FERIENREGION KASTELLAUN – URLAUB IM HUNSRÜCK
In dieser Radioreise nimmt Sie Alexander Tauscher mit in die Ferienregion Kastellaun im Hunsrück. Freuen Sie sich einerseits auf eine historische Fachwerkstadt mit Burgruine und anderseits auf Erlebnisse in der Natur. Die Gästeführerin der Touristinformation, Ulrike Liesenfeld, führt uns durch die Gassen der Burgstadt. Dirk Halmann, der Betreiber der Taverne auf dem Burgberg, erklärt uns so manch merkwürdig klingendes Gericht auf der Speisekarte seiner rustikalen Gastwirtschaft. Im BurgStadt-Hotel Kastellaun heben wir gedanklich zu einem Flug um die Welt ab. Gleichzeitig bleiben wir im angrenzenden BurgStadt CampingPark ganz geerdet. Inhaber Heiko Stemmler spricht über seine Leidenschaft als Hobbypilot und die vielen Angebote für Campingurlauber in der Ferienregion Kastellaun. Wegewart Hans-Günther Schellberg sorgt dafür, dass Wanderer auf den vielen möglichen Touren sicheren Fußes unterwegs sind und stets eine gute Orientierung finden. Remo Müller ist in der Schweiz ein kleiner Fernsehstar. Seine Auswanderergeschichte hat die Eidgenossen sehr bewegt. Wir treffen den Besitzer vom Tier-Erlebnispark Bell. Unsere Reise beginnt an der ersten und lange Zeit auch längsten Hängeseilbrücke Deutschlands. Marcus Kirchhoff ist heute der Ortsbürgermeister von Mörsdorf und war vor vielen Jahren einer der Initiatoren der Hängeseilbrücke Geierlay. Mit ihm laufen wir ein paar Meter über dieses spektakuläre Bauwerk, dass für Schwindelfreie und Abenteurer ein Muss ist. Viel Spaß in der Ferienregion Kastellaun!
Unsere Reise beginnt mit einer Portion Adrenalin. Gedanklich laufen wir 100 Meter über der Erde auf einem Seil. Der Boden wippt und seitlich hält uns nur das Geländer. Links und rechts sieht man den tiefen Abgrund und zugleich lässt der Blick über das Geländer Gänsehaut erzeugen. Wir sind auf der ersten Hängeseilbrücke Deutschlands.
Bild: Klaus-Peter Kappest |
Die Hängeseilbrücke Geierlay überquert das Mörsdorfer Bachtal zwischen den Ortsgemeinden Mörsdorf und Sosberg. Hier trafen wir uns mit Marcus Kirchhoff. Er ist der Ortsbürgermeister von Mörsdorf und Initiator der Hängeseilbrücke.
Die Hängebrücke ist an Tagen mit gutem Wetter ohnehin sehr gut besucht. Selbst an dem recht trüben Tag, an dem wir hier waren, gingen viele Besucher darüber. Diese Brücke sorgt im In- und Ausland für Aufsehen. Immer wieder melden sich auch andere Regionen hier in der Gemeinde und wollen wissen, wie das alles so entstand.
Bild: Klaus-Peter Kappest |
Über dem Mörsdorfer Bachtal zwischen Sosberg im Kreis Cochem-Zell und Mörsdorf im Kreis Rhein-Hunsrück hängt man hier sprichwörtlich in den Seilen, aber völlig sicher. Man muss nur schwindelfrei sein und gerne den Nervenkitzel genießen. Nach dem Vorbild von Hängeseilbrücken in Nepal schwingt die Geierlay von einem Brückenkopf zum anderen. Ihren Namen erhielt sie nach einem Wettbewerb hier im Dorf. Geierlay bezeichnet die Gemarkung, über welche sie führt. Die Brücke ist auch nachts begehbar. Von atemberaubenden Erlebnissen in der Aufbauzeit der Brücke berichtet Bürgermeister Marcus Kirchhoff im Radioreise-Interview.
Die Burgstadt Kastellaun bietet einen Mix aus Tradition und Moderne. Schiefer, Bruchstein und Fachwerk prägen das Bild in der Altstadt.
Bild: Touristinformation Kastellaun |
Mitten im Stadtkern erhebt sich auf einem steilen Felsen die mittelalterliche Burgruine.
Bild: Touristinformation Kastellaun |
Kastellaun kann man auf verschiedenen Stadtführungen kennenlernen und mit einem Kerkeressen im Burgkeller beschließen. Bevor wir zur Burg-Ruine hochsteigen, führt uns Ulrike Liesenfeld im Radioreise-Podcast durch die Gassen von Kastellaun. Sie arbeitet als Gästeführerin für die Tourist-Information.
Eingebettet in die Altstadt ist zum Beispiel das Hotel "Altes Stadttor".
Im Hunsrück gibt es etwa 60 Burgen aus dem Mittelalter. Die in Kastellaun gehört zu den bedeutenderen. Mitten über den Fachwerkhäusern von Kastellaun erhebt sie sich – die Ruine der mittelalterlichen Sponheimer Burg. Den Namen verdankt sie den Grafen von Sponheim, die in der Chronik der Burg als erste erwähnt waren. Solche Burgen hatten selten nur einen Besitzer. Oft wurden sie belagert, verteidigt und wieder von Neuem besetzt. So zogen unter anderem die Markgrafen von Baden-Baden hier ein. Im Dreißigjährigen Krieg besetzten Spanier, Schweden, Lothringer, Hessen und Franzosen die Stadt und die Burg. Anfang des 19. Jahrhunderts kam die Ruine in Privatbesitz, Ende des 19. Jahrhunderts kaufte sie die Stadt Kastellaun.
Auf der Burg betreibt Dirk Halmann die Taverne – eine rustikale Gastwirtschaft. Rustikal sind die Gerichte, die Namen der Speisen und mitunter auch der Ton, wie Sie im Radioreise-Gespräch hören werden.
Außerdem lädt Dirk alle Hörer zum sehr beliebten Kerkeressen ein. Dort heißt es dann: "Aber habt acht! Unser Kerker wird mit Sicherheit zu folgenden Dingen führen: Bauchweh vom Lachen, Magendrücken vom vielen Essen, Kopfschmerzen vom zu vielen Trinken und einem rauen Hals vom Mitsingen. Also seyed gewarnt, der Kerker ist nicht ungefährlich, aber sehr unterhaltsam!"
Wer sich nach dem Essen erleichtern möchte, wird auf rustikal beschriftete Örtlichkeiten stoßen...
Vor den Toren von Kastellaun sind wilde Tiere unterwegs: Sibirische Tiger, Giraffen und Antilopen, Pumas und Königstiger, Silberfüchse oder Waschbären. Das alles in fast freier Natur. In einem weiten Gehege bietet der Tier-Erlebnispark Bell den Tieren viel natürlichen Lebensraum. Remo Müller hat sich mit seiner Frau Alexandra einen Lebenstraum erfüllt. Beide haben fast ihr gesamtes Vermögen investiert, um ihren Traum zu verwirklichen und heimatlosen Tieren im Zoo ein neues Zuhause zu bieten. Remo Müller ist in der Schweiz ein kleiner Medienstar. Dort hatte das Fernsehen ganz groß über ihn als Auswanderer berichtet.
Remo Müller erzählt auch vom 4D-Erlebniskino in seiner Anlage. Hier wird Brandgeruch beim
Vulkanausbruch, Regen aus Wasserdüsen und Wind aus einem Gebläse imitiert. Mit dieser Art
der Wissensvermittlung will man das traditionelle Angebot an Infotafeln vor
Tiergehegen ergänzen.
Dank der Lage am Rande des Hunsrücks ist Kastellaun ein guter Ausgangspunkt für Touren aller Schwierigkeitsgrade.
Bild: Klaus-Peter Kappest |
Der Saar-Hunsrück-Steig mit seinen insgesamt 410 Kilometern führt die Wanderer in 27 Etappen von der Mosel über Saar und Hunsrück bis an den Rhein. Vier Etappen dieses Premiumfernwanderweges führen durch die Ferienregion Kastellaun. Die Wege verlaufen durch hügelige Wälder und Bachtäler, durch tief eingeschnittene Schluchten sowie zu Aussichtspunkten.
Bild: Klaus-Peter Kappest |
Entlang des Saar-Hunsrück-Steiges gibt es die sogenannten Traumschleifen. Das sind zertifizierte Rundwanderwege, und in der Ferienregion Kastellaun gibt es vier davon: Baybachklamm, Burgstadt-Pfad, Dünnbach-Pfad und Masdascher Burgherrenweg.
Bild: Klaus-Peter Kappest |
Dafür, dass man sicher zu Fuß unterwegs ist, sorgt unter anderem der Wegewart Hans-Günther Schellberg. Hans-Günther stammt aus der Region, wandert selbst leidenschaftlich gerne und kennt sich dementsprechend bestens aus. Im Radioreise-Interview betont er, dass ihm das Herz aufgeht, wenn er durch die Täler und über die Berge des Hunsrücks wandert. Er lädt alle Urlauber ein, die gleichen emotionalen Erfahrungen zu machen.
Informationen zu allen Traumschleifen und allen Etappen des Saar-Hunsrück-Steiges gibt es zum Beispiel in der Tourist Information Kastellaun https://www.hunsruecktouristik.de/hunsrueck/regionen-im-hunsrueck/kastellaun oder auf den Websites:
www.saar-hunsrueck-steig.de
www.premiumwanderwelten.de
www.wanderinstitut.de
Bild: Klaus-Peter Kappest |
Camping ist sicher Geschmackssache. Aber wer es mag, der wird auch beim Urlaub in Kastellaun nicht enttäuscht. Für alle ab 14 Jahren steht ein stufenfreier Camping-Platz auf großem Gelände offen.
Auf den geteerten Wegen und Parzellen mit "Schotter-Rasen" lässt es sich stressfrei fahren und rangieren. Man braucht zwar sehr stabile Heringe für das Einschlagen der Zelte. Dafür ist der gesamte Platz auch selbst nach längeren Regenperioden komplett matschfrei. Darüber spricht Heiko Stemmler als Inhaber dieses Campingplatzes im Radioreise-Interview. Heiko Stemmler ist gleichzeitig Inhaber des am Campingplatz anliegenden BurgStadt Hotels. Warum vor diesem 4-Sterne-Haus eine alte Cesna-Maschine steht, erfahren Sie in unserem Podcast.
Das Besondere dieses Hotels befindet sich im Keller. Gleichzeitig geht es von hier aus hoch hinaus...
In einer Boeing 737-800 mit maßstabsgetreuer Passagierkabine haben 24 Passagiere Platz. Eine nachgebildete Startbahn samt Original-Beleuchtung, eine PAPI-Anflugbefeuerung und ein Check-In-Counter machen das Flugvergnügen perfekt, wie Sie im Radioreise-Podcast hören werden.
Der Airport Hahn vor den Toren von Kastellaun bietet einige Verbindungen in die weite Welt. Wir bieten - völlig kostenfrei - akustische Tagesausflugstipps für den Urlaub in dieser Ferienregion an. Eine Radioreise bringt Sie zum Beispiel nach Morbach im Hunsrück.
https://www.radioreise.de/2024/02/morbach-urlaub-in-der-nationalpark.html
Mit uns können Sie auch Traben-Trarbach an der Mosel erkunden.
https://www.radioreise.de/2021/03/mosel-urlaub-den-weinbergen-rund-um-traben-trarbach-und-kroev.html
Wie wäre es mit einem Ausflug zum Erlebnis Rheinbogen.
https://www.radioreise.de/2023/04/erlebnis-rheinbogen-die-traumkulisse-des-vaters-aller-deutschen-fluesse.html
Auf ein Wiedersehen in der Ferienregion Kastellaun!
Bild: Klaus-Peter Kappest |