DRESDNER BAROCKVIERTEL - Der Geheimtipp im weltbekannten Elbflorenz

Bild: Jürgen Jeibman
In dieser Radioreise nimmt Sie Alexander Tauscher mit nach Dresden. Im weltbekannten Elbflorenz sind wir jedoch abseits der touristischen Hauptadern unterwegs. Denn diese Sendung beschäftigt sich ausschließlich mit einem kleinen, fast schon versteckten Juwel der sächsischen Landeshauptstadt: Das Dresdner Barockviertel in der Neustadt. Wir treffen hier zum Beispiel den Maler und Galeristen Holger John. Die Schmuckdesignerin Sandra Coym zeigt uns, wie sie zwei Verliebte aus Hamburg und München in einem Ring vereint. Die Modedesignerin Dorothea Michalk spricht über das besondere Flair dieses Viertels für Kreative wie sie. Die Event-Managerin des Hotel Bülow Palais, Ulrike Beyrich, ist unser Dresden-Guide und erklärt uns, warum hier manches optische Täuschung ist. Mit ihr laufen wir vom Japanischen Palais bis zum Goldenen Reiter. Ralf Kutzner, der Chef des 5-Sterne-Hotels hat etliche Promi-Geschichten zu erzählen: Ein Frühstück mit Helmut Kohl, eine Flasche Rotwein mit Larry Hagmann oder ein ausgebüchster US-General sind nur drei von vielen besonderen Erlebnissen im Bülow Palais. Viel Spaß auf dieser Radioreise ins Dresdner Barockviertel!

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Wir lassen die Frauenkirche, die Brühlsche Terrasse und den Zwinger diesmal links liegen. Auch die Semperoper, das Blaue Wunder und den Altmarkt sehen wir nur aus der Ferne. Denn in dieser Radioreise geht es ausschließlich ans Nordostufer der Elbe, in einen ganz kleinen Bereich, der klein, aber fein ist: Das Barockviertel ist geografisch gesehen ein Dreieck. Wir bewegen uns zwischen Goldenem Reiter, Königstraße und Albertplatz. Die Schenkel des Dreiecks, die strahlenförmig vom Albertplatz abgehen, sind im Norden die Theresienstraße und im Südwesten die Hauptstraße. Die zentrale Achse des Viertels bildet dabei die barocke Königstraße. Im Osten wird das Viertel durch die Große Meißner Straße und den Palaisplatz begrenzt. 
Bild: Jürgen Männel 
Innerhalb des Viertels wird die barocke Geradlinigkeit durch ursprünglich mittelalterliche Straßenverläufe durchbrochen. Die Rähnitzgasse, die Heinrichstraße, Obergraben, An der Dreikönigskirche und das Wallgäschen sind die letzten Zeugen mittelalterlicher Straßenführung in Dresden. Ulrike Beyrich begleitet uns auf einigen Etappen. Sie ist Stadtführerin und inzwischen Event-Managerin im Bühlow Palais mitten im Barockviertel.  


In diesem Viertel haben sich Architektur und Atmosphäre der bürgerlichen Barockstadt erhalten. Die Königstraße aus dem 18. Jahrhundert ist heute Dresdens vornehmste Einkaufsadresse. 
Bild: Hotel Bülow Palais
Der Bereich um Königstraße, Obergraben und Rähnitzgasse lädt mit zahlreichen Restaurants ein, die teils in barocken Innenhöfen liegen. In diesem Dreieck verschaffen wir uns im Radioreise-Rundgang mit Ulrike Beyrich einen Überblick, bevor wir später ein paar kreative Köpfe besuchen. 
Bild: Tourismusbüro Dresden / Dresden Media Lizenz
August der Starke und sein Sohn Friedrich August der Dritte ließen barocken Prachtbauten und einzigartigen Kunstsammlungen entstehen. Der legendäre Goldener Reiter ist nicht - wie 80-iger Jahre-Fans vermuten - ein Denkmal für Joachim Witt, sondern ein Denkmal, dass sich August der Starke selbst bauen ließ. 


Im Barockviertel befinden sich Antiquariate und viele inhabergeführte Geschäfte. Designer, Galeristen, Gastronomen und viele Händler arbeiten in dieser kreativen Umgebung. In der Rähnitz-Gasse 17 hat sich der Maler und Grafiker Holger John niedergelassen. 


Holger hatte in den Werkstätten der Theater in Greifswald und Schwedt gearbeitet. Er inszenierte Events und Ausstellungen für die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden sowie für die Maler Jörg Immendorff, Georg Baselitz, Gerhard Richter. Seit dem Jahr 2013 betreibt er die Galerie Holger John hier im Dresdner Barockviertel. 


Mit der Galerie will Holger John die bildende Kunst fördern und repräsentieren. Dabei legt er den Fokus auf Grafik und Zeichnung. Im Radioreise-Gespräch erzählt Holger John, wie er sowohl traditionellen als auch junge internationale und Dresdner Künstlern in seine Räume lockt. 


In den historischen Gässchen des Barockviertels finden sich viele kleine, inhabergeführte Boutiquen - eine Seltenheit in einer Zeit großer Einkaufsketten. Ob individuelle Mode für Groß und Klein, Festtagsgarderobe, erlesenen Schmuck, ausgefallene Dekoration oder Geschenke. Hier kann man sein Geld lassen, wenn man will und hat. Über einen Besuch freut sich zum Beispiel Mode-Designerin Dorothea Michalk. Sie hatte in Rom Erfahrungen gesammelt und kam voller Tatendrang zurück in ihre Heimatstadt Dresden. 


Wer frisch verliebt ist und den Bund fürs Leben auch am Finger zeigen will,  kann sich bei Sandra Coym besonderen Schmuck fertigen lassen. Im Obergraben führt die Diplom-Designerin das Atelier für Einzel-Stücke. 


In ihrem Atelier setzt Sandra Coym individuelle Wünsche um. Dies kann die Umarbeitung eines alten Erbstückes oder die Verarbeitung der Muscheln aus dem letzten Urlaub sein. Trauringe werden individuell designed. Im Radioreise-Interview erzählt sie uns, wie beispielsweise ein jungen Liebespaar aus Hamburg und München in einem Ring dargestellt wurde.


Liebe spielt bei der Designerin eine große Rolle, schließlich stammt ihre große Liebe aus Dresden...


Nach dem Bummel durch die Designer-Geschäfte entspannen wir in der Mittagssonne am Neustädter Elbufer zwischen Rosengarten und Marienbrücke. Hier liegt das sogenannte Königsufer, der Straßenzug an der Elbseite zwischen Staatskanzlei und Finanzministerium. Hier tummeln sich an warmen Tagen Sonnenanbeter und sportlich Aktive. 


Der Radweg am Elbufer eignet sich für ausgedehnte Touren weit über das Blaue Wunder hinaus... 


... und natürlich zum Joggen. 


Wir entscheiden uns für die gemütliche Variante auf der Wiese....


Dresden ist auch eine der grünsten Städte Europas. Der Große Garten, die Elbwiesen, die Dresdner Heide, zahlreiche Schlösser, Parks und Grünanlagen in und um Dresden herum locken die Menschen ins Freie. 


Beim Spazieren entlang der Elbe kommt uns Lust, einmal den Elbradweg zu fahren. Schließlich ist die Elbe einer der wenigen noch verbliebenen naturbelassenen Flüsse in Europa. Der Radweg folgt nicht immer unmittelbar dem Strom. Manchmal führt die Route stattdessen durch Felslandschaften, Wiesen und weite Auwälder, die Lebensraum für selten gewordene Tier- und Pflanzenarten sind. Mit einem Blick in Richtung Waldschlösschenbrücke drehen wir wieder nach Norden und wenden uns dem Barockviertel zu. 


Die barocke wiederaufgebaute Frauenkirche ist inzwischen sicher das Symbol von Dresden. Barock im Original ist ein kleines recht verborgenes Viertel auf der Nordost-Seite der Elbe, nur wenige Minuten Fußweg von der Frauenkirche entfernt: Das Barockviertel in der Neustadt. Im Herzen dieses Barockviertels liegt das renommierte Bülow Palais ein Fünf-Sterne-Hotel der Relais und Chateaux-Kooperation.
Bild: Hotel Bülow Palais
Das privatgeführte Hotel war im Jahr 2020 zum "Hotel des Jahres" vom "Großen Restaurant & Hotel Guide" ausgezeichnet worden. An der Spitze dieses Hauses steht Ralf Kutzner. 
Bild: Anne Huneck
1993 kam Ralf Kutzner nach vielen Auslandsjahren nach Dresden. Seine Erfahrung in der gehobenen Hotellerie in Hongkong oder London brachte der fröhliche Rheinländer mit in dieses Haus ein. Im Jahr 2009 wurde er „Hotelier des Jahres“ im Gault Millau gewählt. Im Radioreise-Gespräch erinnert sich Kutzner an seine Anfänge in Dresden. Den Job habe er zunächst gar nicht gewollt, doch im Rückblick sei es die beste Entscheidung gewesen. 


Außerdem spricht Kutzner darüber, wie sich Dresden in den vergangenen drei Jahrzehnten aus seiner Sicht verändert hatte. Kutzner stellt uns das kulinarische Konzept des Hotels vor. Das neu fusionierte Restaurant "Caroussel Nouvelle" verbindet die urbane Lässigkeit des Bistros mit der kulinarischen Finesse des FineDining-Restaurants zusammen. Die Gäste können zwischen Menüs der gehobenen Küche oder Klassikern der Bistro Küche wählen.  
Bild: Jürgen Jeibmann 
Ein persönliches Andenken, dass jeder Gast im Bülow Palais bekommt, ist ein süßer Kuschelbär. Inzwischen treffen diese Bären an nahen und fernen Orten auf andere Tierchen, wie uns Kutzner erzählt. 
Bild: Hotel Bülow Palais 
Besonders viel Zeit lassen wir uns im Gespräch im Radioreise-Gespräch für die besonderen Promi-Geschichten, die Ralf Kutzner zu erzählen hat: Ein Frühstück mit Helmut Kohl, der Feierabend mit Roman Herzog, eine Flasche Rotwein mit Larry Hagmann oder die Kleidersuche für Gérard Depardieu - lassen Sie sich diese Erinnerungen in unserem Podcast nicht entgehen! 
 
Bild: Klaus Lorke

Während wir schon wieder auschecken müssen, können Sie Ihren Urlaub in Dresden gerne kostenfrei verlängern. Unsere zweite Radioreise aus der sächsischen Landeshauptstadt bringt Sie vom Barockviertel auf die Südwestseite der Elbe. Dort erleben Sie all die Klassiker von der Frauenkirche bis zum Zwinger. In Pillnitz backen wir den legendären Dresdner Christstollen. Und im Kulturzentrum Kraftwerk Mitte gibt’s Subkultur auf höchstem Niveau.
DRESDEN - Reise nach Elbflorenz

Von Dresden aus bieten wir einige Radioreisen in die Umgebung. Besuchen Sie mit uns die Canaletto-Stadt Pirna. 
PIRNA - die Canaletto-Stadt am Tor zur Sächsischen Schweiz

Erleben Sie von Pirna aus die Sächsische Schweiz als ein Märchen aus Stein. 
SÄCHSISCHE SCHWEIZ - Ein Märchen aus Stein

Und wandern Sie mit uns kulinarisch durch das Elbsandsteingebirge. 
ELBSANDSTEINGEBIRGE - Das Naturjuwel Sächsische Schweiz

Flussabwärts laden Sie wir zu einem Ausflug ins Sächsische Weinland nach Radebeul und Meißen ein. 
SÄCHSISCHES ELBLAND

Auf ein Wiedersehen in Dresden!

Die Radioreise stellt ferne und nahe Ziele vor. Sie bringt Geschichten von und über Menschen, sie dringt in fremde Kulturen und geheimnisvolle Welten ein. Sie ist auf der Suche nach besonderen Erlebnissen. Wir sind rund um den Globus unterwegs mit Mikrofon und offenem Ohr.

Radioreise lebt von den Aufnahmen vor Ort. Nahezu alle O-Töne werden im jeweiligen Land aufgezeichnet. Die Themenpalette reicht von Vancouver bis Moskau, von Mauritius bis zum Nordkap und von Teneriffa bis nach Australien. Radioreise stellt einzigartige Städte, unvergleichliche Hotels, besondere Events und unvergessliche Menschen der Reise vor.

Jede Sendung ist ein Highlight. Folgen Sie uns zum Beispiel auf eine kulinarische Reise nach Mauritius. Entdecken Sie mit uns Rodrigues, die unbekannte Insel im Indischen Ozean! Begleiten Sie uns durch das heilige Land, durch Israel oder steigen Sie mit in den Zug durch die Rocky Mountains! Alle bisherigen Folgen der Radioreise gibt es hier zum Nachhören.

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Von Abu Dhabi bis Australien - von Irland bis Israel - von Mauritius bis Marokko - von Miami bis Moskau: Sei es das Spielerparadies Macao, die Wiege des Jazz New Orleans oder eine der europäischen Kulturhauptstädte, die Radioreise stellt diese Ziele vor. Wir gehen aktiv auf Reisen - mit dem Husky-Schlitten durch den finnischen Winter, auf Schiffsfahrt durch das alte Russland oder auf Wanderung über die norwegischen Gletscher. Wir tummeln uns im schrillen Las Vegas genauso wie auf einem Fischmarkt auf Rodrigues im Indischen Ozean. Wir reisen dorthin, wo Geschichte auf Schritt und Tritt spürbar ist und wo längst nicht alle Narben verheilt sind, im Nahen Osten. Kommen Sie mit durch das sagenhafte Jerusalem und folgen Sie uns durch das heilige Land. Und natürlich genießen wir den Urlaub in einzigartigen Hotels und in guten Restaurants, in Wellness-Oasen und an den schönsten Stränden dieser Welt. Und wir sind weiter unterwegs, denn es gibt noch mindestens Eintausend Orte auf dieser Welt zu entdecken...

Deutscher Radiopreis
Gemeinsam mit unserem Partner audioguide.me haben wir einen akustischen Reiseführer entwickelt. Überall dort, wo wir diese Welt mit den Ohren entdecken, setzen wir ein akustisches Zeichen - mit unseren Sendungen. audioguideMe ist eine Plattform für Location-based Storytelling. Es ist ein Ort für spannende Geschichten, es erzählt die Geschichten genau an den Orten ihrer Handlung. Für dieses Projekt Kooperation wurden wir im Jahr 2014 für den Deutschen Radiopreis nominiert, die höchste Auszeichnung der Branche.

Zlatna Penkala Preis
Ztlatna Penkala des Jahres 2006 und 2015
für die "Beste deutsche Reisesendung" im Radio