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(C) Atout France/Nathalie Baetens |
In dieser Radioreise nimmt Sie Alexander Tauscher mit nach Frankreich. Freuen Sie sich auf Urlaub in der Normandie und erleben Sie das noble Seebad Deauville.
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Bild: Andrea Bischoff |
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Wir sind im Herzen der französischen Blumenküste, nur etwa zwei Stunden von Paris aus entfernt. Sie lernen heute einen Ort der Schönen und Reichen kennen, ein Seebad mit vielen Gesichtern. Sie werden in der Sendung das "savoir vivre erleben", denn es dreht sich hier viel um die drei C´s: Cidre, Calvados, Camenbert. Deauville ist eine Stadt der Mode: Coco Chanel hatte hier ihre Wurzeln und ihre erste Boutique eröffnet.
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Bild: Anne Greul |
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Außerdem ist das Festival des amerikanischen Films inzwischen genauso wie die Mode untrennbar mit Deauville verbunden. Dann geben sich hier im Seebad die Weltstars die Klinke in die Hand.
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(C) Atout France/Nathalie Baetens |
Deauville liegt im Zentrum der Normandie zwischen den Metropolen Caen, Rouen und Le Havre am Ufer der Mündung der Tourgues in den Ärmelkanal. Die Küste um Deauville und Cabourg trägt den schönen Namen Cote Fleurie, also Blumenküste. An der kilometerlangen Strandpromenade reiht sich Villa an Villa. Es lohnt sich, auf den Briefkästen nachzuschauen, wer hier so alles ein Haus hat. In der Radioreise blicken wir auch zurück auf die großen Promis, die sich hier erholt hatten: von ARthur Rubinstein bis Josephine Baker, von Maurice Chevalier bis Yves Saint Laurent. Auch die Staatsmänner beim G 8 Gipfel hatten sich in diesem noblen Seebad getroffen.
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(C) Atout France/Nathalie Baetens |
Wenn man heute durch dieses noble Seebad läuft, kann man sich gar nicht vorstellen, dass früher die Dünen und Sümpfe um das Bauerndorf als Weideland für Rinder und Schafe gedient haben.
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(C) Atout France/Nathalie Baetens |
Erst im 19. Jahrhundert entstand das heutige Seebad Deauville, dass direkt an das Fischerdorf Trouville angrenzt. In nur vier Jahren Bauzeit entstanden zwischen 1860 und 1864 diese vielen Villen im neonormannischen Stil. Überragt wird das Zentrum von den beiden Kirchen. Besonders prächtig ist Saint Laurent aus dem 12.Jahrhundert mit ihren kleinen Fenstern. Typisch normannisch ist auch das Rathaus mit seinem Holzfachwerk.
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(C) Atout France/Nathalie Baetens |
Die Pferderennbahn wurde Mitte des 19. Jahrhunderts erbaut. Seitdem finden im Sommer die bei den Parisern beliebten Pferderennen statt. In dieser Zeit entstand auch das Casino von Deauville.
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(C) Atout France/Nathalie Baetens |
Falls das Wetter nicht nach Baden ist, das kommt ja in diesen Breiten gern mal vor, bietet Deauville etliche Alternativen. Da wäre zum Beispiel das Centre International de Deauville. Es gilt als Schaufenster der internationalen Kulturszene. Dieses moderne Gebäude wurde wegen des Landschaftsschutzes mehrere Meter tief unter der Erde konstruiert. Die Stadt ist auch ein Mekka des Pferdesports. Der Duc de Morny, der Gründervater des modernen Deauville, war selbst ein passionierter Pferdefreund und ließ diese Rennbahn Mitte des 19. Jahrhunderts bauen. Das ganze Jahr über sprinten hier die Pferde über die Rennstrecke. Im Innenraum des Rundkurses haben drei Polo-Spielfelder Platz, auf denen sich regelmäßig die Weltelite zu Turnieren versammelt.
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Bild: D.Dumas CRT Normandie |
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Wenn Sie in Frankreich Urlaub machen, werden Sie immer wieder auf den Namen „Pierre & Vacances“ stoßen. Der Name steht für große eine französische Unternehmensgruppe mit einem Verbund von sechs Marken in der Tourismus- und Immobilienbranche. Gegründet wurde sie Mitte der 1960er Jahre und beschäftigt weltweit rund 12 Tausend Mitarbeiter. Das sind Hotels und Anlagen, in denen auch die Franzosen gern ihren Urlaub verbringen.
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Bild: Von Pelchrzim |
Wir geben Ihnen auf dieser Reise auch Tipps für das mobile Weiterreisen
in Frankreich. Frieder Bechtel vom Online-Portal CamperDays spricht im
Radioreise-Interview über Fakten und Mythen. Rund um den Urlaub mit dem Wohnmobil oder Campervan kursieren,
gerade bei Einsteigern, viele Vorurteile. CamperDays, das
Online-Reisebüro für Wohnmobile und Campervans, räumt mit den
wichtigsten Fehlinformationen beim Thema Reisen auf Rädern auf.
Kulinarisch steht die Normandie für die drei großen C’s: Cidre, Calvados und Camembert. Äpfel gibt es durch das milde und feuchte Klima ausreichend.Zehn Millionen Apfelbäume sollen in der Normandie wachsen. Damit hat der bekannte Apfelmost genug Rohstoffe. Deswegen wird Cidre wird nicht nur getrunken, sondern sondern auch zum Kochen verwendet. Vom Cidre ist es nicht mehr weit zum Calvados, dem ein Apfelbrandwein. Und zum Wein eignet sich doch immer auch der Camembert. Die Normandie unterscheidet sich kulinarisch vom Rest Frankreichs. Beim Trinken zieht man eben Bier und Cidre durchaus gerne einem guten Rotwein vor. Man isst Moules frites statt Coq-au-vin. Die Crêpes gibt es hier in hunderten Varianten und das alles spült man gern mit Calvados hinunter.
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Bild: E.Ursule CRT Normandie |
Auch in der Architektur gibt es Unterschiede: Hier im Norden in der Normandie und in der Bretagne sind die Häuser vom Seewind geprägt, daher meist aus Felsgestein.
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Bild: E.Tessier CRT Normandie |
Auf ein Wiedersehen in der Normandie!