MALLORCA - EINE REISE ENTLANG DER SÜD- UND WESTKÜSTE - ZWISCHEN STRAND UND HINTERLAND - VON DER PLAYA PALMA BIS NACH SOLLER
Die Insel, die wir heute ansteuern, ist alles andere als eine verborgene Insel. Sie ist das Gegenteil von einem Geheimtipp. Dadurch, dass sie so bekannt ist, halten sich auch entsprechend viele Klischees über sie - die Insel Mallorca.
Das größte Eiland der Balearen hat viele ruhige und idyllische Ecken, aber auch sehr gut besuchte Hotspots. An solch einem beginnt unser Kurzurlaub auf den Balearen, in dem wir uns auf der Süd- und Westseite bewegen.
Wir starten an der sehr bekannten Playa de Palma, also direkt neben der Hauptstadt Palma de Mallorca. Der Strand zieht sich von Can Pastilla, das liegt südlich des Zentrums von Palma bis nach S´Arenal südöstlich von Palma.
Die etwa sechs Kilometer lange Promenade bietet alles für einen belebten Strandurlaub. Liegen, Sonnenschirme, natürlich auch Rettungsschwimmer, kostenfreie Toiletten, viele Bars, Clubs, Restaurants und Hotels.
Unser Basiscamp für die erste Nacht ist das Grupotel Orient.
Es befindet sich nur 15 Autominuten vom Flughafen Palma und etwa 500 Meter vom Strand entfernt.
Wem die 500 Meter zum Strand zu weit sind, rückzu muss man einen leichten Anstieg bewältigen, der entspannt sich in diesem Pool.
Das familiengeführte Unternehmen hat seinen Firmensitz auf Mallorca. Ihm gehören derzeit 46 Hotels in Spanien an, vorwiegend Drei- bis Fünf-Sterne-Häuser.
Einige haben auch direkten Strandzugang, wie dieses Haus aus der Playa de Palma.
Nur wenige Schritte entfernt befindet sich das Hotel eines weiteren traditionsreichen spanischen Familienunternehmens - das „Iberostar Selection Playa de Palma“.
Das 5-Sterne-Hotel liegt direkt am Strand, der vom eigenen Garten nur durch die Promenade getrennt wird.
Das Haus bietet ein vielfältiges Sportangebot und lädt beim Tagesausklang in die Sunset Bar ein. In der obersten Etage, in der man die so genannten "Star-Prestige-Gäste" begrüßt, befindet sich auf der Dachterasse ein Infinity-Pool mit Sonnenterrasse, einer Bar und der Sky Lounge. Von hier öffnet sich der Blick über die Bucht von Palma.
Das 360-Grad-Panorama beschreibt Finn Ackermann, CCO Iberostar, im Radioreise-Gespräch.
Nebenbei erinnert er daran, dass die Ursprünge des Familienunternehmens Iberostar in einer Schuhmanufaktur liegen.
Natürlich spricht man hier Deutsch, wir sind doch an der beliebtesten wohltemperierten Badewanne der Deutschen. Hier trafen wir Katharina Wickel, die stellvertretende Direktorin des Hauses. Sie spricht auch fließend spanisch. Denn sie hatte in Spanien ein Auslands-Semester absolviert und arbeitet seitdem auf den Balearen.
Mit der Hauptmarke Iberostar Beachfront Resorts betreibt die Gruppe derzeit in 14 Ländern über 100 Häuser der Vier- und Fünf-Sterne-Kategorie in Strandlage. Zum Portfolio der Iberostar Beachfront Resorts zählen die drei Marken Iberostar Waves für Familien und aktive Paare, die Premiummarke Iberostar Selection und JOIA by Iberostar, eine Kollektion exklusiver Resorts mit besonders anspruchsvollem Service.
Die Playa de Palma ist sicher nichts für Urlauber, die abgeschieden in Ruhe relaxen wollen. Der Strand ist fast immer voll und belebt und das endet nicht bei Sonnenuntergang. Auch abends und nachts tummeln sich viele, vor allem junge Menschen, an der Promenade.
Manch eine Lokalität macht direkt deutlich, worum es geht...
Wer von Wellen und Sonne träumt, sollte sich auf den goldenen Sandstrand zwischen Can Pastilla und S'Arenal konzentrieren.
Für die wenigen Regentage auf der Insel lohnt sich natürlich der kurze Weg in die Hauptstadt oder auch der Besuch der großen Unterwasserwelt Palma-Aquarium. Hier sieht man nicht nur in die tiefen des Mittelmeeres, sondern auch Fische und Meerestiere aus den Ozeanen dieser Welt.
Südöstlich der Inselhauptstadt Palma, etwa 20 Kilometer landeinwärts, befindet sich das historische Llucmajor. Diese größte Gemeinde der Insel steht ein wenig im Schatten der umliegenden Ferienorte. Dabei kann man hier die Reste der wichtigsten und größten prähistorischen Siedlungen Mallorcas besichtigen. Die Landwirtschaft hat rund um Llucmajor noch immer Tradition. Um die Gemeinde herum finden sich große Aprikosen- und Mandelhaine. In dieser Kulisse haben Maria und Andreas Kletecka aus Wien eine schöne Finca bauen lassen. Weil der Strand nicht fußläufig zu erreichen ist, gibt es einen kleinen Pool, an dem es auch deutlich ruhiger ist als im belebten Ferienhotel an der Playa de Palma.
Die beiden wundervollen Gastgeber hatten zu einem kleinen echten mallorquinischen Frühstück geladen.
Es ist bereits der zweite Besuch bei Andreas und Maria. Die Bekanntschaft entstand auf dem Hinflug auf die Insel im Jahr 2024. Damals landete der Koffer der Radioreise zunächst auf der Finca. Daraus entwickelte sich diese herzliche Gastfreundschaft mit netten Gesprächen. Andreas ist selbst begeisterter Hörer der Radioreise. In dieser Sendung spricht er über die historische Bedeutung der Region und über seine Art, auf dem Rad zu entspannen.
Gedanklich bewegen wir uns im Radioreise-Podcast an der Südküste von Mallorca weiter nach Osten und erreichen das Cap Negret. Von hier aus führen verwunschene Treppen die schroffen Klippen hinunter zum Meer. Von einem steinernen Thron öffnet sich der Blick auf die steinerne Welt der Malgrats-Inseln, ein kleines Archipel. Auf halbem Weg zu diesem Cap liegt das Hotel Cap Rocat.
Auch Andreas schwärmt von diesem Haus und betont, hier müsse man Monate im Voraus für ein Abendessen reservieren. Die Radioreise hatte die Chance für eine einstündige "Side Inspection".
Die Anlage ist Mietglied der "Small Luxury Hotels oft the World". Innenhöfe, Wege, versteckte Wachtürme und in den Felsen gemeißelte Zinnen wurden in elegante Zimmer verwandelt.
Die Zimmer befinden sich in ehemaligen Wachtürmen. Daher haben Sie natürlich keine weite freie Sicht aufs Meer, dafür aber eine faszinierende traditionelle Ausstattung.
So bettet man sich abends traditionell....
...und so denkt man über den Luxus der Welt nach....
Das Hotel wurde mehrfach für seine Architektur ausgezeichnet. In historischen Mauern breitet sich zum Beispiel der Pool aus.
Vornehm erledigt man auch seine menschlichen Bedürfnisse.
Das Hotel, welches sich auf dem Gelände einer ehemaligen Festung ausbreitet, ist eingebettet in ein Naturschutzgebiet. Auf jedem der ehemaligen Wachtürme befindet sich ein solches Himmelbett.
Im Radioreise-Gespräch beschreibt Samuel Alvarez, Global Director of Sales & Marketing, die Philosophie der Anlage.
Natürlich fühlen sich in solch einem Refugium Prominente und Wohlhabende zu Hause. Aus Respekt vor der Privatsphäre werden natürlich keine Namen genannt.
Am Strand sind in Spanien übrigens alle Menschen gleich, denn der Strand ist öffentliches Gelände. So teilen sich auch die Gäste des Capo Rocat das Wasser mit jedermann - oder sie entspannen an einem der hoteleigenen Pools.
'
Mit einem Glas stoßen wir auf dieses Erlebnis an und hoffen, einmal selbst Gast in dieser Gruppe sein zu können.
Damit nehmen wir Abschied von der Südküste Mallorcas...
...und erreichen eine der schönsten Regionen der Insel rund um Sóller nah der Westküste.
Das authentische Städtchen liegt im Herzen des Organgentals, was auch „Tal des Goldes“ genannt wird.
Rund um den Hauptplatz von Sóller, genannt „Plaza Constitución“, reihen sich viele Bars und Cafés. Hier befindet sich das markante Wahrzeichen des Tals, die Kirche Sant Bartomeu.
Sóller als ein Schatz für Kulturliebhaber hat eine lange Geschichte, die noch heute überall in dieser Stadt sicht- und spürbar ist. Einige Gebäude stehen sogar unter dem Schutz des UNESCO-Welterbes. Die Stadt ist nicht nur eine Kulisse, sie lebt auch mit Festen und Märkten. Immer Ende August geht vor der Bartholomäus-Kirche fünf Tage lang eine Feier zu Ehren des Schutzpatrons über den Platz. Im Mai beispielsweise wird der Kampf der Mauren gegen die Christen nachgespielt. Bei diesem bunten Spektakel ist die Stadt mit Fahnen geschmückt. Den größten Charme macht die historische Straßenbahn aus, die sich zwischen dem Hafen von Sóller und der Stadt durch die Straßen schlängelt.
Sie erkämpft sich klingelnd auch den Weg zum Hauptplatz.
Wir gehen an Bord...
Auf der gut 20 minütigen Fahrt sehen wir, dass Sóller durch die vielen Orangen- und Zitronenhaine im Tal wohlhaben wurde.
Das Obst wurde vom Hafen der Stadt nach Frankreich verschifft. Aber nicht nur Orangen und Zitronen gingen vom Puerto de Sóller in die Grande Nation. Auch viele Einheimische zogen einst nach Frankreich, um dort zu arbeiten. Die meisten kamen zurück und erbauten aus dem eigenen Vermögen diese stattlichen Häuser, die noch heute das Bild der Stadt prägen.
Auch die Gastgeberin des Hotels Espléndido, Monica Porras, hat sich in diesen besonderen Ort verliebt. Das Boutique-Haus gehört zu den sehenswertesten Plätzen der Insel.
Im Radioreise-Gespräch spricht sie über ein Haus direkt am Ufer, direkt vor der historischen Straßenbahnlinie.
Denn die Bahn rattert tagsüber nostalgisch am edlen Gebäude vorbei.
Direkt am Hafen gelegen vor der Kulisse des Tramuntana-Gebirges, ist das Espléndido ein Schmuckstück und der ganze Stolz des Ortes.
Das Espléndido ist geprägt von stilvollem skandinavischen Design in harmonischen Farben und schafft mit handverlesenem Interieur die besondere Atmosphäre. Hier verschmelzen Vintage-Charme und mediterrane Eleganz.
Genießer entspannen im mediterranen Garten und haben dabei das Rauschen des Meeres im Ohr. Sie sonnen sich am Pool oder suchen Schatten unter einer Pinie.
Am Strand kann man das süße Sommerleben in vollen Zügen auskosten – ob bei einem leichten Snack und einem erfrischenden Getränk im Chiringuito oder bei einem kühlen Glas Rosé am Nachmittag.
Sollte es Sóller einmal regnen, was die umliegende „Serra de Tramuntana“ grün hält, bietet sich zum Beispiel in Besuch im Museum Can Prunera in Sóller an. Hier zeigt eine Dauerausstellung zum Beispiel Werke von Kandinksy, Picasso und Warhol sowie Werke der einheimischen Künstler Miquel Barceló und Francesca Martí. Und wenn die Regenwolken sich verzogen haben, lohnt sich ein Besuch des Botanischen Garten. Hier gedeihen viele Pflanzen, die man nur in Mallorca findet. Bei Regentagen lockt natürlich auch das edle Spa des Esplendido.
Die Insel ist mehr als nur Palma und mit seiner Küste, ist mehr als die große Badewanne im Süden oder auch die langen hellen Strände der Playa de Muro im Nordosten. Im Westen der Insel ist die Serra de Tramuntana die Wirbelsäule der Insel, die inzwischen zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde.
Diese fast 90 Kilometer lange Gebirgskette erstreckt sich von Andratx im Südwesten bis zum Cap de Formentor im Norden. Markante Gipfel und zwei Stauseen sind umgeben von alten Trockensteinmauern und Terrassen. Mit den knorrigen Olivenbäumen hat die Natur ihre eigenen Skulpturen in die Landschaft zwischen zwei hohen Gipfel und einem Stausee eingeflochten. Dazwischen liegen farbige Dörfer und Städte wie zum Beispiel Valldemossa und Sóller.
Nach einem erfrischenden Bad im Meer legen wir eine kleine Walking-Jogging-Runde ein.
Der Weg führt uns zu einem der beiden Türme, die die Bucht umschließen.
Zum ehemaligen Leuchtturm führt eine schmale Straße, die vorwiegend von Radfahrern, Joggern oder Wanderern genutzt wird. Mit jedem Höhenmeter und jeder Kurver eröffen sich neue Horizonte.
Schwitzend winden wir uns mit Muskelkraft die Kurven der Straße nach oben.
Wer auf dem Gipfel einen intakten Leuchtturm oder gar eine Gastwirtschaft erwartet, wird enttäuscht.
Hier oben ist es ruhig, es zählt die Stille des Moments...
...und die wohltuende Erschöpfung.
Für den nächsten Abend haben wir uns den Aufstieg zum Torre Picada vorgenommen, dem gegenüberliegenden Turm von Sóller. Ausgangspunkt ist der Hafen.
Weil das Navigationssystem uns immer wieder auf falsche Wege lotst und auch die Einheimischen kaum helfen können, in diesem Fall der Weg das Ziel.
Über steil nach oben verlauftende Straßen ist man dort, wo sich nur wenige Touristen verlaufen, im Ort der Einheimischen. Vom Trubel der Uferpromenade ist hier nichts zu spüren. Kinder spielen vor den Häusern, im Garten treffen sich Nachbarn. Es ist das ursprüngliche Mallorca, dass man an der Playa de Palma natürlich nicht trifft.
Da uns die Sonne trotz sportlicher Bekleidung beim Untergang voraus war, schafften wir es nicht bis auf den Torre Picato, aber doch zu diesen Aussichten.
Beim Abstieg in den Ort lag sie wieder vor uns - die belebte Uferpromenade.
Und auch sie war wieder zur Stelle - die gute alte Straßenbahn.
Diese Radioreise bewegte sich zwischen Palma und Sóller entlang der Küste und im Hinterland. Es gibt zwar auf der Insel öffentliche Verkehrsmittel, sogar eine historische Eisenbahn. Doch wirklich flexibel ist man nur mit einem Mietwagen.
Die Radioreise hatte sich für Sunny Cars (http://www.sunnycars.de) entschieden, dieser Anbieter vermittelt Mietwagen, ohne eine eigene Flotte zu besitzen. Seit mehr als 30 Jahren steht Sunny Cars für ein sicheres und einfaches Mietwagenprodukt. Das Rundum-Sorglos-Paket ist automatisch bei jeder Buchung inbegriffen. Es deckt nicht nur bei klassischen Schäden am Auto alles ab, sondern auch bei skurrileren Vorfällen. Jährlich verlieren beispielsweise zahlreiche Reisende beim Badestopp ihren Autoschlüssel im Sand oder im Wasser. Dann braucht es schnell einen Ersatzschlüssel, der zudem eigens gebracht werden muss. Auch diese Kosten erstattet Sunny Cars. Dazu sprachen wir mit Thorsten Lehmann. Ihn hören Sie auch in unserer Mallorca-Cross Over-Sendung.
https://www.radioreise.de/2024/09/mallorca-cross-over-von-portals-nous.html
Eine weitere Radioreise führt aus dem wuseligen Palma an den weiten Strand der Playa de Muro.
https://www.radioreise.de/2022/09/mallorca-insel-der-kontraste.html
Außerdem bieten wir das Erlebnis am Ballermann nach dem Besuch der historischen Altstadt von Palma.
https://www.radioreise.de/2019/05/entdeckungstour-durch-palma-de-mallorca.html
Auf ein Wiedersehen in Mallorca!











































































