Departements Magnesia und die größte Hafenstadt in Thessalien. Sie ist der Ausgangspunkt für Touren über die Halbinsel Pilion.


Wir befinden uns zwar in einer antiken Region, aber Volos selbst ist relativ jung. Denn die Stadt wurde nach einem Erdbeben in den 1950iger Jahren wieder neu aufgebaut. Jedoch entstand Volos auf der antiken Stadt Iolkos.


Über diese Stadt und die Region sprachen wir mit der Touristik-Chefin der Stadt Volos, Meni Lazaro. Wir trafen sie auf einer großen Messe im neu errichteten Kongress-Zentrum der Stadt.


Volos ist die zentrale Metropole der Region Magnesia. Der Reichtum der Region und ihre lange Geschichte haben die Architektur der Stadt geprägt. Zahlreiche Villen, Stadthallen, Museen und Industrieanlagen des frühen 20. Jahrhunderts sowie prächtige Kirchen prägen das Bild der Stadt. Das Meer bildet eine Strandpromenade mit vielen kleinen Restaurants.


Wir laufen mit dem Nacht-Club Experten, dem Volos Guide Vanis, von der gepflasterten Argonauten-Allee an der Strandpromenade zum Hafen und zu seiner Westseite. Dort hat sich ein neues Zentrum des Nightlife entwickelt. Das Temperament von Janis hören Sie im Radioreise-Podcast.


Wer dachte, er kennt die griechische Taverne und damit die griechische Gastronomie, den muss ich jetzt enttäuschen. Uns ging es ebenso. Als wir uns auf dem Weg in eine Tsipouradiko machten, dachten wir, es sei eine kleine Kneipe, in der neben Souflaki der Tresterbrand Tsipouro serviert wird.


Tsipouro wird aus den Pressrückständen verschiedener weißer Rebsorten destilliert. 


Als uns Andreas Diakodimitris im Mezen Volos begrüßte, wurden wir positiv überrascht. Das Mezen besteht aus einer offenen Küche, um die viele kleine und größere Tische platziert sind.


Das Prinzip ist ähnlich einer spanischen Tappas-Bar. Man schreibt seine Bestellungen selber auf und bekommt das Essen in kleineren Portionen – dazwischen natürlich immer ein Tsipouro.


Zwar findet man in ganz Griechenland Tavernen, die sich auch Tsipouradiko nennen. Jedoch unterscheidet sich die Küche dieser Tavernen meistens deutlich von den Bars, die sich in den Seitengassen von Volos befinden – und auch in vielen Gemeinde der Region Magnesia.


Andreas Diakodimitris will die Tradition dieser Bars neu beleben und sie auch in die Breite tragen. Er hat eine Art Bar-Kette gegründet, die inzwischen Bars in etlichen Städten der Region eröffnet hat, bis nach Saloniki.


Eines der Dörfer, dass inzwischen zur Volos gehört, ist Nea Anchialos. Diese Gemeinde am Pagasitischen Golf liegt nur wenige Autominuten vom Flughafen entfernt.


Flüchtlinge aus Ostrumelien hatten Anfang diese Stadt Anfang des 20. Jahrhunderts auf den Ruinen der antiken Stadt Pyrasos erbaut. Die antiken Ruinen sollte man nicht mit leerem Magen anschauen. Also gönnen wir uns noch eine Runde Tsiporou. Vassilis Asderakis hatte uns zu einen entspannten Mittag in einer Bar direkt am Strand eingeladen.


In dieser Tsipouradiko wurde zu jeder 20 cl-Flasche ein neuer Fisch-Teller serviert.


Vassilis Asderakis beschreibt im Radioreise-Gespräch das Prinzip des Tsipouro-Beisammenseins: Hinsetzen, Zurücklehnen, Entspannen, Genießen. Also sind wir nach dem Essen reif für eine kleine Siesta am Strand.

Auf den Ruinen der alten Stadt Pyrassos erbaut, ist Nea Anchialos seit Tausenden von Jahren ein Zentrum der Kultur und des Handels. Heute zieht die Stadt nicht nur Geschichtsinteressierte, sondern auch Badegäste an. Dank des feinen Kieselsteines ist das Wasser der Ägäis hier besonders klar.


Am Strand verläuft eine kleine Promenade, an der sich eine Bar an die nächste reiht. Dahinter liegen kleinere oder größere Hotels, aber keine Bettenburgen. Hinter den Hotels – an der Straße zum Flughafen – liegen historische Ausgrabungen. Diese Ruinen waren viele Jahre verfallen. Erst Anfang des 20. Jahrhunderts begannen die Ausgrabungen.


Unter der Sonne Griechenlands können solche archiologischen Besichtigungen anstrengend sein. Also kehren wir wieder zu dem zurück, was den Kern dieser Reise ausmacht: der Genuss. Den finden wir in den Bergen des Pilion. Einst waren diese Berge die Sommerresidenz der olympischen Götter und die Heimat der mythischen Kentauren. Kleine Dörfer liegen zwischen Wäldern und Hängen.


Im Frühsommer gedeihen an den Hängen viele Kräuter und später reifen Pfirsiche, Pflaumen, Feigen und viele andere Früchte. In einem dieser Dörfer hat Christina Karaiskos einen Spinatkuchen zubereitet, den so genannten Spanakopita. Er ist eine Spezialität in Griechenland generell. Hier in Magnesia wird er etwas dünner als in anderen Landesteilen angerichtet. Typisch für diese Region ist auch die Marmelade aus Pflaumen und Quitten. In den Weinbergen werden die Trauben für Wein und – natürlich für den Tsipouro geerntet.


Etwa 20 Kilometer südlich von Volos liegt der Fischer- und Urlaubsort Kala Nera. Aber Kala Nera ist alles andere als ein typischer Touristenort.


In der Hochsaison verbringen hauptsächlich einheimische Bewohner ihren Urlaub in dem Küstenort. Deswegen hat Kala Nera seine Natürlichkeit nicht verloren.


Auch in Kala Nera ist das Wasser dank des Kieselsteins kristallklar.


Dass Kala Nera einmal ein Fischerdorf war, kann man auch heute noch problemlos nachvollziehen: In den frühen Morgenstunden liefern heute noch kleine Fischerboote Ihren Fang an die Restaurants des Ortes aus.


Es gibt direkt am Ufer etliche, aber nicht zu viele Bars und Restaurants. Wir sind auf ein Glas Tonic bei Vangelis Agelis vorbeikommen. Er ist Besitzer des Naftilos Coffee House.

Ein paar Kilometer südlich von Kala Nera an der Westküste des Pilion liegt das frührere Fischerdorf Afissos.

 Der Hafen existiert bereits seit der Antike. Der griechischen Mytholgie nach soll von hier aus die „Argo“, das Schiff von Jason und den Argonauten, ausgelaufen sein. Die bunten, kleinen Häuser schmiegen sich an den Hang und spiegeln auf dem blauen Wasser.


Der Sandstrand von Afissos besteht aus drei aufeinanderfolgenden, sanft geschwungenen Buchten, von denen zwei („Lagoudi“ und „Abovos“) vorwiegend aus runden Kieselsteinen und eine („Kallifteri“) aus Sand besteht.


Eingerahmt wird das Ganze komplett von Bäumen. Während der Saison werden hier auch einige Wassersportmöglichkeiten wie Wasserski, Bananaboot und Surfen angeboten.


Entlang der Uferpromenade liegen etliche Tavernen und kleine Gästehäuser – wie das Hotel Maistrali. Es wird von der Grande Dame des Hauses, Meropi Jamako geführt.


Vom Balkon ihres Hauses reicht der Blick über den Pagasitishen Golf.


Nach Sonnen-Untergang schlendern verliebte Pärchen im Mondlicht..


Diese Reise durch die Region Magnesia bot Griechenland von seiner unverfälschten Seite – mit Gastfreundschaft und Kulinarik abseits großer Touristenströme.


Live like a Local – so nennt sich eine Plattform dieser Region, die sich vor allem auch um das so oft bemühte Wort von der Nachhaltigkeit widmet. Dort finden sich alle Angebote, die Urlauber nutzen können, um ihren Urlaub möglichst authentisch zu verbringen. Es werden nicht nur entsprechende Unterkünfte oder Lokalitäten aufgelistet – auch die traditionellen Veranstaltungen, erklärt uns Gregory.


Gerne verlängern wir diesen Urlaub in der Region Magnesia mit unserer Radioreise aus von der Halbinsel Pilion.

https://www.radioreise.de/2024/09/griechenland-die-halbinsel-pilion-das.html

Vom Pilion aus bietet sich eine Tour über die benachbarten Inseln Skiathos und Alonissos an.

https://www.radioreise.de/2018/08/griechenland-skiathos-alonissos.html


Mit uns können Sie auch auf die nahe Insel Evia reisen.

https://www.radioreise.de/2019/09/griechenland-insel-euboa.html


Eine weitere Sendung führt aus Athen übers Meer nach Santorin.

https://www.radioreise.de/2017/09/im-land-der-gotter-von-athen-nach.html


Folgen Sie uns auf zwei der Finger von Chalkidiki.

https://www.radioreise.de/2017/01/nah-den-gottern-chalkidiki.html


Und entdecken Sie die kulinarische Vielfalt von Thessaloniki.

https://www.radioreise.de/2017/02/thessaloniki-liebe-auf-den-zweiten-blick.html


Auf ein Wiedersehen im Land der Götter!


Die Radioreise stellt ferne und nahe Ziele vor. Sie bringt Geschichten von und über Menschen, sie dringt in fremde Kulturen und geheimnisvolle Welten ein. Sie ist auf der Suche nach besonderen Erlebnissen. Wir sind rund um den Globus unterwegs mit Mikrofon und offenem Ohr.

Radioreise lebt von den Aufnahmen vor Ort. Nahezu alle O-Töne werden im jeweiligen Land aufgezeichnet. Die Themenpalette reicht von Vancouver bis Moskau, von Mauritius bis zum Nordkap und von Teneriffa bis nach Australien. Radioreise stellt einzigartige Städte, unvergleichliche Hotels, besondere Events und unvergessliche Menschen der Reise vor.

Jede Sendung ist ein Highlight. Folgen Sie uns zum Beispiel auf eine kulinarische Reise nach Mauritius. Entdecken Sie mit uns Rodrigues, die unbekannte Insel im Indischen Ozean! Begleiten Sie uns durch das heilige Land, durch Israel oder steigen Sie mit in den Zug durch die Rocky Mountains! Alle bisherigen Folgen der Radioreise gibt es hier zum Nachhören.

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