ALBENA - DAS GRÖSSTE SEEBAD-RESSORT EUROPAS - URLAUB AN DER BULGARISCHEN SCHWARZMEERKÜSTE

In dieser Radioreise nimmt Sie Alexander Tauscher mit nach Bulgarien. Erleben Sie das das größte Seebad-Ressort Europas. Am kilometerlangen und sehr breiten hellen Strand des Schwarzen Meeres liegt Albena. Dieser Badeort ist ein touristisches Vorzeige-Projekt des Landes. Alle Hoteliers ziehen an einem Strang. Wir sprechen mit den verschiedensten Protagonisten in Albena. Velina Gyumowa arbeitet für diese große Holding und stellt uns Albena mit seiner besonderen Lage zwischen Naturschutzgebiet und Meer vor. Krasimira Stoyanova führt uns durch den Wald des Naturschutzgebietes Baltata. Dort, wo das Wasser des Baltata-Flusses ins Meer mündet, ist ein besonderes Biotop und ein Strand für Freunde der Freikörperkultur. Vesselin Savoia erklärt uns seinen Goldsimulator und spricht über die noch recht junge Golfkultur in Bulgarien. Von Albena aus unternehmen wir einen Ausflug in die Hafenstadt Varna und zur Sommerresidenz der einstigen Königin von Rumänien, Maria, nach Baltschik. Durch den Park dieser Schwarzmeer-Perle begleitet uns Dimka Rafailowa. Unterwegs schauen wir uns die vielen ökologischen Projekte Albenas an, zum Beispiel die Kirschplantagen. Die aus Bulgarien stammende Veneta Tabakova-Vassileva hat sich mit ihrem Reiseunternehmen in Wien auf Reisen insbesondere nach Albena fokussiert. Schon als Kind ist sie mit dem Tourismus groß geworden und kennt dieses Balkan-Land sehr gut. Veneta spricht über die vielen Chancen, die der Tourismus in Bulgarien sicher noch vor sich hat. Viel Spaß im Bulgarien-Urlaub!


Heute geht es an einen Strand, den Alexander Tauscher als Jugendlicher einmal erleben konnte, jedoch unter ganz anderen Vorzeichen. Es war der Sommer 1987 in der damaligen DDR. Seine Eltern  hatten zur Silberhochzeit mit ganz großen Mühen eine Bahnreise nach Bulgarien kaufen können. Drei Tage dauerte die Zugfahrt über Budapest und Bukarest. Die Familie lebte damals sehr bescheiden in einem Gästezimmer einer Wohnung mitten in Varna. Von da aus unternahmen Alexander  Tagesausflüge, auch nach Albena. Doch in Albena stand DDR-Touristen nur der Strand offen.

Bild: Albena

Die meisten Hotels waren für Gäste mit harten Devisen reserviert, also für Deutsche aus der Bundesrepublik. DDR-Bürger kamen sich als arme Ossi vor, und das im sozialistischen Bruderland. All das ist zum Glück längst Geschichte. Bulgarien ist ein für alle Deutschen sehr erschwingliches Reiseland.  – und Albena eine Perle an der Schwarzmeerküste, die wir in dieser Radioreise besuchen, mit dem einen oder anderen Blick zurück, aber vor allem nach vorn.


Wenn wir die Uhren auf den August des Jahres 1969 zurückdrehen, landen wir in der Geburtsstunde von Albena. Damals wurde das erste große Resort eröffnet, mit neun Hotels und vier Restaurants. Inzwischen sind es mehr als 30 Hotelanlagen – alle eingebettet in die grüne Lunge des Baltata-Naturschutzgebiets.


Das Meer mit dem flach abfallenden Sandstrand macht Albena zu einem der beliebtesten Urlaubsziele an der Schwarzmeerküste Bulgariens. Der Flughafen Varna ist nur 40 Kilometer entfernt und von Wien dauert der Flug etwa anderthalb Stunden. Von Wien aus ist es täglich per Direktflug nach Warna zu erreichen. Gäste aus Deutschland können mit dem Zwischenstopp in Wien oder einem Zwischenstopp in Istanbul am besten anreisen.

Bild: Albena

Die Besonderheiten von Albena listet uns im Radioreise-Gespräch Velina Gyumowa auf. Sie leitet das Marketing der großen Holding, die ein Zusammenschluss aller Hotels von Albena ist.

Breiter Strand, flaches Wasser, ausreichend Sonne sowie vergleichsweise günstige Hotels – das alles bietet Albena. Daneben befindet sich hier auch das größte Gesundheitszentrum Bulgariens. Im „Medica Albena“ reicht die Palette der Behandlungen von Prävention und Heilung bis zu Long-Covid-Therapien. Zur Behandlung werden hier zum Beispiel die rund 650 Heilpflanzen des Landes genutzt. Die Mischung aus der Waldluft des Naturschutzgebietes und der salzigen Seeluft sorgt für besondere Erholungseffekte, gerade bei stressgeprägten Menschen. 

Dort, wo der Fluss Baltata ins Meer fließt, entsteht eine besondere Symbiose der Natur.


Auf der hotelabgewandten Seite des Flusses kommen FFK-Freunde auf ihre Kosten.


Krasimira Stoyanova läuft mit uns ein paar Meter durch das urwaldähnliche Naturschutzgebiet, welches direkt an Albena angrenzt.


Das Naturschutzgebiet erstreckt sich über eine Fläche von mehr als 200 Hektar im Tal des Flusses.


Aus jedem Wasserhahn und in jeden Pool von Albena fließt Mineralwasser aus dem Naturschutzgebiet dieses Urlaubsortes. Das Wasser aus den drei Quellen ist leicht mineralisiert und enthält Hydrogencarbonat und Calcium.


Albena sieht sich als ein touristisches Vorzeige-Projekt in Bulgarien. Denn neben der gemeinsamen Vermarktung der touristischen Angebote seht der Badeort für Nachhaltigkeit. In Albena werden ein Großteil der Energie und der Lebensmittel selbst erzeugt. Davon machen wir uns im großen Kirschgarten vor den Toren des Seebades selbst ein Bild.


Die Kirschen, die hier angebaut werden, landen direkt auf den Buffets der Hotels.


Albena bietet ein großes Sportangebotes von Tennis, Reiten und Fußball über Schwimmen und Tauchen bis zu Yoga, Golf und Beachvolleyball. Für Golf-Spieler oder diejenigen, die es einmal werden wollen, steht mitten in Albena ein Indoor Golfsimulator mit Trainer zur Verfügung.


Hier kann man trainieren, um später seine Abschläge auf einem der an der Steilküste außerhalb von Albena gelegenen Golfplätze zu machen. Vesselin Savoia gibt hier und auf den nahe Albena gelegenen Golfplätzen Unterricht.


Albena ist Bulgariens einziges Urlaubsresort, das inmitten eines Naturschutzgebietes liegt. Das Seebad setzt auf einen möglichst nachhaltigen und umweltschonenden Urlaub. So verkehren elektrisch betriebene Autobusse und Shuttle-Fahrzeuge innerhalb von Albena. Außerdem bietet die für Bulgarien einzigartige Rolltreppe unter freiem Himmel durch einen Wald eine direkte Verbindung vom Uferbereich in den Wald.

Bild: Albena

Bereits jetzt kann etwa 70 Prozent der in Albena benötigten Energie selbst erzeugt werden. Außerdem liefert eine Biogasanlage weitere Energie für das Seebad. Über das nachhaltige Konzept sprachen wir mit der Chefin von Intervego-Reisen in Wien, Veneta Tabakova-Vassileva.

Veneta betont, dass sich Albena künftig stärker vom Sommerurlaubsort zur ganzjährigen Destination entwickeln will. So hat das Seebad sein Medical-Wellness-Angebot und Pakete für "Überwintergäste" ausgeweitet.

Bild: Albena

Veneta wurde an der bulgarischen Schwarzmeerküste geboren und spricht davon, dass Bulgarien ein Land sei, dass noch entdeckt werden müsse.


Immer wieder kommen Sportvereine für Trainingscamps oder Turniere nach Albena. Heute bietet das Resort unter anderem 22 Tennisplätze nach ATP-Standards, drei Fußballstadien, in denen bereits UEFA-Turniere ausgetragen wurden, weitere Fußballplätze zu Trainingseinheiten, ein Reitgestüt und eine Multifunktions-Sporthalle.

Bild: Albena

Wir empfehlen, von Albena aus mal einen Ausflug nach Varna zu unternehmen. Gerade
abends ist das Leben in Hafennähe sehr lässig.

Während die einen Beachvolleyball spielen, hängen die anderen in den vielen Bars und Strandrestaurants ab.


Frischen Fisch isst man am besten in Hafennähe.


Beim internationalen Klassikfestival "Varnaer Sommer" spielt das das Opernhaus der Küstenmetropole open air. Gespielt werden internationale klassische Werke sowie zeitgenössische bulgarische Musik. Wir erleben einen Abend mit Verdi....


Es war ein Gala-Konzert zum 210. Geburtstag des Komponisten Guiseppe Verdi.


Nur wenige Kilometer vom Seebad Albena entfernt liegt die kleine Hafenstadt Baltschik. Im Schloss und im Botanischen Garten ergänzen sich die Symbole des Islam und des Christentums zu einem Tempel aller Religionen unter dem Himmel – benannt auch als „Garten Allahs“.

Die rumänische Königin Maria, die von 1875 bis 1938 lebte, war von dem kunstlerischem Flair des Ortes so begeistert, dass sie ihre Sommerresidenz hier bauen ließ. Dafür sollten die weltbesten Architekten und Botaniker einen der einzigartigsten Orte auf der Erde erschaffen.


Der Park beeindruckt mit seinen Gebäuden und interessanter Architektur. Kapellen, Brunnen und Villas.


Der Schlosspark wurde zwischen 1924 und 1936 vom schweizerischem Landschaftsarchitekten Jules Janine angelegt. Im Schlosspark wachsen über 3000 seltene Pflanzenarten, davon über 200 verschiedenen Baumarten. Deshalb wurde der Schlosspark 1955 als Botanischer Garten zu einer Außenstelle der Universität Sofia.


Der botanischer Garten beherbergt die nach dem Exotischen Garten von Monaco zweitgrößte Kakteensammlung an in Europa.  Dieser Garten ist auch mit der Vielfältigkeit der Größe und der Art der Pflanzen bekannt, gesammelt über die Jahre aus der ganzen Welt, einschließlich der Metasequoia, die als ausgerottet gedacht und als Zeitgenossin der Dinosaurier gilt.

Herzstück des Parks ist der Sommerpalast für die rumänische Königin. Er ist eine Mischung aus lokalen, gotischen aber auch islamischen Stilen.


Auf diesem Stuhl soll die rumänische Königin sehnsuchtsvoll aufs Meer geschaut und auf einen Liebhaber gewartet haben.

Auch für uns bleibt Bulgarien ein Land, dass es noch zu entdecken gilt. Einmal waren wir für die Radioreise hier. Unweit von Varna besuchten wir Urlauber, die zum Zahnarzt ans Schwarze Meer reisen. 

https://www.radioreise.de/2017/03/bulgarien-zum-zahnarzt-ans-schwarze-meer.html

Also schicken wir eine Flaschenpost übers Wasser - nach Russland, in die Ukraine, nach Georgien und die Türkei. Wir wünschen allen Frieden und hoffen auf neue Expeditionen rund ums Schwarze Meer.


In diesem Sinne: Довиждане.


Auf ein Wiedersehen an der bulgarischen Schwarzmeerküste!

Die Radioreise stellt ferne und nahe Ziele vor. Sie bringt Geschichten von und über Menschen, sie dringt in fremde Kulturen und geheimnisvolle Welten ein. Sie ist auf der Suche nach besonderen Erlebnissen. Wir sind rund um den Globus unterwegs mit Mikrofon und offenem Ohr.

Radioreise lebt von den Aufnahmen vor Ort. Nahezu alle O-Töne werden im jeweiligen Land aufgezeichnet. Die Themenpalette reicht von Vancouver bis Moskau, von Mauritius bis zum Nordkap und von Teneriffa bis nach Australien. Radioreise stellt einzigartige Städte, unvergleichliche Hotels, besondere Events und unvergessliche Menschen der Reise vor.

Jede Sendung ist ein Highlight. Folgen Sie uns zum Beispiel auf eine kulinarische Reise nach Mauritius. Entdecken Sie mit uns Rodrigues, die unbekannte Insel im Indischen Ozean! Begleiten Sie uns durch das heilige Land, durch Israel oder steigen Sie mit in den Zug durch die Rocky Mountains! Alle bisherigen Folgen der Radioreise gibt es hier zum Nachhören.

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Von Abu Dhabi bis Australien - von Irland bis Israel - von Mauritius bis Marokko - von Miami bis Moskau: Sei es das Spielerparadies Macao, die Wiege des Jazz New Orleans oder eine der europäischen Kulturhauptstädte, die Radioreise stellt diese Ziele vor. Wir gehen aktiv auf Reisen - mit dem Husky-Schlitten durch den finnischen Winter, auf Schiffsfahrt durch das alte Russland oder auf Wanderung über die norwegischen Gletscher. Wir tummeln uns im schrillen Las Vegas genauso wie auf einem Fischmarkt auf Rodrigues im Indischen Ozean. Wir reisen dorthin, wo Geschichte auf Schritt und Tritt spürbar ist und wo längst nicht alle Narben verheilt sind, im Nahen Osten. Kommen Sie mit durch das sagenhafte Jerusalem und folgen Sie uns durch das heilige Land. Und natürlich genießen wir den Urlaub in einzigartigen Hotels und in guten Restaurants, in Wellness-Oasen und an den schönsten Stränden dieser Welt. Und wir sind weiter unterwegs, denn es gibt noch mindestens Eintausend Orte auf dieser Welt zu entdecken...

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Gemeinsam mit unserem Partner audioguide.me haben wir einen akustischen Reiseführer entwickelt. Überall dort, wo wir diese Welt mit den Ohren entdecken, setzen wir ein akustisches Zeichen - mit unseren Sendungen. audioguideMe ist eine Plattform für Location-based Storytelling. Es ist ein Ort für spannende Geschichten, es erzählt die Geschichten genau an den Orten ihrer Handlung. Für dieses Projekt Kooperation wurden wir im Jahr 2014 für den Deutschen Radiopreis nominiert, die höchste Auszeichnung der Branche.

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