GOLAN - NEGEV: Israel Cross Over
Wir bereisen ein Land, dass nicht viel größer als Hessen ist, aber extreme Kontraste bietet: Klimazonen, Sprachen und Religion. Freuen Sie sich auf das heiligste aller Länder dieser Erde, das heilige Land.
Nach der Landung auf dem Flughafen Ben Gurion, benannt nach dem Staatsgründer Israels, fahren nordostwärts in die grünste Region des Landes, die Golan-Höhen. Israels nordöstliche Berglandschaft galt schon immer als ideales Anbaugebiet für Weintrauben. Schon als das Alte Testament entstand, wurde im heiligen Land Wein angebaut. Noah ist immerhin der erste namentlich erwähnte Weinbauer der Welt. Die heutigen israelischen Kellermeister haben ihre Ausbildung in den besten Weingütern rund um Bordeaux, in den USA oder in Australien absolviert.
Die die größte Weinbau-Region des Landes liegt auf einem politischen Pulverfass. Schließlich sind die Golan-Höhen seit Jahrzehnten ein Zankapfel im Nahen Osten.
Yahir Tsedok ist unser Guide auf dieser Radioreise und bringt uns in der ersten Etappe zum „Volcanic Park“ auf den Gohlan-Höhen, direkt an der Grenze zu Syrien gelegen. Vom Aussichtspunkt aus sehen wir den Ort Quneitra in Syrien.
Quneitra liegt etwa 60 Kilometer südwestlich von Damaskus. Nach dem Abzug der israelischen Truppen 1974 am Ende des Jom-Kippur-Krieges blieb die Stadt vollständig zerstört zurück und wird seitdem von Truppen der Vereinten Nationen kontrolliert.
Dieses Gebiet ist auch geprägt vom Kampf ums Wasser. Hierbei streiten sich Syrien, die Türkei und Israel um den gerechten Anteil am kühlen Nass. Syrien ist auf die Türkei angewiesen mit dem Zufluss des Euphrat angewiesen. Nachdem die Türkei einen Staudamm gebaut hatte und das Wasser regulieren kann, löste dies einen Konflikte aus. Unser Guide sagte, dass Syrien später einen Kanal baute und Wasser, dass von den Golan-Höhen zum See Genezareth fließt, abzweigt. Immerhin bezieht Israel ein Drittel seines Trinkwassers aus diesem See.
Immer wieder kreisen Aufklärungsflugzeuge über den Golan-Höhen. Davon merkt man an diesem sonnigen Nachmittag vordergründig nicht viel. Besucher schauen mit neugierigem Blick auf die syrische Grenze.
Israels nordöstliche Berglandschaft galt schon immer als ideales Anbaugebiet für Weintrauben. Schon als das Alte Testament entstand, wurde im heiligen Land Wein angebaut. Noah ist immerhin der erste namentlich erwähnte Weinbauer der Welt. Die heutigen israelischen Kellermeister haben ihre Ausbildung in den besten Weingütern rund um Bordeaux, in den USA oder in Australien absolviert. Etwa zwei Drittel entfallen auf Rotwein. Eine Flasche Wein oder Olivenöl vom Golan ist immer ein gutes Souvenir.
Ein schönes Souvenir ist auch eine besondere Schokolade vom Golan. Denn von diesen Hügeln sieht man bei gutem Wetter den höchsten Berg Israels, den Mount Hermont. In dieser Form fertigt eine Manufaktur auf dem Golan ihre Schokoladen-Pralinen. Karina zählt zu den bekanntesten Schokoladenfabrikanten Israels. Ruth Sade führt uns durch die Hallen der Besitzerin Karina.
Während die Menschen seit Jahrzehnten über die Grenzen dieser Region streiten, sind die Vögel viel klüger. Sie kennen keine Grenzen und haben dennoch ein sehr gutes Navigationssystem. Auf ihrem Winterflugplan in Richtung Afrika haben sie einen planmäßigen Zwischenstopp im Hulal-Tal. Der Agmon-See und die Sümpfe geben zehntausenden von Vögeln für kurze Zeit ein Ort zur Erholung. Sie nisten hiervor allem machen sie hier Picknick, bevor es dann über die trockenen Wüsten weiter nach Süden geht.
In der Abenddämmerung haben wir ein beeindruckendes Naturschauspiel erlebt: Tausende Vögel flogen in großen Schaaren auf diese Wiese. Sie kreisten zunächst um den See und den Sumpf, machten laut auf sich aufmerksam und legten sich schließlich zur Ruhe.
Die Sitze liegen unter einem dunklen Dach, so dass die Vögel die vielen Menschen nicht sehen und dadurch nicht erschrecken.
In dieser für Israel sehr idyllischen grünen Region liegt eines der Vorzeige-Kibbutzim des Landes, das Kibbutz Haschirim. Diese ländlichen Kollektivsiedlungen, die zu Beginn fast schon sozialistischen Charakter hatten, arbeiten inzwischen fast ausschließlich gewinnorientiert.
Dieses Haus ist kein normales, es ist ein Luftschutz-Bunker. Dieser Kibbutz liegt nah der Stadt Kirjat Schmona. In der Vergangenheit wurde diese Stadt am häufigsten von der Hisbollah im Libanon beschossen. In dieser fast schon tropischen Idylle scheint die Gefahr aus dem benachbarten Libanon eine sehr abstrakte zu sein.
Wer hier gerade in Badehose fröhlich aus dem Wasser kommt, soll zum Nachdenken angeregt werden.
Hoffnung auf Versöhnung – das waren die Worte, die uns Orma zum Schluss dieser Etappe meiner Reise auf den Weg gegeben hat.
Auf dem Weg durch das Westjordanland werden wir daran erinnert, wie jüdische Siedler immer wieder zu Opfern von Terrorattacken militanter Palästinenser wurden.
Jedesmal sind wir erleichtert, wenn wir wieder im vollständig von Israel kontrollierten Gebiet sind.
Aus dem Jordantal erreichen wir schließlich die Höhen der heiligen Stadt.
Das klassische Jerusalem mit Grabeskirche, Via Dolorosa und Klagemauer stellen wir Ihnen in einer anderen Radioreise vor. Auch den Tempelberg lassen wir heute mal links liegen. Unser Guide Amir zeigt uns einen Stadtteil von Jerusalem, in den sich kaum ein Tourist verirrt. Es ist ein Teil von Jerusalem, der ganz nah an einigen Luxus-Hotels liegt und trotzdem ein ganz anderes Leben hat. Hier sieht man sie, die Männer mit den langen Bärten, die ultra-orthodoxen Juden im Stadtteil Me'a Sche'arim.
Nun stoppte unser Guide vor der - wie er sagte – besten koscheren Bar in Jerusalem.
Gleich hinter der Bar verläuft eine Gasse für Gourmets.
Nach einer langen Nacht in Jerusalem verlassen wir die heilige Stadt mit müden Augen – auch ein wenig traurigen Augen. Denn diese Stadt lässt niemanden beeindruckt und weckt fast immer den Wunsch nach einem Wiedersehen.
Wir verlassen die wenigen grünen Hügel, schnell wird die Landschaft karg – gar nicht zu sprechen von der unschönen Mauer, die Jerusalem von den Palästinser-Gebieten trennt. Die Mauer wurde zum Schutz Israels gebaut, hat aber zwangsläufig auch viel Trennung gebracht.
Diese Oase liegt am israelischen Westufer des Toten Meeres südlich der Grenze zum Westjordanland. Die Oase ist seit Jahrtausenden besiedelt. Heute befinden sich hier ein Nationalpark und ein Kibbuz. Es ist ein Tal mit Palmen und Blumen in einem sonst eher gelb bis grauen Gesteinsmassiv.
Hier im Kibbutz trafen wir Daniel Thiesse aus Deutschland. Der studierte Jurist hängte seinen Bürojob in Deutschland an den Nagel, um seinem Partner in das heiße Israel zu folgen. Er habe Lust gehabt, noch mal etwas ganz anderes zu machen, sagte Daniel im Radioreise-Interveiw. Wie sein muskelbepackter Oberkörper deutlich zeigt und wie er im Interview zugibt, verbringt er seine Freizeit hauptsächlich im Fitness-Studio des Kibbutz. Außerdem reist er in der Freizeit gern nach Tel Aviv, in die Stadt der sportlich-heißen Jungs.
An den freien Tagen fahre er gerne mal zum Friseur in das palästinensische Ramallah, oder auch in das 30 Minuten entfernte Jericho. Da sei immer etwas los.
Die Kupfervorkommen von Timna wurden etwa 5500 vor Christi entdeckt und waren Gegenstand ägyptischer Bergwerksexpeditionen. Diese ägyptischen Bergwerke sind die ältesten Metallbergwerke der Welt. Auch die Ruinen der Schmelzanlagen zählen zu den ältesten der Welt. Wohl die beeindruckendste und interessanteste Gesteinsformation im Timna Nationalpark stellen die sogenannten Salomonischen Säulen dar. Diese wie Säulen aussehenden, riesigen Gebilde sind auf natürliche Weise durch Erosion entstanden und durch einen Wanderweg begehbar. Im oberen Teil ist eine ägyptische Inschrift erhalten.
Am Krater leben neben Gazellen auch Steinböcken auch asiatische Halbesel. Diese Tiere sind Kreuzungen aus dem Turkmenischen Halbesel und dem Persischen Halbesel. Der heimische Syrische Halbesel ist ausgestorben.
Der Machtesch Ramon Krater ist Teil des Israel National Trails, Israels längster Fernwanderweg. Auf diesem durchwandert man den Krater auf einer Strecke von 19 Kilometern und legt dabei eine Höhendistanz von 747 Metern zurück.
Die Wüste Negev ein Teil des Wüstengürtels, der sich vom Atlantik bis nach Iniden erstreckt. Sie gilt als der am längsten – seit etwa 1,8 Millionen Jahren – unveränderte sichtbare Teil der Erdoberfläche.
Die Wüste strahlt viel Ruhe aus. Aber es gibt auch Action hier – und dafür sorgt jetzt Ali. Er nimmt uns in der Steinwüste am Toten Meer mit zu einer Wüsten-Safari.
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Mit einem ziemlich verstaubten und uralten Jeep ging es mit vollen Karacho bergauf und bergab. Immer dann, wenn wir durch ein Loch gefahren und aufgesprungen sind, sagte Ali „„Hoppala“.
Mit seinen Schlagern war er der „Fröhlichmacher der Nation“. Dabei konnte er auch ganz anders – nämlich Oper und Operette. Er beherrschte eben mehr Töne als im Schlager notwendig. Hören Sie das spontane Gespräch mit Tony Marshall!
Darin gibt uns Tony Marshall auch ein paar Gesangskostproben....natürlich Hava Nagila...
Was Tony Marshall in Israel vor hatte und warum er dieses Land so mag, hören Sie in unserem Podcast.
Eine unserer Radioreisen bringt Sie an die drei Meere Israels.
Meeresreise - Israel vom Wasser aus
Eine andere Tour bringt Sie zu verschlossenen Orten in Jerusalem.
Jerusalem Open House
Sie können mit uns auch auf die palästinensische Seite nach Bethlehem und Hebron reisen.
Spannend, bewegend, traurig: Israel & Palästina
Schwitzen mit uns gemeinsam auf dem heißen Pflaster der heiligen Stadt – beim Jerusalem Marathon.
JERUSALEM MARATHON - Schwitzen auf heißem Pflaster
Und wenn Sie mit uns auf der warmen Welle schwimmen wollen – kein Problem: Wir haben auch die Tel Aviv Pride im Angebot.
TEL AVIV PRIDE: WARME TAGE MIT HEISSEN TYPEN
Von Jaffa über Haifa bringt Sie unsere Reise durchs östliche Mittelmeer auch nach Israel.
ÖSTLICHES MITTELMEER - Von Israel über Zypern bis in die Türkei
Auf ein Wiedersehen im heiligen Land!