REISE DURCHS FONDUELAND: Eine Schweizer Tour von Interlaken bis nach Gstaad
Wir nennen diese Radioreise eine Tour durchs "Fondue-Land". Es geht nur in einer Etappe konkret um dieses so wichtige Essen in der Schweiz, aber viele Etappen dieser Tour bringen uns heute quasi dem Fondue immer näher. Das beginnt bei den Kühen, geht dann weiter über den Käse und das Alphorn und steigert sich in äußerster Gemütlichkeit beim Käsefondue.
Bild: Gstaad Tourismus |
Diese Radioreise ist eine Sendung, in der wir ganz viele urige Typen treffen, Menschen, die ihren Beruf mit sehr viel Leidenschaft und Überzeugung pflegen.
Wir starten beim rustikalen Frühstück auf der Alp Heubühlen oberhalb von Interlaken. Über eine Serpentinenstraße und später eine holprige Piste erreichen wir die kleine Berghütte mit Kuhstall.
Die Alp liegt auf gut 1.300 Meter Höhe über dem Tal von Habkern. In Sichtweite liegen die höchsten Berge der Schweiz rund um die Jungfrau, unter uns kleine Heustadl, Bauernhöfe, Wiesen und Wälder. Ein idealer Ort, um erst einmal durchzuschnaufen.
Die Gastgeber der Alp, Bernadette und Roland Brunner, haben uns einen Tisch gedeckt, mit Käse, frischer Milch, mit selbstgebackenem Brot und sogar Rösti.
Auf dieser Alm stellen Bernadette und Roland seit Anfang der 90-iger Jahre Käse her.
Schüler oder Touristen kommen gern nicht nur zum gesunden Frühstück hier hoch, sie schauen den beiden auch gern zu, wie Käse hergestellt wird.
Alexander Tauscher packt diesmal nicht nur symbolisch an. Mit viel Kraftaufwand versucht er, Roland unter die Arme zu greifen. Was bei dem Senner scheinbar mit Links geht, ist für Alex eine Herausforderung, die er aber meisterhaft besteht.
Der Mutschli mit Knoblauch, Pfeffer, Bärlauch, Schnittlauch, Kümmi oder Kräutern ist der wichtigste Käser, der auf dieser Alp hergestellt wird.
Daneben bietet die Alp auch frisch hergestellt: Raclettekäse, Butter, Wurst und Speck (hausgeräuchert), Rahmtäfeli, Butter-Bretzeli oder Hobelkäse.
Wir sind eingebettet zwischen dem Harder und den Sieben Hengsten, am Fusse des Augstmatthorns, rund um das kleine schmucke Bergdorf namens Habkern unterwegs.
Um diese kleine Gemeinde befindet sich eine breite Flora und Fauna mit einer blütenreichen Moorlandschaft rund um die Lombachalp. Mystische Moore und urwüchsige Fichten prägen unsere nächste Station, die Lombachalp im Oberland von Interlaken. Zusammen mit Sörenberg gehört sie zu einer der größten Moorlandschaften der Schweiz.
Diese Landschaft ist die berufliche Heimat von Lukas Schärer. Der Ranger sorgt in diesem Naturschutzgebiet nicht nur dafür, dass die Natur so erhalten bleibt. Lukas versucht dies in Führungen oder am Infostand den Besuchern immer wieder mit viel Geduld zu erklären.
Lukas ist ein absolut durchtrainierter sportlicher Mann, der jeden Tag in der Natur verbringt.
Er beobachtet Tiere wie Auerhuhn, Rothirsch oder Steinbock, Tiere wie Gams oder Schneehase.
Im Radioreise-Interview nimmt er uns mit über die Lombachalp, über Wiesen mit Moorenzian, Wollgras und kleinen Orchideen.
Seine Werkstatt "Bernatone Alphornbau" befindet im Bergdorf Habkern, wo das beste Klangholz gleich vor der Haustüre wächst.
Mit viel Liebe und Herzblut fertigen Heinz und seine Mitarbeiter Alphörner her, die in Intonation und Klang zu den besten zählen. Bekannte Alphornmusiker der Schweiz spielen auf seinen Instrumententen. Uns führt Heinz die schwere Kunst des Blasens ein...
Verpassen Sie in der Radioreise auf keinen Fall sein Gebläse...
Vom Blasen kommen wir zu den wundervollen Stimmen, die Maria und Sabine gehören. Die beiden reizenden Damen bringen uns mit ihren Gesängen nach Gstaad.
Im Radioreise-Privatkonzert singen sie uns Jodler-Lieder der Region, Lieder über die Ruhe des Waldes oder den sich lichtenden Herbstnebel. Mit viel Wärme und ihrer so liebevollen Art verzaubern sie mich sofort.
In dieser Grotte, in die man mit einer Leiter absteigt, lagern mehr als 3.000 Käse-Laibe, darunter einige historische Raritäten. René Ryser, der Chef der Molkerei Gstaat, hat diese Grotte raffiniert beleuchtet und hobelt und im dunklen, kühlen Raum ein paar Scheiben fürs Käse-Tasting mit Schweizer Weinen.
"I weiss no guet, wo i är Sunnä bi gsässä. Wit äwäg vom Lärm vo dr Stadt. I weiss no guet, wie i ha chönnä vergässä, dert hindä bim Louenesee." In einem Seitental, 15 Kilometer von Gstaad entfernt und mitten im Moorwiesen-Naturschutzgebiet, liegt der idyllische Lauenensee. Hierher flüchtet 1981 Span-Gitarrist Georges Müller nach einem Streit mit seiner Freundin aus der gemeinsamen Künstlerkommune. Sein Lied ist die musikalische Umrahmung unseres Radioreise-Spazierganges mit Anita Roth.
S'het mi packt, i ha gspürt das i gah mues, eifach furt id Rueh vor Natur. Ganz älei mit äm Chopf voll Gedankä, dert hindä bim Louenesee." Alleine am idyllischen Seeufer sinniert der Berner "Schöre" Müller über die Liebe und das Leben. Mit der Gitarre in der Hand beginnt er, sich von der Umgebung inspirieren zu lassen. Es entsteht eine der bekanntesten Schweizer Rock-Balladen: "Louenesee".
„Immer wenn i wider dra dänkä, a das Gfüeu denn am Ufer vom See. De merki wie guet dass mir ta het, i gloubä i gangä no meh, ä Louenesee.“ Müller und seine Bandkollegen kommen auch in den folgenden Jahren immer wieder an den faszinierenden Lauenensee.
Bis heute gibt es kein Konzert der Berner Mundartrocker ohne ihren Klassiker, denn die Fans kriegen immer noch nicht genug davon. Text und Musik sind zeitlos. Genauso wie der Lauenensee. Ja, "i gloub, i gangä no meh a Louenesee…"
Wir packen in den Rucksack neben Sonnencreme und Getränken auch ein tragbares Fondue-Gerät. Fondue bei 25 Grad in der Mittagssonne? Klingt sehr ungewöhnlich. Unser guide Anita erklärt uns, warum das überhaupt kein Widerspruch sein muss. Und dann genießen wir den heißen Käse bei warmen Temperaturen beim Fondue-Picknick am Lauenensee.
Damit erreichen wir Gstaad, das große, doch eigentlich kleine Urlaubsdorf im Berner Oberland auf gut 1.000 Meter Seehöhe. Es gehört zur Gemeinde Saanen. Der Dorfkern ist seit mehr als 20 Jahren eine autofreie Zone. Kaum vorstellbar, dass entlang dieser schmucken Häuser jahrzehntelang Autos und Laster fuhren.
Alle Häuser sind im Chalet-Stil erbaut, was dem Ort einen besonderen Reiz verleiht. Zahlreiche Prominente verbringen hier ihre Ferien. Darüber spricht in der Radioreise Claudia von Siebenthal.
Sie zeigt uns zum Beispiel das Hotel von Bernie Ecclestone.
Doch Claudia macht deutlich, wo Bernie sein Privathaus in Gstaad hat, das bleibt ein Geheimnis. Denn Promis sollen in Gstaad im Gegensatz zu St. Moritz auch privat bleiben können.
In Gstaad gehen mehrere regelmässig große Sportevents über den Rasen oder den Sand. Das ATP-Turnier ist nur ein Beispiel. Inzwischen hat auch das Beachvolleyball-Grand Slam Turnier seinen festen Platz in dieser Schweizer Gemeinde.
Bild: Gstaad Tourismus |
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Genuss ist auf Radioreisen immer wieder das Essen. Dürfen wir Ihnen den Mund wässrig machen? Wenn nicht, dann bitte bei den folgenden Bildern die Augen schließen...
Den Hummer können wir Ihnen nicht an jedem Ort versprechen, zum Beispiel aber im Hotel Alpenrose in Gstaad. Der Regenbogen ist dagegen reine Glückssache.
Mehr Infos zu diesem und vielen weiteren Urlaubszielen in der Schweiz bietet Ihnen
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